Monapax Tropfen sind ein homöopathisches Komplexmittel zur Behandlung von Erkrankungen der Atemwege. Sieben bewährte Mittel vereinen die unterschiedlichsten Hustensymptome, so dass mit dieser Kombination jeder Husten auf natürliche Weise bekämpft werden kann.
Welche homöopathischen Arzneimittel sind in Monapax Tropfen enthalten?
Drosera, hier als Urtinktur, ist die homöopathische Aufbereitung des Sonnentaus. Die Blätter der fleischfressenden Pflanze sind mit Klebedrüsen besetzt, an denen die Insekten hängenbleiben. Enzyme lösen sie auf. Verwendet wird die frische, blühende Pflanze. Anwendungsgebiete sind Kehlkopfentzündungen, Bronchitis, Keuchhusten und Asthma bronchiale. Typisch sind nächtliche Hustenanfälle mit der Neigung zu erbrechen und krampfartiger Reizhusten mit Thoraxschmerzen. Dazu kommen Heiserkeit, Erstickungsgefühle beim Husten und ein starkes Kältegefühl.
Hedera helix als Urtinktur des Efeus unterstützt den Heilungsprozess von Schnupfen, Entzündungen von Nasennebenhöhlen, Rachen und Kehlkopf. Es hilft bei Reizhusten, Bronchitis, Asthma, Keuchhusten und einem Emphysem und wird auch bei einer Überfunktion der Schilddrüse, Arteriosklerose und Entzündungsprozesse im Verdauungs- und Bewegungsapparat eingesetzt.
Cuprum sulfuricum D4, Kupfersulfat, ist zur Behandlung von unaufhörlichem, krampfhaften Husten, insbesondere wenn er nachts schlimmer wird und wenn sich Lippen und Zunge sich bläulich färben, geeignet.
Hyoscyamus niger D4, das Nachtschattengewächs Bilsenkraut, wirkt bei Übererregtheit, manischen Zuständen, Neurosen und Psychosen. Im Bereich Atemwege wird es bei Bronchitis, Keuchhusten und trockenem Reiz- und Kitzelhusten verwendet.
Auch Cephaelis ipecacuanha D4, aus den getrockneten Wurzeln der Brechwurz, lindern Bronchitis, Bronchialasthma, Krupp und Keuchhusten. Der Patient hat das Gefühl, dass sich die Brust zusammenschnürt. Er hustet heftig und ununterbrochen, der Husten ist rasselnd.
Dactylopius coccus oder Coccus cati in der Urtinktur wird aus der roten Schildlaus gewonnen. Sie ist bei Husten mit großen Mengen dickem, zähem Schleim, bei Keuchhustenanfällen und chronischer Bronchitis angezeigt. Typisch sind ständiges Räuspern, Kitzeln im Kehlkopf, erstickender Krampfhusten und Schnupfen mit entzündetem Rachen.
Cinchona pubescens in der Urtinktur wird aus dem roten Chinarindenbaum hergestellt. Chinarinde hilft bei Fieberanfällen, Entkräftung, akuten Durchfällen, Schmerzzuständen und Entzündungen der unteren Atemwege mit Atemnot, Schleimrasseln und krampfartigem Husten.
Wie werden Monapax Tropfen dosiert und angewendet?
Falls nicht anders verordnet, wird bei akuten Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6-mal täglich, und bei chronischem Verlauf 1-3-mal am Tag folgende Dosis eingenommen: Säuglinge 1-2 Tropfen Einzeldosis, Tagesdosis 1-12 Tropfen bei akutem und 1-6 Tropfen bei chronischem Verlauf. Kleinkinder von 1-6 Jahren bekommen 2-3 Tropfen als Einzeldosis, akut 2-18 und chronisch 2-9 Tropfen insgesamt am Tag. Kinder von 6 bis unter 12 Jahren erhalten 3-4 Tropfen als Einzeldosis, akut 3-24 Tropfen und chronisch 3-12 Tropfen als Gesamtdosis am Tag.
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene nehmen 5 Tropfen als Einzeldosis, akut 5-30 Tropfen, bei chronischem Verlauf 5-15 Tropfen am Tag. Vor Gebrauch schütteln! Kleinkinder nehmen die Tropfen mit Wasser, Tee oder Milch verdünnt, Jugendliche und Erwachsene nehmen sie unverdünnt ein. Vor dem Schlucken sollte die Mischung etwa 1 Minute im Mund belassen werden. 15 Minuten vorher und nachher möglichst nichts essen und trinken. Bessern sich die Beschwerden, wird die Dosis entsprechend reduziert.
Wann dürfen Monapax Tropfen nicht angewendet werden?
Bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Chinin oder einen anderen Bestandteil dürfen Monopax Tropfen nicht eingenommen werden. In der Schwangerschaft und Stillzeit wird eine Anwendung nur nach Rücksprache mit dem Arzt empfohlen.
Wann sollte man bei Husten auf jeden Fall den Arzt aufsuchen?
Wenn die Beschwerden länger anhalten, bei Atemnot, Fieber über 39 Grad oder eitrigem und blutigem Auswurf sollte ein Arzt befragt werden.
Welche Nebenwirkungen können bei Monapax Tropfen auftreten?
Gelegentlich sind bei chininhaltigen Arzneimitteln Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautallergie und Fieber möglich. Selten tritt eine erhöhte Blutungsneigung durch Verminderung der Blutplättchen auf. Eine Schilddrüsenüberfunktion kann verstärkt werden. Eine Sensibilisierung gegen Chinin oder Chinidin ist möglich.
Welche Wechselwirkungen müssen beachtet werden?
Monapax Tropfen können die Wirkung von Antikoagulantien verstärken.
Autor: Beate Helm
Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.
Quellen:
Hiller, K./Melzig, M.F.: Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen, Sonderausgabe area verlag gmbh, 2006
Wiesenauer M., Elies, M.: Praxis der Homöopathie, Hippokrates Verlag, Ausgabe Weltbild Verlag 2000
Boericke, W.: Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre, Narayana Verlag, 8. Auflage, 2017