Wissenswertes zu Wick MediNait
****Bei Wick MediNait handelt es sich um ein Arzneimittel gegen die typischen Erkältungsbeschwerden und Symptome von grippalen Infekten. Es wird angewendet bei Schnupfen, Husten, geschwollenen Nasenschleimhäuten, bei erkältungsbedingten Kopf-, Glieder- und Halsschmerzen und bei Fieber.
Wick MediNait ist als Erkältungssaft für die Nacht und als Erkältungssirup mit Honig und Kamille rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Der Saft bzw. der Sirup wird abends vor dem Schlafengehen eingenommen. Dabei ist es ausreichend, einmal täglich vor dem Schlafengehen eine 30-ml-Messkappe einzunehmen. Durch die Anwendung von Wick MediNait werden nicht nur die Symptome schnell gelindert, sondern auch das Einschlafen gefördert, sodass der Körper darin unterstützt wird, sich während eines ungestörten Schlafes gut zu regenerieren.
Wick Medinait Erkältungssaft für die Nacht enthält eine Kombination der Wirkstoffe Dextromethorphan, Paracetamol, Doxylamin und Ephedrin, der Sirup mit den zusätzlichen natürlichen Inhaltsstoffen Kamille und Honig ist frei von Ephedrin. Paracetamol ist ein schmerzstillender und fiebersenkender Arzneistoff, Dextromethorphan stillt vor allem den quälenden Hustenreiz, Doxylamin wirkt dem Anschwellen der Nasenschleimhäute entgegen. Zusätzlich lindert das im Erkältungssaft enthaltene Ephedrin die Beschwerden bei Schnupfen und wirkt beruhigend und schlaffördernd.
Zu beachten ist, dass Wick MediNait nur angewendet werden sollte, wenn bei einer Erkältung mehrere oder alle der genannten Symptome auftreten. Wenn nur eine oder zwei der genannten Beschwerden vorliegen, sollten eher Einzelpräparate zur gezielten Behandlung gewählt werden.
Haben sich nach drei Tagen die Beschwerden nicht wesentlich gebessert, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eine eventuelle ernsthaftere Erkrankung auszuschließen.
Welche Wirkstoffe sind in WickMediNait?
Paracetamol
Paracetamol gehört weltweit zu den am meisten verwendeten Wirkstoffen gegen Schmerzen und Fieber. Es gilt im Allgemeinen als gut verträglich und kann auch – möglichst unter ärztlicher Kontrolle – bei Kindern sowie während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.
Anders als die ebenfalls als Schmerz- und Fiebermittel verwendeten Wirkstoffe Acetylsalicylsäure und Ibuprofen gehört Paracetamol zu den so genannten „nicht-sauren Nicht-Opioid-Analgetika“. Das bedeutet, dass es sich, anders als Acetylsalicylsäure und Ibuprofen, nicht im entzündeten Gewebe, in der Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts und in der Nierenrinde, sondern bevorzugt im zentralen Nervensystem, also im Rückenmark und im Gehirn, anreichert. Dort hemmt Paracetamol die Produktion von Prostaglandinen. Das sind Gewebshormone, die bei Entzündungen, Fieber und beim Schmerzempfinden eine Rolle spielen. Paracetamol hat dabei nur einen geringen entzündungshemmenden, dafür aber einen stark fiebersenkenden Effekt. Es wirkt außerdem schmerzstillend und insgesamt beruhigend und ausgleichend.
Dextromethorphan
Dextromethorphan wird im Allgemeinen als hustenstillender Wirkstoff eingesetzt. Es kommt bevorzugt bei trockenem Reizhusten zur Anwendung, da dieser – im Gegensatz zu produktivem Husten, der wichtig ist, weil er schädigende Fremdkörper wie Bakterien, Viren und andere Partikel aus dem Körper befördert – dem Körper bei Erkältung keinen Nutzen bringt. Dextromethorphan dämpft das Hustenzentrum im Stammhirn und unterdrückt somit den Hustenreflex.
