WALA
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Wissenswertes zu WALA
****WALA wurde 1935 von dem Chemiker Dr. Rudolf Hauschka gegründet. Das Unternehmen stellt ein breites Spektrum an Arzneimitteln auf Basis der anthroposophischen Medizin her.
Die Präparate von Wala bestehen aus Heilpflanzen und Natursubstanzen. Daneben produziert WALA seit 1967 die Dr. Hauschka Kosmetik und bildet in der Anwendung dieser speziellen Naturkosmetik aus. 1999 wurden die Pflegeprodukte durch dekorative Kosmetik ergänzt. 2007 begründete WALA gemeinsam mit dem ehemaligen Besitzer Dr. Schaette das Tochterunternehmen PlantaVet mit biologischen Tierarzneimitteln. Seit 2009 ist die medizinische Pflegelinie Dr. Hauschka Med mit Produkten für Haut, Lippen und Zähne auf dem Markt. WALA beschäftigt über 800 Mitarbeiter und exportiert seine Produkte in rund 40 Länder weltweit. Es ist seit 1986 ein Stiftungsunternehmen (WALA Stiftung) und hat seinen Sitz in Bad Boll/Eckwälden bei Stuttgart.
Die Entstehung von WALA
Der Begründer Dr. Hauschka (1891-1969) studierte Chemie und Medizin in Wien. Danach war er als Chefchemiker und Direktor in der chemischen Industrie tätig. 1924 begegnete er Dr. Rudolf Steiner, dem Begründer der Anthroposophie. Auf Hauschkas Frage, was Leben bedeute, antwortete Steiner: „Studieren Sie die Rhythmen - Rhythmus trägt Leben.“ Diese Antwort prägte Hauschkas medizinische Forschung. Ab 1929 arbeitete er mit der Ärztin Dr. Ita Wegmann in der Schweiz. Er entwickelte sein rhythmisches Verfahren zur Herstellung von Heilpflanzenauszügen. Die Ärzte waren so begeistert, dass Hauschka 1935 nach Ludwigsburg bei Stuttgart zog, um das WALA Laboratorium zu gründen. Dort konnte er seine Arzneimittel in größerem Stil produzieren. Der Name WALA ist hergeleitet von Qualitäten, die in der rhythmischen Herstellung wesentlich sind: Wärme und Asche sowie Licht und Asche. Nach einem Umzug nach Dresden, der Zwangsschließung 1941 und einer Produktionsphase in München siedelte er mit den ersten 7 Mitarbeitern nach Bad Boll um. 1967 entwickelte er mit der Kosmetologin Elisabeth Sigmund die Dr. Hauschka Kosmetik.
Der Grundgedanke der anthroposophischen Medizin
Die anthroposophische Medizin versteht sich als Ergänzung zur Schulmedizin. Sie setzt modernste Diagnosemethoden und Therapien ein und erweitert sie mit ihren Arzneimitteln, Kunst- und Gesprächstherapie und physikalischen Maßnahmen. Der Mensch wird als Einheit von Körper, Seele und Geist betrachtet. Gesundheit hängt nicht nur von der stofflichen Beschaffenheit der Organe, sondern dem Geist- und Seelenwesen des Menschen ab, das den Körper durchdringt, beeinflusst und prägt. Deshalb muss Gesunderhaltung und Heilung diese beiden Ebenen mit einbeziehen. Krankheit soll und kann nicht nur über den Körper beseitigt werden. Stattdessen regen die anthroposophischen Heilmittel und –methoden die Selbstheilungskräfte des Menschen an. Die Abwehrkräfte werden gestärkt und die Körperfunktionen wieder ins Gleichgewicht gebracht. Neben den natürlichen Arzneien werden Bäder, Wickel, rhythmische Massagen, Zeichnen und Malen, plastisches Gestalten, Musiktherapie, Sprachgestaltung und Heileurhythmie eingesetzt. Der Mensch gesundet aus sich selbst heraus und ist für seinen Gesundheitszustand auch selbst verantwortlich.
Die Herstellung der WALA Arzneimittel
In dem firmeneigenen, biologisch-dynamischen Garten werden mehr als 150 verschiedene Heilpflanzen kultiviert. Der Garten wird seit 1955 bestellt und umfasst heute eine Fläche von 4,5 Hektar. WALA bewirtschaftet auch einen landwirtschaftlichen Betrieb nach Demeter-Richtlinien, von dem er Ausgangsstoffe bezieht. Die hinzugekauften Komponenten werden streng auf ihre Qualität geprüft. Sie stammen, wenn möglich, aus biologischem Anbau oder aus Wildsammlungen. WALA hat auch Anbauprojekte im Ausland. Produziert werden z.B. Rosen in Äthiopien und Afghanistan, Mittagsblumen in Südafrika und Shea-Butter in Burkina Faso.
