Voltaren
Weitere Produkte in Voltaren
Wissenswertes zu Voltaren
****Die rezeptfreien Voltaren-Produkte werden zur Behandlung von leichten bis mittelstarken akuten und chronischen Schmerzen eingesetzt.
Sie können äußerlich als Gel, Spray und Pflaster sowie innerlich als Tabletten und Weichkapseln angewendet werden. Die bekanntesten Indikationen sind Schmerzen und Entzündungen im Bewegungsapparat, wie Rücken-, Muskel-, Gelenk- und Sehnenschmerzen, Bewegungsschmerzen und Sportverletzungen. Weitere Einsatzgebiete, besonders für die verschreibungspflichtigen Voltaren-Produkte sind Migräne, Regelschmerzen, Fieber, Bindehautentzündungen und sehr starke Schmerzen.
Welchen Wirkstoff enthält Voltaren?
Der Wirkstoff ist Diclofenac. Er gehört zu der Gruppe schmerzstillender Entzündungshemmer, die kein Kortison (Steroid) enthalten. Da sie eine hohe Wirksamkeit gegen rheumatische Schmerzen zeigen, nennt man diese Gruppe auch nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR).
Wie wirkt Voltaren?
Diclofenac hemmt körpereigene Stoffe, die beim Eindringen eines Fremdkörpers oder bei Zellschädigung die Produktion von Prostaglandinen aktivieren. Diese setzen die Immunabwehr in Bewegung, rufen also eine Entzündung hervor, und verstärken den Schmerz, damit der betroffene Körperteil geschont wird.
Voltaren hemmt diesen Entzündungsprozess und den damit verbundenen Schmerz. Die Wirkung tritt schon nach 30-60 Minuten ein und hält ungefähr 4 Stunden.
Hinweise zur Anwendung
Die Prostaglandine, deren Produktion durch Voltaren gebremst wird, aktivieren einen Stoff, der für den Schutz der Magenschleimhaut zuständig ist. Daher sollte man die geringstmögliche Menge des Medikaments anwenden und sich genau an die Dosierungsvorschriften halten, um die Magenschleimhaut zu schonen.
Bei Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, von Leber und Nieren, bei Bluthochdruck und Diabetes ist die Anwendung mit dem Arzt abzusprechen.
Voltaren sollte nicht gleichzeitig mit anderen nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen und Acetylsalicylsäure (Aspirin) eingenommen werden.
In der Schwangerschaft die Einnahme mit dem Frauenarzt absprechen. Im letzten Drittel der Schwangerschaft Voltaren nicht anwenden, da es zu Komplikationen für Mutter und Kind kommen kann. Da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht, in der Stillzeit möglichst auf das Produkt verzichten.
Voltaren kann von Jugendlichen ab dem 14. Lebensjahr angewendet werden.
Wenn nach 4 Tagen keine Besserung auftritt, den Arzt konsultieren.
Die rezeptfreien Produkte
Voltaren Dolo 25mg
Überzogene Tabletten zur Bekämpfung von leichten bis mäßig starken Schmerzen, wie Rücken-, Nacken- und Muskelschmerzen.
Einnahme: Zuerst 1 Tablette und dann nach Bedarf alle 4-6 Stunden, bis zu 3 Tabletten täglich.
Voltaren Dolo Liquid 25 mg
Weichkapseln. Dasselbe Präparat nur in einer anderen Form. Der Wirkstoff liegt in der Kapsel in gelöster Form vor und kann deshalb schnell vom Körper aufgenommen werden.
Einnahme: Zuerst 1 Kapsel und dann nach Bedarf alle 4-6 Stunden, bis zu 3 Kapseln täglich
Voltaren Schmerzgel
Das meistverkaufte, rezeptfreie Schmerzgel in Deutschland
Emulsionsgel zum Auftragen und Einreiben bei Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen. Aufgrund der niedrigen Konzentration des Wirkstoffs auch für längeren Gebrauch bis zu 21 Tagen geeignet.
Anwendung: 3-4 mal täglich.
Voltaren Schmerzgel forte
Zur Behandlung von akuten Schmerzen bei Sport- und Unfallverletzungen, wie Prellungen, Verstauchungen und Zerrungen.
Doppelte Wirkstoff-Konzentration, deshalb nur 2 mal täglich anzuwenden.
Anwendungszeit Erwachsene: 1-3 Wochen, Jugendliche ab 14 Jahren: bis 7 Tage.
Voltaren Wirkstoff-Pflaster
Anwendung bei akuten Verstauchungen und Zerrungen des Knöchels und bei Tennisellbogen (Epicondylitis)
Der Wirkstoff wird 24 Stunden lang abgegeben. Haftet gut und lässt sich leicht ablösen. Nach 24 Stunden abnehmen.
Bei Verstauchungen 1 mal täglich 1 Pflaster. Bei Tennisarm morgens und abends 1 Pflaster. Bei Verstauchungen Behandlung bis zu 3 Tagen, bei Tennisarm bis zu 14 Tagen..