Dextromethorphan sollte bewusst und sparsam angewendet werden, da es mit dem Morphin verwandt ist und bei höherer Dosierung zu Wahrnehmungsstörungen, Euphorie, Sedierung und letztendlich auch zur Sucht führen kann. Durch die opiatähnliche Wirkung sind bei hoher Dosierung auch Nebenwirkungen wie Atembeschwerden, Blutdruckabfall und gestörte Bewegungsabläufe möglich. In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte dieser Wirkstoff nicht eingenommen werden. Auch sollte während einer Dextromethorphan-Therapie auf das Autofahren und das Bedienen von Maschinen verzichtet werden, da der Wirkstoff ermüdend wirkt.
Doxylamin
Der Wirkstoff Doxylamin wird vor allem zur Behandlung von allergischen Reaktionen der Atemwege, bei Heuschnupfen, anderen Formen von allergischem Schnupfen und Husten eingesetzt. Er hilft auch gegen Schlafstörungen sowie gegen Nervosität und Unruhezustände.
Doxylamin gehört zu den so genannten Antihistaminika und damit zu den Wirkstoffen, die allergische Reaktionen unterdrücken. Es blockiert im Gewebe spezielle Bindungsstellen für Histamin. Damit wird das Histamin zwar weiterhin freigesetzt, findet jedoch im Gewebe nicht mehr genügend Bindungsstellen, um seine Wirkung zu entfalten. So werden die typischen Symptome einer Allergie wie Rötung, Jucken, tränende Augen, geschwollene Nasenschleimhäute, Niesen usw. gebessert. Da Doxylamin auch im Gehirn auf die Bindungsstellen für Histamine einwirkt, hat es zugleich eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung.
Ephedrin
Ephedrin ist ein Alkaloid, das natürlicherweise in bestimmten Pflanzen (Pflanzen der Gattung Ephedra) vorkommt. Es wird in synthetisch hergestellter Form gegen Erkältungssymptome und zum Abschwellen der Nasenschleimhäute eingesetzt. Ephedrin wirkt ähnlich wie Adrenalin, dabei ist seine Wirkung schwächer und gleichzeitig länger anhaltend als die des Adrenalins. Es steigert den Blutdruck, kräftigt den Herzschlag und erweitert die Bronchialgefäße. Gleichzeitig zeigt es oft eine leicht euphorisierende Wirkung und kann bei Überdosierung zu unangenehmen Nebenwirkungen führen. Zu diesen gehören unter anderem Unruhezustände, Angst, Übelkeit, Kopfschmerzen und Verwirrtheit.
Hinweise zu möglichen Nebenwirkungen von Wick MediNait und Warnhinweise zur Anwendung
Wick MediNait enthält zwar einzeln relativ stark wirkende Arzneistoffe, durch die sorgsame Zusammenstellung und insgesamt niedrige Dosierung der Inhaltsstoffe wird es jedoch im Allgemeinen gut vertragen.
Zu den möglichen Nebenwirkungen von Wick MediNait gehören Überempfindlichkeitsreaktionen wie Atemnot und Magen-Darm-Beschwerden, Schwindelgefühl, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen sowie Unruhe- und Erregungszustände.
WickMediNait darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden. Auch Kinder unter 16 Jahren sollten WickMediNait nicht einnehmen. Bei lang anhaltender Anwendung und einer höheren als der empfohlenen Dosierung besteht die Gefahr einer Abhängigkeit. Auch Leberschäden sind bei einer zu hohen Dosierung möglich.
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass Wick MediNait ohne ärztliche Verordnung nicht länger als drei Tage hintereinander und maximal zehn Tage pro Monat eingenommen werden sollte. Vor der Anwendung sollte die Packungsbeilage genau gelesen und die Anwendungsempfehlungen befolgt werden. Im Zweifelsfall sollte der Arzt oder Apotheker zu Rate gezogen werden.