Urtinkturen sind die Grundlage für die homöopathischen Mittel von WALA. Dafür werden Pflanzenteile wie Blätter, Früchte und Wurzeln von Hand geerntet, verlesen und gesäubert. Darauf werden sie zerkleinert, in einem Mörser zu Pflanzenbrei zerstoßen, in Wasser verrührt und 7 Tage einem rhythmischen Prozess mit dem Wechsel von Licht und Dunkelheit, Wärme und Kälte, Ruhe und Bewegung unterzogen. Die gewonnene Urtinktur ruht ein Jahr, bis sie potenziert (verdünnt) und zu Arzneien weiterverarbeitet wird. Für die Essenzen werden die zerkleinerten Pflanzen mit Wasser angesetzt, eine Woche rhythmisiert und danach abgepresst und gefiltert. Bei Ölauszügen werden getrocknete Pflanzen eine Woche lang in pflanzliches Öl gegeben, regelmäßig durchmischt, dann abgepresst und filtriert. Für Presssäfte werden die Pflanzenteile sofort nach der Ernte ausgepresst. Sie enthalten die unverdünnte Ganzheit der frischen Pflanze. Fertig sind die hochwertigen Ausgangsstoffe für die WALA-Arzneien, Dr. Hauschka Kosmetika und Med-Präparate. Therapeutika zur innerlichen Anwendung werden ohne Alkohol hergestellt, was vor allem für Kinder wichtig ist.
Das Sortiment der WALA Arzneimittel
Es sind etwa 900 Arzneimittel für akute und chronische Erkrankungen erhältlich. Sie decken die wesentlichen Indikationen ab, wie Erkältung, Verdauungsprobleme, Rheuma, Hautverletzungen, Erschöpfung und Stress, Wechseljahre, Augenprobleme, Frauengesundheit, Schwangerschaft und Kindergesundheit. Hier ein paar Beispiele: Bekannt und bewährt ist das Aconit Schmerzöl gegen schmerzhafte Verspannungen bei Nacken und Rückenschmerzen. Euphrasia Augentropfen mit Augentrost und potenziertem ätherischem Rosenöl wirken gegen gereizte, gerötete und tränende Augen. Gentiana Magen Globuli velati mit Bitterstoffen des gelben Enzians, Wermuts, Löwenzahn und der Brechnuss behandelt auf natürliche Weise Verdauungsschwäche, Magendruck und Übelkeit. Solum Öl mit Rosskastanie und Lavendel kühlt bei rheumatischen Gelenkbeschwerden und Nervenschmerzen. Kümmel und Tollkirsche in den Carum carvi Zäpfchen helfen dem Baby bei Blähungen und Bauchkrämpfen. Die Arnika-Salbe bei Prellungen und Verstauchungen gehört in jede Haus- und Reiseapotheke.
Dr. Hauschka Kosmetik
Die Kosmetiklinie bietet für alle Hauttypen Produkte zum Reinigen, Stärken und Pflegen. Auch Badezusätze und Duschbalsame mit Moor-Lavendel, Zitrone-Lemongras, Mandel und Rose sowie Milche und Öle zur Körperpflege zählen zu den wertvollen Naturkosmetika. Für die Haarpflege gibt es eine Jojoba-Eibisch-Spülung, ein Neem-Tonikum und eine Neem-Ölkur. Auch die Hände, Nägel und Füße können verwöhnt werden. Die dekorative Kosmetik umfasst Concealer, Foundation, Puder, Lidschatten, Wimperntusche, Lippenstifte, Lipliner und Lipgloss. So wird es möglich, den hohen Qualitätsstandard von WALA auch für seine Hautpflege und Schönheit zu nutzen.
Zu dem Sortiment gehört eine Pflegelinie für sehr trockene Haut und Neurodermitis. Sie enthält wertvolle natürliche Öle und nährt die gerötete, schuppige und gereizte Haut, ohne einen Fettfilm zu hinterlassen. Sie ist nicht parfümiert und auch für Kleinkinder geeignet.
Labimint Lippenpflege kann bei akuten Lippenbläschen und zu ihrer Vorbeugung angewendet werden. Sie enthält u.a. Ringelblume, Echinacea, Salbei, Pfefferminz- und Jojobaöl.
Die Sole-Zahncreme ist für empfindliche Zähne mit frei liegenden Zahnhälsen, die Minze-Zahncreme für eine gesunde Mundflora und kräftiges Zahnfleisch entwickelt worden. Die Salbei-Mundspülung stärkt das Zahnfleisch und sorgt für frischen Atem.