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Zink beta

Zink beta bei Zinkmangel

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Zink beta

 

Zink beta Brausetabletten werden zur Behandlung von Zinkmangelzuständen eingesetzt, die nicht über die Ernährung behoben werden können. Ursachen können Störungen in der Aufnahme und Verwertung des Spurenelements, ein Mehrbedarf, z.B. in der Wachstumsphase und bei Schwangeren, oder die Einnahme bestimmter Medikamente sein. Zink ist bei einer Vielzahl von Stoffwechselprozessen unverzichtbar. Das Immunsystem hängt von ihm ab. Wachstum, Entwicklung und Wundheilung brauchen Zink, ebenso wie schöne Haut und Haare. Mangelsymptome sind anfangs unspezifisch, so dass vor der Substitution mit Zink beta in einem Bluttest der momentane Zinkstatus ermittelt werden sollte. Das vereinfacht die Entscheidung über die Dosierung und es kann bei einem späteren Bluttest abgelesen werden, ob und wie lange die Einnahme von Zink beta noch notwendig ist.

 

Welche Funktionen hat Zink im Körper?

 

Zink hat großen Einfluss auf das Immunsystem. Das betrifft die Bildung von Abwehrzellen genauso wie die reibungslosen Abläufe, um Krankheitserreger zu erkennen und zu vernichten. Neben der Bekämpfung von Bakterien und Pilzen hat Zink auch die Fähigkeit, gegen Viren vorzugehen. Studien zufolge erschwert Zink das Eindringen und Anhaften von Schnupfenviren in der Nasenschleimhaut und vermindert ihre Vermehrung. Wer innerhalb von 24 Stunden nach den ersten Erkältungssymptomen Zink einnimmt, soll die Dauer und Schwere des Schnupfens herabsetzen können.
Zink wirkt antioxidativ. Es schützt die Zellen mit ihrem Erbgut vor der Schädigung durch aggressive freie Radikale. Außerdem spielt es eine große Rolle bei der Teilung und Differenzierung der Zellen. Wachstumsprozesse sind auf Zink angewiesen. Das bezieht sich auf die gesunde Entwicklung im Mutterleib, in der Kindheit und im Jugendlichenalter. Die Produktion der Sexualhormone Östrogen und Testosteron hängt von Zink ab. Zink fördert die Neubildung von Zellen während der Wundheilung. Es unterstützt die Regeneration der Haut und Schleimhaut. Zink fördert die Aufnahme und Verwertung von Vitamin A. Es ist außerdem an der Regulation des Säure-Basen-Haushalts beteiligt.
Äußerlich angewendet wirkt das weiße Spurenelement zusammenziehend und trocknend, so dass die Wunde abgedichtet wird und sich schließt. Zink wirkt innerlich und äußerlich angewendet entzündungshemmend, z.B. bei Magen-Darm-Entzündungen sowie bei Infektionen, Geschwüren, Verbrennungen 1. Grades der Haut und Insektenstichen. Zink wirkt regulierend auf den Säure-Basen-Haushalt und sorgt für schöne, gesunde Haut, Schleimhaut und Haare.

 

Wie kommt es zu einem Zinkmangel?

 

Einseitige oder vegane Ernährung, Wachstumsphasen, Schwangerschaft, Stillzeit wie auch zunehmendes Alter können Ursache eines Zinkmangels sein. Aufnahmestörungen aufgrund von Magen- und Darmerkrankungen können zu einem Mangel an Zink führen. Diabetes, Leber- und Nierenerkrankungen, chronische Entzündungen und Krebs sind weitere Faktoren, die einen Zinkmangel auslösen können. Stress, Rauchen, regelmäßiger Konsum von Kaffee, Tee, Alkohol und Cola begünstigen einen Mangel an dem Spurenelement. Unter den Medikamenten sind es vor allem Kortison, Abführmittel, die Pille, Lipidsenker und Magensäure-Blocker, die für zu niedrige Zink-Werte im Blut mit verantwortlich sind. Auch häufiger Elektrolyt-Verlust durch Schwitzen beim Sport und in der Sauna können den Mangel an Zink mit auslösen, insbesondere wenn zum Ausgleich kein mineralstoffreiches Wasser getrunken wird.

 

Wie zeigt sich ein Mangel an Zink?

 

Anzeichen für einen Mangelzustand sind brüchige Nägel mit weißen Flecken, Risse in den Mundwinkeln (auch bei Vitamin-B-Mangel), trockene, dünne Haare und Haarausfall, schlecht heilende Wunden und Pilzerkrankungen. Die zunehmende Abwehrschwäche zeigt sich zuerst in häufigen Erkältungen und Entzündungen im Mund. Bei Kindern kann es zu Wachstumsstörungen kommen. Der Rückgang an Sexualhormonen kann sich in Problemen bei der Potenz und Libido bemerkbar machen. Vitamin A kann ohne Zink nicht gut verwertet werden, was sich auf die Sehschärfe bei Nacht, den Geruchs- und Tastsinn, Haut und Schleimhäute und das Immunsystem auswirkt.

 

Wie hoch ist der Tagesbedarf an Zink?

 

Für Frauen werden 7 mg, Schwangeren und Männern 10 mg und Stillenden 11 mg Zink täglich empfohlen.

 

Wie soll Zink beta dosiert und angewendet werden?

 

Erwachsene nehmen ½ bis 1 Brausetablette (12,5 bis 25 mg Zink) täglich ein. Die Brausetablette wird in einem halben Glas Wasser (150 ml) aufgelöst und die Flüssigkeit nach einer Mahlzeit vollständig ausgetrunken.

 

Kontraindikationen: Wann darf Zink beta nicht eingenommen werden?

 

Zink beta ist bei einer Allergie gegen Zinksulfat-Monohydrat oder einen anderen Bestandteil kontraindiziert. In der Schwangerschaft sollte Zink beta nur bei serologisch (im Blut) nachgewiesenem Zinkmangel angewendet werden.

 

Was muss bei der Einnahme von Zink beta beachtet werden?

 

Eine Brausetablette Zink beta enthält 275 mg Natrium, was bei einer kochsalzarmen Diät berücksichtigt werden muss. Zink beta enthält Sorbitol. Bei einer bekannten Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern, sollte vor der Einnahme von Zink beta der Arzt befragt werden. Während der Behandlung sollte der Serumspiegel von Kupfer, Eisen und Zink regelmäßig kontrolliert werden.

 

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

 

Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind bisher keine Nebenwirkungen beobachtet worden. Bei einer Überdosierung treten ein Metallgeschmack auf der Zunge, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen auf.

 

Welche Wechselwirkungen sind möglich?

 

Zink kann die Aufnahme von Kupfer beeinträchtigen. Eisensalze können die Resorption von Zink vermindern. Zink wird durch Chelatbildner wie D-Penicillamin, Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS) und Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) gebunden. Auch Calcium und Selen hemmen die Aufnahme von Zink. Deshalb sollte Zink beta 2-3 Stunden zeitversetzt zu Präparaten mit Calcium, Selen, Kupfer oder Eisen eingenommen werden. Vollkornprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte enthalten Phytinsäure. Sie bildet mit Zink unlösliche Komplexe, die vom Körper nicht aufgenommen und verwertet werden können. Um den Gehalt der Phytinsäure zu verringern, kann man Getreide und Hülsenfrüchte vor dem Verzehr einweichen oder keimen lassen.