Was ist Bepanthol Lippencreme und wofür wird sie angewendet?
Bepanthol Lippencreme ist eine Creme, die man auf die Lippen aufträgt, wenn diese trocken, rissig und rau sind. Bepanthol Lippencreme kann die Haut der Lippen beruhigen. Die Inhaltsstoffe sind eine Kombination aus einer speziellen Creme als Basis und dem Wirkstoff Dexpanthenol. Die Creme als Basis macht es möglich, dass der Wirkstoff sofort in die Haut einzieht, wo er die Regenerierung der Haut fördert. Die Erneuerung der Zellen wird unterstützt. Bepanthol Lippencreme baut die natürliche Hautschutzbarriere wieder auf, sodass die Haut wieder ausreichend Feuchtigkeit speichern kann. Wenn man dieses Produkt regelmäßig anwendet, wird die schwierige, trockene Haut, die Risse zeigt, wieder beruhigt und kann gegen nachteilige Umwelteinflüsse besser bestehen.
Der Wirkstoff Dexpanthenol
Dexpanthenol wird auch Pantothenol, D-Panthenol, Panthenol oder Provitamin B5 genannt und stellt eine chemische Verbindung dar, die zu den Polyolen oder Amiden gehört. Sie ist ein seit langer Zeit bekannter Arzneistoff und wird bei Krankheiten der Haut und der Schleimhaut eingesetzt. Auch die kosmetische und medizinische Hautpflege profitiert von Dexpanthenol. Außerdem können Ärzte diesen Wirkstoff auch intravenös (in die Vene) verabreichen, wenn die Aktivität des Darms erhöht werden soll.
Dexpanthenol ist ein Provitamin, aus dem im Organismus Pantothensäure hergestellt wird. Pantothensäure ist das Vitamin B5. Dieses ist ein Baustein des Coenzyms A und trägt einen wesentlichen Effekt zum Stoffwechsel der Haut bei. Das Coenzym A ist auch am Stoffwechsel der Energie beteiligt.
Wie entsteht trockene Haut?
Trockene Haut zeigt sich dadurch, dass sie spannt, juckt oder gerötet ist. Verantwortlich dafür ist ein Verlust von Feuchtigkeit. Dieser kann durch innerliche und äußerliche Gründe entstehen. Meist liegt ein Zusammenspiel aus mehreren Gründen vor, die die Haut trocken machen:
- Die möglichen genetischen oder hormonellen Ursachen für trockene Haut werden auch endogene Ursachen genannt. Viele Menschen besitzen seit ihrer Kinderzeit eine trockene Haut oder klagen darüber vermehrt im Alter, wenn die Haut rissig und schuppig wird. Die Gründe können in einer erblichen Veranlagung liegen, im Alter (also im Alterungsprozess der Haut), durch hormonelle Schwankungen entstehen (z. B. in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren) oder durch Erkrankungen wie Psoriasis, Diabetes, Neurodermitis und Krankheiten der Leber, der Galle oder der Nieren.
- Auch äußere Einflüsse können die Haut austrocknen. Diese werden auch exogene Ursachen genannt. Dazu gehören Kälte, trockene Luft (beispielsweise bei Hitze, Sonnenbädern, Klimaanlagen oder Heizungsluft), häufiges Duschen und Baden, zu ausgiebige Verwendung von Seifen und Waschgels, Stress, unausgewogene Ernährung und bestimmte Medikamente und Therapien. Zu diese zählen z. B. Cholesterolsenker, entwässernde Medikamente, Kortison oder eine Bestrahlung. Auch bestimmte Berufe können die Haut austrocknen, beispielsweise bei Bäckern, Friseuren oder in der Industrie.
- Trockene Haut entsteht besonders häufig im Winter. Der Grund ist die niedrige Luftfeuchtigkeit und das Heizen zuhause und am Arbeitsplatz. Wenn die Haut zu trocken ist, kann sie ihren natürlichen Barriereschutz nicht mehr aufrechterhalten. Dexpanthenol kann hier hilfreich sein.