Zyrtec
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Wissenswertes zu Zyrtec
****Zyrtec ist ein Medikament zur Behandlung von allergischen Erkrankungen, also ein Arzneimittel aus der Gruppe der Antiallergika. Es ist in Tabletten- und Tropfenform erhältlich.
Zyrtec lindert typische Beschwerden, die durch Allergien ausgelöst werden, wie Rötungen und entzündliche Hautreaktionen, Juckreiz, allergischen Schnupfen (Heuschnupfen) und allergisch bedingtes Asthma bronchiale. Ebenso wird Zyrtec gegen allergisch bedingte Bindehautentzündungen der Augen mit Rötung, Juckreiz oder gesteigertem Tränenfluss eingesetzt. Es hilft außerdem bei bestimmten Formen der Neurodermitis, bei chronischer Nesselsucht sowie bei Hautreaktionen nach Insektenstichen.
Der Hauptwirkstoff in Zyrtec ist Cetirizin, ein sogenanntes Antihistaminikum. Das Gewebshormon Histamin ist ein natürlicher, körpereigener Botenstoff und ein sogenannter Neurotransmitter. Histamin wird in verschiedenen Körperzellen gespeichert und bei einer allergischen Reaktion (eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Substanzen) freigesetzt. Bei der Freisetzung bindet Histamin bestimmte Rezeptoren, in Folge dessen erweitern sich die Blutgefäße und werden durchlässiger. Dadurch ist es für Immunzellen leichter, in betroffene Areale zu gelangen, wo dann starke und unangenehme Folgereaktionen des Körpers ausgelöst werden. Antihistaminika wie Zyrtec blockieren Histamin. Sie binden an Histamin-Rezeptoren im Körper und schwächen dadurch die Wirkung des Botenstoffs ab, sodass die unangenehmen körperlichen Symptome der allergischen Reaktion deutlich gelindert werden.
Zyrtec ist für Erwachsene und Kinder geeignet. Die Dosierung und Dauer der Anwendung sind jeweils abhängig von der Art und der Schwere der Erkrankung. Vor Beginn der Anwendung ist es ratsam, stets einen Arzt oder zumindest einen Apotheker zu befragen. Bei Kindern unter sechs Jahren sollte die Einnahme von Zyrtec keinesfalls ohne ärztliche Konsultation erfolgen.
Welche Nebenwirkungen sind während der Einnahme von Zyrtec möglich?
Zyrtec ist im Allgemeinen und bei richtiger Dosierung gut verträglich. Gelegentlich bis selten kommt es während der Anwendung zu Müdigkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel, innerer Unruhe und Mundtrockenheit kommen. Vereinzelt wurde auch von Überempfindlichkeitsreaktionen und dem Auftreten von Leberfunktionsstörungen berichtet.
Bei Patienten, die während der Einnahme von Zyrtec unter Mundtrockenheit leiden, kann bei Langzeitanwendung des Medikaments wegen der dauerhaften Mundtrockenheit das Risiko zur Kariesbildung erhöht sein. Diese Personen sollten daher auf eine besonders gründliche Mundhygiene achten.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind in der Packungsbeilage genauestens aufgeführt.
Wie jedes Arzneimittel kann auch Zyrtec, obwohl es sich dabei um ein Antiallergikum handelt, bei entsprechend veranlagten Patienten allergische Reaktionen auslösen. Bei Anzeichen wie Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma) sollte das Medikament abgesetzt und ein Arzt verständigt werden.
Weitere wichtige Hinweise zur Einnahme von Zyrtec
Generell kann die Einnahme von Zyrtec dazu führen, dass das Reaktionsvermögen herabgesetzt wird. Autofahren und das Bedienen von Maschinen sollten dann vermieden werden. Dies gilt insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Zyrtec, Alkohol und Psychopharmaka; der Wirkstoff Cetirizin kann die dämpfende Wirkung dieser Substanzen deutlich verstärken.
In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft sollte Zyrtec vorsichtshalber nicht eingenommen werden, da es bisher zu wenige Untersuchungen gibt, die die Unbedenklichkeit von Cetirizin während der Schwangerschaft nachweisen. Nach dem ersten Drittel der Schwangerschaft sollte vor der Einnahme von Zyrtec der Arzt befragt werden.
Während der Stillzeit darf Zyrtec nicht angewendet werden, da der Wirkstoff Cetirizin nachweislich in die Muttermilch übergeht.
Kinder unter zwei Jahren dürfen nicht mit Cetirizin behandelt werden, da die Unbedenklichkeit einer Anwendung bei kleinen Kindern nicht nachgewiesen ist.
Vor der Einnahme von Zyrtec sollte grundsätzlich die Packungsbeilage gelesen und die Dosierungsanleitung genau befolgt werden.
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