Pflichtangaben zu Antiphosphat 600mg Filmtabletten
***
Indikation
Arzneimittel zur Bindung von Phosphat im Darm.
Das Arzneimittel wird angewendet zur
Verminderung der Phosphatresorption bei niereninsuffizienten Patienten mit erhöhten Phosphatblutspiegeln und sekundärem Hyperparathyreoidismus (zur Verminderung der Aufnahme von Phosphat aus dem Darm bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, bei denen das Phosphat nicht ausreichend ausgeschieden wird, sodass der Phosphatblutspiegel ansteigt)
Metaphylaxe von Phosphatsteinleiden bei gefährdeten Patienten.
Kontraindikation
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Aluminiumhydroxid-Gel oder einen der sonstigen Bestandteile sind
bei erniedrigtem Phosphatblutspiegel (Hypophosphatämie)
bei manifester Aluminiumvergiftung (Aluminiumintoxikation
wie z. B. bei Dialyse-Enzephalopathie, Dialyse-Osteomalazie)
bei Stuhlverstopfung (Obstipation)
bei bekannten Dickdarmverengungen (Dickdarmstenosen)
bei Säuglingen.
Dosierung
Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Dosierung erfolgt in Abhängigkeit von der Höhe des Phosphatblutspiegels. Entscheidend für die Festlegung der Einzel- und Tagesgaben sind auch Anzahl und Phosphatgehalt der einzelnen Mahlzeiten.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Zur Verminderung der Aufnahme von Phosphat im Darm bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wird das Präparat in Abhängigkeit vom Phosphatblutspiegel wie folgt angewendet:
Bei phosphatarmer Ernährung werden 3- bis 4-mal täglich 1 - 5 Filmtabletten (entsprechend 0,6 - 3 g Aluminiumhydroxid) evtl. mit etwas Flüssigkeit 10 - 20 Minuten vor den Mahlzeiten unzerkaut eingenommen.
Bei Nichteinhaltung einer phosphatarmen Ernährung kann diese Arzneimenge auch heraufgesetzt werden.
Die Behandlung eines erhöhten Phosphatblutspiegels (Hyperphosphatämie) chronisch Nierenkranken ist bei guter Verträglichkeit zeitlich nicht begrenzt.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung wird von Ihrem behandelnden Arzt bestimmt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten
ist in jedem Fall unverzüglich ein Arzt (z. B. Vergiftungsnotruf) um Rat zu fragen, der den Schweregrad der Überdosierung beurteilt und die erforderlichen Maßnahmen festlegt.
Es kann zu Stuhlverstopfungen kommen, wobei u. U. die Anwendung von Abführmitteln erforderlich sein kann. Sprechen Sie hierüber bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.
Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie wie im Dosierungsschema vorgesehen fort.
Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels abbrechen
Sollten Sie die Behandlung unterbrechen wollen, besprechen Sie dies vorher mit Ihrem Arzt. Beenden Sie nicht eigenmächtig ohne ärztliche Beratung die Behandlung. Sie können damit den Therapieerfolg gefährden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich
wenn Sie das Arzneimittel langfristig anwenden. Es sind regelmäßige Kontrollen der Aluminiumblutspiegel erforderlich. Dabei sollten 40 µg/l nicht überschritten werden.
wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden. Dann sollten auch bei kurzfristigem Gebrauch die Aluminiumblutspiegel bestimmt werden. Darüber hinaus sind bei diesen Patienten in regelmäßigen Abständen (etwa alle halbe Jahre) nervenärztliche Untersuchungen (einschließlich Messung der Hirnströme) sowie eventuell Untersuchungen des Knochens sinnvoll, um möglichst frühzeitig eine Aluminiumvergiftung zu erkennen.
Aluminiumhydroxid sollte bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatininclearance kleiner als 30 ml/min) nur zur Verminderung der Phosphatresorption gegeben werden.
Kinder
Zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen sind keine speziellen Angaben erforderlich.
Ältere Menschen
Zur Anwendung bei älteren Menschen sind keine speziellen Angaben erforderlich.
Schwangerschaft
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Das Arzneimittel darf nicht in der Schwangerschaft eingenommen werden, da hierzu keine Erfahrungen beim Mengebrauchsinformation schen vorliegen und Tierversuche mit Aluminiumverbindungen schädliche Auswirkungen auf die Nachkommen zeigten.
Stillzeit
In der Stillzeit soll das Arzneimittel nicht eingenommen werden, da es in die Muttermilch übergeht.
Erfahrungsberichte zu Antiphosphat 600mg Filmtabletten
Vor ungefähr einem Jahr hat mein Arzt bei mir Phosphatsteine festgestellt. Die kamen wohl von einer lange unentdeckten Schilddrüsenunterfunktion und haben mich eigentlich bis auf leichte Schmerzen ab und zu nie wirklich gestört. Diese wurden mir dann entfernt und ich habe meinen Arzt natürlich gefragt wie ich verhindern kann das sich nochmal solche Steine bilden. er hat mir daraufhin empfohlen Antiphosphat einzunehmen. Das tue ich auch nun schon siet mehreren Monaten. Während der Einnahme muss regelmäßig eine Kontrolle des Blutes erfolgen um eine zu starke Absenkung des Phosphatspiegels frühzeitig zu erkennen. Also bis heute haben sich bei mir noch keine neuen Steine gebildet und mein Phosphatspiegel ist immer konstant im normalen Bereich.
Produktbewertung vom 21.01.2009
Ich leide unter leichter Schilddrüsenüberfunktion. Zu dem Zweck des Phosphatüberschussabbaus verschrieb mir mein Arzt Antiphosphat 600 mg. Anscheinend bildet sich bei Schilddrüsenüberfunktion ein Phosphatüberhang, der nicht gut für den Körper ist. Dieser Überschuss bereitete mir zwar noch keine Probleme aber mein Arzt meinte, es wäre gut, vorzubeugen. Seitdem nehme ich täglich vor jeder Mahlzeit 1 Filmtablette. Nebenwirkungen habe ich keine feststellen können.
Ihre Erfahrungen mit Antiphosphat 600mg Filmtabletten
Zuletzt angesehene Produkte
Mini Inhealer Chamomile10X1.5 ml ***Mistr Sweden ABab 115,00 € **
22%*
Als „Leberreinigung“ oder „Gallenspülung“ wird ein diätetisches Verfahren in mehreren Varianten bezeichnet, das meist auf der Einnahme von Magnesiumsulfat (Bittersalz), Olivenöl und Grapefruitsaft oder Saft anderer Zitrusfrüchte basiert. Zum Teil kommen auch noch weitere Zutaten dazu. Ziel ist es, Ablagerungen der Leber und ...
Leberkrebs ist eine bösartige Tumorerkrankung der Leber, die in Deutschland zwar relativ selten auftritt, aber allgemein aufgrund der schlechten Prognose allerdings zu den zehn häufigsten Krebstodesursachen zählt. Wie häufig ist Leberkrebs? Welche Symptome treten auf? Welche Leberkrebsarten gibt es? Ist Leberkrebs Folge einer Leberzirrhose? ...