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Zovirax

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5 Ergebnisse
Zovirax Duo 50 mg/g / 10 mg/g (2 g)
Produktbewertungen für Zovirax Duo 50 mg/g / 10 mg/g
GlaxoSmithKline Consumer Healthcare *** Zovirax PZN: 13170548 ab 8,23 € **
Zovirax Lippenherpescreme (2 g) GlaxoSmithKline Consumer Healthcare *** Zovirax PZN: 2799289 ab 6,24 € **
ZOVIRAX (4.5 g)
Produktbewertungen für ZOVIRAX
EMRA-MED Arzneimittel GmbH *** Zovirax PZN: 4289279 Produkt nicht verfügbar
ZOVIRAX (62.5 ml)
Produktbewertungen für ZOVIRAX
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG *** Zovirax PZN: 4749858 ab 18,75 € **
ZOVIRAX (4.5 g)
Produktbewertungen für ZOVIRAX
ACA Müller/ADAG Pharma AG *** Zovirax PZN: 8876803 Produkt nicht verfügbar

Wissenswertes zu Zovirax

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Zovirax ist eine hochwirksame Creme zur Behandlung von Lippenherpes und hat sich bei der Behandlung dieser Erkrankung hervorragend bewährt.

Durch die lokale Anwendung sorgt die Creme dafür, dass der Hauptwirkstoff Aciclovir sofort in die befallenen Hautzellen eindringen und die Lippenherpes-Viren wirksam bekämpfen kann. Zovirax verkürzt die Dauer der schmerzenden Lippenbläschen, wichtig ist jedoch, die Creme bereits bei den ersten Anzeichen von Lippenherpes (Kribbeln, Spannungsgefühl und Brennen) einzusetzen und im akuten Stadium bis zu fünf Mal täglich anzuwenden.  

Das Originalprodukt Zovirax stammt vom Hersteller GlaxoSmithKline. Als erstes spezifisches Virostatikum wurde Aciclovir in einem Vorgängerunternehmen des heutigen Konzerns ab Ende der 1970er-Jahre entwickelt. Jahre später, 1988, wurden unter anderem für die Entdeckung von Aciclovir die amerikanischen Forscher Gertrude Belle Elion und George Herbert Hitchings mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet.

Bereits 1981 wurde Aciclovir als rezeptpflichtiges Arzneimittel unter dem Markennamen Zovirax auf den Markt gebracht. Da erkannt wurde, dass nur geringe Wirkstoffmengen für eine erfolgreiche Lippenherpes-Therapie notwendig sind und Aciclovir ausschließlich lokal bzw. nur in den von Viren befallenen Zellen wirkt, wurde Zovirax gut zehn Jahre später aus der Verschreibungspflicht entlassen und ist seitdem rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Heute wird die Creme unter dem Namen Zovirax auch von anderen Herstellern (z.B. EurimPharm, Emra-Med) vertrieben.

Wie wirkt Aciclovir?

Herpesviren bringen, um sich zu vermehren, eine Reihe von eigenen Enzymen mit in die Zellen, die sie befallen, unter anderen die virale Thymidinkinase. Deren Aufgabe ist es, das natürliche, zelleigene Thymidin zu aktivieren und es dann zum Aufbau der Virus-DNA zu verwenden. Hier kommt Aciclovir ins Spiel: Aciclovir wird von der viralen Thymidinkinase fälschlicherweise als Thymidin erkannt und aktiviert, obwohl es für den DNA-Aufbau unbrauchbar ist. So wird die Kettenreaktion – und damit die Virusvermehrung – gestoppt.   

In Zovirax des Herstellers GlaxoSmithKline ist Aciclovir innerhalb einer patentierten Dreifach-Formulierung wirksam. Neben dem antiviralen Wirkstoff Aciclovir sorgt der Penetrationsbeschleuniger Propylenglycol dafür, dass die Wirkstoffe besonders schnell und konzentriert in die tieferen Hautschichten eindringen können. Zudem bewirkt der aus der kosmetischen Hautpflege bekannte Inhaltsstoff Dimeticon, dass die Creme durch ihr schnelles Einziehen in die Haut unauffällig und angenehm in der Anwendung ist.

Aciclovir gelangt nicht in den Blutkreislauf, da es nur die mit Herpeszellen befallenen Zellen selektiert angreift. Deshalb wird Zovirax eine hohe Anwendungssicherheit und gute Verträglichkeit – auch bei Kindern – zugesprochen. Es kann grundsätzlich auch in der Schwangerschaft und während der Stillzeit angewendet werden, jedoch sollte hier vor der Anwendung ärztlicher Rat eingeholt werden.

Was Sie sonst noch zur Anwendung von Zovirax wissen sollten:

Zovirax Lippenherpescreme darf ausschließlich zur Behandlung von Lippenherpes eingesetzt werden. Es darf nicht angewendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Aciclovir oder einen der sonstigen Bestandteile vorliegt. Außerdem sollte die Creme keinesfalls mit Schleimhäuten (z. B. in der Mundhöhle, am Auge oder in der Scheide) in Kontakt kommen, da sonst mit lokalen Reizerscheinungen zu rechnen ist.

Nähere Informationen zum Lippenherpes

Herpes labialis, umgangssprachlich auch Lippenherpes genannt, ist eine überwiegend harmlose, jedoch unangenehme und sehr ansteckende Infektion. Sie zeigt sich in Fieberbläschen im Mund- und Nasenbereich. Nach anfänglichem Kribbeln, Jucken und Spannungsgefühl bilden sich nässende Blasen um den so genannten Herpesherd herum.

