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Vitamin B Komplex Produkte

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Wissenswertes zu Vitamin B Komplex

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Die B-Vitamine sind unerlässlich für Nerven- und Immunsystem, Energieproduktion, Zellwachstum und Blutbildung. Sie sind außerdem notwendig für den Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel und die Gesundheit von Haut und Haaren.

Alle 8 B-Vitamine sind wasserlöslich und können nur kurz im Körper gespeichert werden. Um ihre lebensnotwendigen Funktionen ausüben zu können, müssen sie regelmäßig über die Nahrung oder zusätzlich durch Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Präparate mit dem Vitamin-B-Komplex versorgen den Körper gerade in Stress-Phasen, in der Schwangerschaft oder anderen Zeiten des Mehrbedarfs optimal, um Mangelzuständen vorzubeugen.

Vitamin B1 (Thiamin) – für gute Nerven

Vitamin B1 beeinflusst die Reizweiterleitung von Nervenzelle zu Nervenzelle und auf die Muskulatur. Es ist zudem notwendig, um Kohlenhydrate in Glukose, d.h. schnell verfügbare Energie für das Gehirn und die Muskulatur umzubauen.
Ein Mehrbedarf besteht bei körperlicher Anstrengung, hohem Alkohol- und Zuckerkonsum, Fieber und Stress. Auch bei Funktionsstörungen der Schilddrüse, Lebererkrankungen, beim Stillen und der Einnahme oraler Verhütungsmittel oder säurebindender Medikamente steigt der Bedarf.
Ein Mangel an Vitamin B1 zeigt sich in Müdigkeit, Schwäche, Konzentrationsschwierigkeiten, Stimmungsschwankungen und Depressionen. Auch Skelettmuskelschwund, Abwehrschwäche, Lähmungen, Sensibilitätsstörungen und Ödeme sind möglich (Beriberi).

Vitamin B2 (Riboflavin) – für den Stoffwechsel und zur Energieproduktion

Vitamin B2 fungiert als Bestandteil verschiedener Coenzyme. Es sorgt dafür, dass aus Nährstoffen Energie gewonnen werden kann. Vitamin B2 trägt zur Gewebebildung und zum Wachstum bei und fungiert als Antioxidans.
Ein Mehrbedarf besteht in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Rauchern, hohem Alkoholkonsum, chronischen Entzündungen, Krebserkrankungen und Diabetes. Auch im Wachstum, bei hoher körperlicher Aktivität, Stress und veganer Ernährungsweise besteht ein höherer Bedarf.
Symptome für einen Vitamin B2-Mangel sind eingerissene Mundwinkel, Zahnfleischentzündungen, Halsschmerzen und Probleme mit der Haut. Auch Müdigkeit und Abgeschlagenheit zählen zu den Anzeichen. Bei starkem Mangel sind Wachstums- und Sehstörungen, Anämie und neurologische Störungen möglich.

Vitamin B3 (Niacin, Nicotinsäureamid) – für gesunde Haut und gute Nerven

Niacin ist an der Energiegewinnung in der Zelle und der Gesundheit von Haut, Nerven- und Verdauungssystem beteiligt. Es hilft gegen erhöhte Cholesterinwerte, Diabetes, Arthritis und Arteriosklerose und trägt zur Regeneration von Muskeln, Nerven und Haut und die Erregungsweiterleitung im Gehirn bei. Als Antioxidans unterstützt es gegen Umweltgifte.
Mehrbedarf besteht, wenn Kohlenhydrate in erster Linie über Maisprodukte aufgenommen werden, bei Eiweiß- und Vitamin B6-Mangel und hohem Alkoholkonsum.
Symptome für einen Mangel sind Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtverlust, Reizbarkeit und depressive Verstimmungen. Bei starkem Mangel kann Pellagra mit Jucken, Rötung, Schwellung, Blasen und Verhärtungen der Haut sowie Demenz auftreten.

Vitamin B5 (Pantothensäure) – für den Energiestoffwechsel und schöne Haut

Pantothensäure wird für die Bildung des Coenzyms A benötigt, das maßgeblich am Energiestoffwechsel beteiligt ist. Auch für die Produktion von Cholesterin als Basis für die Bildung von Sexualhormonen und Glukokortikoiden sowie für die Regeneration von Haut und Haar wird es gebraucht. Es ist Voraussetzung für die Reizweiterleitung im Gehirn und die Bildung von Hämoglobin.
Mehrbedarf besteht bei Diabetikern, Dialysepatienten, Darmkranken und hohem Alkoholkonsum. Hochdosiert soll sich Pantothensäure hilfreich gegen Akne und zur Wundheilung auswirken. Sie reduziert die Talgproduktion und regt die Bildung neuer Hautschichten an. Es unterstützt bei Hautverletzungen, diabetischem Fuß und offenem Bein.
Mangelsymptome sind Müdigkeit, chronisches Erschöpfungssyndrom, Konzentrations- und Lernprobleme, Schlaflosigkeit, Verdauungsprobleme sowie Taubheit und Kribbeln in Händen und Füßen (Burning-Feet-Syndrom).