Voltaren-Spray
Enthält den hochkonzentriertem Wirkstoff. Zur schnellen, zielgenauen Behandlung von akuten Schmerzen und Schwellungen an kleinen und mittelgroßen Gelenken und gelenknahen Strukturen (z.B. Sehnen), von Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen.
Anwendung bis zu 3 mal täglich je 4-5 Sprühstöße, bis zu 7 Tage lang.
Die rezeptpflichtigen Produkte
Diese Produkte enthalten höhere Konzentrationen des Wirkstoffs. Indikation sind deshalb starke Schmerzen und Entzündungen. Sie werden eingesetzt bei akuter, chronischer, rheumatoider Arthritis, entzündlich-rheumatischen Wirbelsäulenerkrankungen, Weichteilrheumatismus, schmerzhaften Schwellungen oder Entzündungen nach Operationen und Verletzungen, schmerzhafter Regelblutung, Schmerzen bei Eileiterentzündung, Tumorschmerzen, Migräne und Bindehautentzündungen, Venenentzündungen.
Voltaren Zäpfchen
Voltaren Retard 100
Voltaren Resinat
Voltaren Rapid
Voltaren Dispers
Voltaren K Migräne
Voltaren Ophtal Augentropfen
Voltaren Emulgel
Rückenschmerzen
Bei ungefähr 90% der Fälle handelt es sich um unspezifische, funktionale Rückenschmerzen. Ursachen sind Fehlhaltungen, Bewegungsmangel und Anspannung durch Stress. Manche Muskeln sind überfordert und verhärten sich, andere unterfordert und verkürzen sich. Auch die Bänder und Sehnen werden in Mitleidenschaft gezogen. Wird nicht durch Physiotherapie, Bewegung, einen ergonomisch optimal eingerichteten Arbeitsplatz und Entspannungsübungen gegengesteuert, können aus den akuten Rückenschmerzen bald chronische Schmerzbilder entstehen. Um dem Schmerz auszuweichen, nimmt man eine Schonhaltung ein, die neue Beschwerden mit sich bringt. Schonung ist nur kurze Zeit sinnvoll. Wesentlich sind eine effektive Schmerztherapie, Massage, Osteopathie und die notwendigen Veränderungen, um die Ursachen der Rückenschmerzen auszuschalten.
Bewegungsschmerzen
Vor allem nach längerem Sitzen oder Liegen machen sich bei krankhaften Prozessen in Gelenken Anlaufschmerzen bemerkbar. Nach ein paar Schritten, wenn das Gelenk durchbewegt worden ist, lassen diese Bewegungsschmerzen wieder nach. Ist die Schädigung des Knorpels fortgeschritten, wird der Schmerz chronisch und jede Bewegung tut weh. Kommt eine zusätzliche Belastung dazu, wie Treppensteigen mit dem vollen Mineralwasserkasten in den Händen, spricht man auch von einem Belastungsschmerz. Ursachen für Bewegungsschmerzen können Entzündungen und Schädigungen des Gelenks, Fibromyalgie oder Sportverletzungen sein. Therapieformen sind im akuten Zustand schmerzlindernde Medikamente, Massage, Physiotherapie und Akupunktur.
Gelenk- und Sehnenschmerzen
Schmerzen im Gelenk entstehen durch Abnutzung des Knorpels (Arthrose), Entzündungen durch Krankheitserreger oder Rheuma (Arthritis), zu viel Harnsäure (Gicht) oder Fibromyalgie. Oft gehen die Schmerzen auch vom umliegenden Gewebe, wie Muskeln, Sehnen, Bänder und Schleimbeutel aus. Am meisten vom Schmerz betroffen sind Knie- und Wirbelgelenke. Hauptursachen sind Arthrose und Arthritis. Schmerzen wegen Entzündungen an Sehnen und Schleimbeutel finden sich vor allem im Ellbogen und im Schulterbereich. Typischer Angriffspunkt von Gichtanfällen ist das Grundgelenk des großen Zehs. Therapie im akuten Fall gleicht der bei den Bewegungsschmerzen.
Sportverletzungen
Die häufigsten Sportverletzungen sind Prellungen des Schienbeins, Muskelzerrungen am Oberschenkel und Verstauchungen der Hand. Erste Hilfe sind Kühlen mit Eis, Kompression und dann Hochlagern. Typisch bei den Überlastungsschäden ist der Tennisellbogen. Eine Prellung entsteht durch eine stumpfe Gewalteinwirkung, z.B. einen Schlag oder Tritt. Häufig bildet sich ein blauer Fleck. Von einer Verstauchung spricht man bei der Überbewegung eines Gelenks (Verdrehen, Umknicken), meist des Sprunggelenks. Es kommt zur Überdehnung der Bänder und Sehnen. Zeichen sind Schmerzen, Schwellung und Bluterguss. Bei einer Muskelzerrung werden die betroffenen Muskeln überdehnt.