Ausgelöst wird die Infektion durch Herpes-simplex-Viren, von denen es mehrere Typen gibt. Ursächlich für den Lippenherpes ist meist der Typ 1 (HSV-1), seltener auch der Typ 2 (HSV-2). Der Lippenherpes ist die häufigste durch Herpes-simplex-Viren ausgelöste Infektion. Grundsätzlich kann sich jeder Mensch mit diesem Virus infizieren. Ca. 85 Prozent der Weltbevölkerung tragen den Herpes-simplex-Virus Typ 1 in sich und sind damit von Lippenherpes betroffen. Die meisten Menschen stecken sich bereits im Kindesalter mit dem Virus an.

Die erste Infektion verläuft meist unbemerkt, beim ersten Ausbruch eines Lippenherpes kann also die Erstansteckung bereits lange zurückliegen. Die eingedrungenen Viren gelangen vom Ansteckungsort, z.B. der Mundschleimhaut, in die Nervenzellen, die damit ebenfalls infiziert werden. Zunächst werden die Erreger sowohl am Ansteckungsort als auch in einem Teil der infizierten Nervenzellen vom Immunsystem eliminiert, jedoch verbleibt das Erbgut der Viren, die Viren-DNA, im Nervenzellkern, wo es vom Immunsystem nicht erkannt wird und damit auch nicht bekämpft werden kann. So kann die Virus-DNA lebenslang in den Nerven versteckt bleiben und immer wieder neue Herpesviren herstellen. Dies geschieht dann, wenn das Immunsystem geschwächt ist: Die Virus-DNA wird wieder aktiv, in den infizierten Zellen werden neue Herpesviren „geboren“, es kommt zu einer Zweitinfektion mit Lippenherpes. Dieses Geschehen verläuft bei rund einem Drittel aller Infizierten immer wieder. In rund zwei Dritteln aller Fälle bleibt die Infektion völlig unentdeckt und es treten keinerlei Symptome auf.

Zu den möglichen Ursachen eines Ausbruchs von Lippenherpes gehören u.a. Stress, Hormonschwankungen, Verbrennungen, starke Sonneneinwirkung sowie grippale Infektionen (daher werden die Lippenbläschen auch oft als „Fieberbläschen“ bezeichnet).

Die typischen Anfangssymptome sind Spannungsgefühl, Jucken und Brennen im Bereich der Lippen. Wird nicht sofort ein wirkungsvolles Gegenmittel angewendet, entstehen sehr schnell die mit einer klaren Flüssigkeit gefüllten Bläschen, die unzählige Herpes-Viren enthalten. Die Bläschen können leichte bis stärkere Schmerzen und Spannungsgefühle auslösen. Nach der Akutphase trocknen die Bläschen langsam aus, es entsteht eine Kruste, die schließlich abfällt.

Die Flüssigkeit in den Bläschen ist sehr ansteckend, nicht nur für andere Menschen. Sie kann auch an weiteren Stellen des eigenen Körpers erneute Herpes-Infektionen verursachen. Zwischen der Ansteckung bis zum Ausbruch der Infektion liegen ca. drei bis sieben Tage. Die Viren aus den Lippenbläschen werden über Schmierinfektion übertragen. Sie verteilen sich in ihrer Umgebung und gelangen über kleinste Verletzungen der Haut oder Schleimhäute in weitere Bereiche des eigenen Körpers oder in den Organismus anderer Personen.

Betroffene sollten sehr auf Hygiene achten, denn die für den Lippenherpes verantwortlichen Herpes-simplex-Viren können grundsätzlich auch andere Herpesformen, vor allem den gefährlicheren Genitalherpes, auslösen. Deshalb ist es ratsam, nach jeder Berührung der Herpesbläschen sorgfältig die Hände zu waschen. Küsse oder auch aktiver Oralsex sollten bei vorliegendem Lippenherpes vermieden werden.

Ansonsten ist der Lippenherpes grundsätzlich harmlos. Zu Komplikationen kommt es nur selten, z.B. wenn die Herpesviren ins Auge gelangen und eine Hornhautentzündung verursachen. Auf der durch aufgeplatzte Bläschen offenen Haut kann sich eine zusätzliche Entzündung („Superinfektion“) mit Bakterien oder Pilzen entwickeln. Sehr selten können Herpesviren über das Blut ins Gehirn gelangen und dort eine Gehirnentzündung (Herpesenzephalitis) verursachen.

Große Vorsicht ist allerdings in der Schwangerschaft sowie im Kontakt mit Säuglingen und Kleinkindern geboten: Herpesinfektionen verlaufen bei Babys meist schwerwiegender. Wenn es zur Ansteckung eines Neugeborenen bei der Geburt kommt, können die Viren eine Gehirnentzündung auslösen oder sich im schlimmsten Fall im ganzen Körper ausbreiten (Herpessepsis). Auch bei Babys kann es neben Herpes im Mundbereich zu Infektionen an den Augen, verschiedenen Körperorganen und im Gehirn kommen. Daher sollte bereits während der Schwangerschaft bzw. der Geburt und beim Körperkontakt mit Babys eine Ansteckung durch Lippenherpes unbedingt vermieden werden.