Vitamin B6 (Pyridoxin) – für den Eiweißstoffwechsel und das Nerven- und Immunsystem

Vitamin B6 liefert ein Coenzym für den Aufbau von Eiweißen. Es ist am Stoffwechsel des zentralen Nervensystems und an der Bildung von Hämoglobin und Gallensäuren beteiligt. Vitamin B6 stärkt das Immunsystem und wird bei Konzentrationsschwäche, Übelkeit, Schlafstörungen, Depressionen sowie Hautproblemen, Arteriosklerose und Rheuma eingesetzt.
Mehrbedarf haben Schwangere, Frauen mit PMS oder Menstruationsbeschwerden und Anwender von Medikamenten gegen Empfängnis, Epilepsie oder Tuberkulose.
Ein Mangel kann sich in Nervenstörungen, Müdigkeit, Leistungsschwäche, Akne und entzündlichen Veränderungen der Mundwinkel (Rhagaden) zeigen. Auch Wachstumsstörungen, Infektanfälligkeit, Lichtempfindlichkeit sowie Übelkeit und Durchfall können auf einen Mangel zurückzuführen sein.

Vitamin B7 (Biotin) – das Schönheitsvitamin für Haut, Haare und Nägel

Vitamin B7 wurde früher Vitamin H genannt, nachdem man seine Funktion für gesunde Haut und Haare entdeckt hatte. Aber auch für den Fettstoffwechsel, die Synthese von Glukose und das Zellwachstum spielt es eine Rolle.
Ein Mehrbedarf besteht bei Diäten, Schwangerschaft und erhöhtem Alkoholkonsum.
Symptome für einen Mangel sind stumpfes, gesplisstes Haar, brüchige Fingernägel und schuppende Haut mit einer Neigung zu Ekzemen. Die Haut ist blass und grau und stellenweise kann es zu Fehlempfindungen kommen. Die Anfälligkeit für Infekte ist erhöht, die Muskulatur kann schmerzen. Dazu kommen erhöhte Cholesterinwerte, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Störungen der Herzfunktion.

Vitamin B9 (Folsäure, Folat) – für Zellteilung und Wachstum

Folsäure wird für die Bildung von DNS-Bausteinen (Erbgut) bei der Zellteilung benötigt. Daher ist sie in der Schwangerschaft und an Stellen häufiger Zellteilung (Knochenmark) von entscheidender Bedeutung. Ohne ausreichend Folsäure sind ein offener Rücken, angeborene Herzfehler, Autismus und Probleme bei der Sprachentwicklung sowie eine Frühgeburt in ihrem Risiko erhöht.
Ein Mehrbedarf besteht in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Einnahme der Pille, Erkrankungen des Dünndarms oder der Leber und bei erhöhtem Alkoholkonsum. Auch chronische Erkrankungen, Diäten, Arteriosklerose, Rauchen und vegetarische Ernährung erhöhen den Bedarf.
Ein Mangel kann in der Schwangerschaft zu Geburtsfehlern, in der Stillzeit zu Wachstumsstörungen und ansonsten zu einer Anämie führen. Symptome sind Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Energielosigkeit und Gereiztheit.

Vitamin B12 (Cobalamin) – für Gehirn, Nerven und Blutbildung

Vitamin B12 ist wichtig für Zellteilung und Zellwachstum, die Bildung roter Blutkörperchen und der Myelinscheide um die Nervenzellfortsätze. Es soll auch die Entstehung dementieller Erkrankungen verringern. Mit Folsäure und B6 wird es für den Abbau des gefäßschädigenden Homocysteins benötigt.
Mehrbedarf besteht bei vegetarischer Ernährung und Aufnahmestörungen durch eine Erkrankung von Magen und/oder Darm. Vitamin B12 braucht für die Aufnahme ein Transporteiweiß, den Intrinsic Factor. Bei Schädigungen der Magenschleimhaut oder der Einnahme von Protonenpumpenhemmern fehlt es an dem Factor. Auch in der Schwangerschaft, bei Diäten, Lebererkrankungen, der Einnahme der Pille und beim Rauchen steigt der Bedarf.
Ein Mangel an Vitamin B12 zeigt sich in Zungenbrennen, Appetit- und Gewichtsverlust, Durchfall oder Verstopfung und erhöhter Infektanfälligkeit. Ein starker Mangel führt zu perniziöser Anämie mit Blässe, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche.