Babix-Inhalat N ist ein pflanzliches Arzneimittel, das bei Erkältungserkrankungen mit festsitzendem Schleim angewendet wird. Es enthält Eukalyptus- und Fichtennadelöl, die dazu beitragen, den Schleim im Atmungstrakt zu lösen und seinen Auswurf zu fördern. Zudem haben beide antiseptische Eigenschaften. Babix-Inhalat N kann bei Erwachsenen, Kindern und Säuglingen angewendet werden. Dabei ist zu beachten, dass bei Kleinkindern und Babys das Inhalat nicht direkt in Gesichtsnähe zur Anwendung kommen darf, da es sonst zu einem Kehlkopfkrampf mit Erstickungsgefahr kommen kann. Babix-Inhalat N hilft auf natürliche Weise den zähflüssigen Schleim zu lösen, abzuhusten und wieder frei durchatmen zu können.
Wie kommt es zu festsitzendem Schleim in den Atemwegen?
In gesundem Zustand ist der Körper in der Lage, die Atemwege selbst zu reinigen. Auf der dünnen Sekretschicht auf der Schleimhaut bleiben Schmutzartikel und Krankheitserreger haften. Die Flimmerhärchen transportieren den Schleim in Richtung Rachen, wo er geschluckt wird. Im Magen zerstört die Magensäure die Keime. Ist das Immunsystem geschwächt oder sind die Schleimhäute durch Heizungsluft oder Klimaanlage trocken, können sich Schnupfen-Viren an der Schleimhaut festhaken, eindringen und eine Entzündung hervorrufen. Als Gegenreaktion wird die Schleimhaut verstärkt durchblutet (Rötung) und die feinen Gefäße durchlässig für Flüssigkeit und Abwehrzellen (Schwellung). Bei dem Sekretüberschuss werden die Flimmerhärchen unbeweglich und können den Schleim nicht mehr abtransportieren. Er dickt ein und sitzt fest.
Wie wirkt Fichtennadelöl gegen die Verschleimung?
Die ätherischen Öle des Fichtennadelöls gelangen durch die Inhalation in die oberen und unteren Atemwege. Sie lösen den festsitzenden Schleim und haben eine antibakterielle Wirkung. Zudem fördern sie die Durchblutung und damit die Versorgung mit Sauerstoff, Nährstoffen und Abwehrzellen.
Was bewirkt das Inhalieren des Eukalyptusöls?
Das wichtigste ätherische Öl in Eukalyptusöl ist Cineol. Es gilt als entzündungshemmend, schleimlösend und durchblutungsfördernd. Das feste Sekret wird verflüssigt und kann besser abgehustet werden. In Laborversuchen wurde die Wirkung Cineols gegen Viren, Bakterien und Pilze nachgewiesen. Cineol hemmt die Freisetzung von Botenstoffen, die für die Entzündung verantwortlich sind. Seine Wirkung ähnelt der von Kortison, nur ohne Nebenwirkungen. Eukalyptusöl hat krampflösende Eigenschaften und entspannt die Bronchialmuskulatur. Es kann die Regeneration des Lungengewebes beschleunigen und die Lungenfunktionswerte verbessern. Hustenreiz wird gelindert.
Wie wird Babix-Inhalat N dosiert und angewendet?
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren übergießen 3-4-mal täglich 7 Tropfen, Kinder von 6-11 Jahren 4 Tropfen Babix-Inhalat N mit heißem Wasser und atmen die Dämpfe ein. Am sichersten ist das Inhalieren mithilfe eines Dampfinhalators. Kinder nicht unbeaufsichtigt inhalieren lassen! Bei Kindern von 2-5 Jahren werden 3-5-mal täglich 4 Tropfen auf die Kleidung in der Nähe der Atmungsorgane aufgetragen. Bei Säuglingen und Kindern bis zu 2 Jahren werden 3-5-mal täglich 1-3 Tropfen in der Umgebung, z.B. auf die Bettwäsche und NICHT in der Nähe der Atmungsorgane aufgetragen. Wenn sich die Symptome verschlimmern oder nach 7 Tagen keine Besserung eintritt, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Kontraindikationen: Wann darf Babix-Inhalat N nicht angewendet werden?
Bei einer Überempfindlichkeit gegen Eukalyptus- oder Fichtennadelöl und bei Patienten mit Bronchialasthma oder anderen Atemwegserkrankungen mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege ist Babix-Inhalat N kontraindiziert. In der Schwangerschaft und Stillzeit wird die Anwendung von Babix-Inhalat N nicht empfohlen.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Selten sind Kontaktekzeme, allergische Reaktionen, Hustenreiz und an Haut und Schleimhäuten Reizerscheinungen möglich. Verkrampfungen der Atemmuskulatur können verstärkt werden. Besonders bei Säuglingen und Kleinkindern kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen, in seltenen Fällen bei der Einatmung konzentrierter Dämpfe zu Atemnot und Atemstillstand kommen. Bei nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch, z.B. beim Schlucken, sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall möglich.
Welche Wechselwirkungen müssen beachtet werden?
Wechselwirkungen wurden bisher nicht untersucht. Die Wirkung anderer Arzneimittel können abgeschwächt oder verkürzt werden, weil Eukalyptusöl das fremdstoffabbauende Enzym in der Leber aktiviert.