Calcium Sandoz D Osteo Brausetabletten dienen der Vorbeugung und begleitenden Behandlung von Osteoporose. Sie gleichen einen Vitamin-D3- und Calcium-Mangel aus, der bei älteren Menschen und besonders bei Frauen in den Wechseljahren auftritt. Eine Calcium Sandoz D Osteo Brausetablette enthält 600 mg Calcium und 400 I.E. Vitamin D3. Der Tagesbedarf von Erwachsenen liegt bei 1000 mg Calcium und 800 I.E. Vitamin D3. Je nach Mangelzustand oder Mehrbedarf werden 1-2 Brausetabletten täglich empfohlen.
Was ist Osteoporose?
Osteoporose oder Knochenschwund ist eine langsame Entmineralisierung des Knochens. Er verliert an Dichte und Festigkeit. Das Risiko für plötzliche, spontane Brüche nimmt zu. Ursachen können ein Mangel an Calcium und Vitamin D3, der sinkende Östrogenspiegel bei der Frau oder Aufnahmestörungen aufgrund chronischer Darmentzündungen sein. Auch eine Langzeittherapie z.B. mit Kortison, Blutverdünnern, Magensäureblockern und Abführmitteln begünstigen die Entwicklung eines Knochenschwunds. Die optimale Versorgung mit Calcium und Vitamin D ist oberstes Gebot für die Prävention und Therapie einer Osteoporose.
Welche Aufgaben hat Calcium im Körper?
99 % des Mineralstoffs sind in den Knochen und Zähnen eingelagert und sorgen für ihre Festigkeit. Das übrige 1 Prozent trägt zur Stabilität z.B. der Zellwände bei, ist ein wichtiger Faktor für die Erregbarkeit von Nerven und Muskeln und wird für die Blutgerinnung benötigt. Calcium fungiert auch als Puffersubstanz, um eine Übersäuerung des Bluts zu verhindern. Dazu bildet es mit den sauren Ionen einen unlöslichen Komplex, der vom Körper ausgeschieden wird. Bei chronischer Übersäuerung muss der Körper ständig Calcium aus den Knochen mobilisieren. Calcium wirkt außerdem als Bestandteil von Coenzymen an zahlreichen Stoffwechselprozessen mit.
Wie zeigt sich ein Calcium-Mangel?
Neben Osteoporose können brüchige Nägel, trockene Haut, Ekzeme und Spliss in den Haaren auf Calcium-Mangel hinweisen. Auch Muskelkrämpfe und Kribbeln in den Mundwinkeln, Armen und Beinen, Tetanie und Depressionen können auf einen Mangel an dem Mineralstoff zurückzuführen sein.
Welche Funktionen hat Vitamin D3?
Vitamin D3 wird benötigt, um Calcium und Phosphor über die Darmschleimhaut ins Blut aufzunehmen und in die Knochen einzubauen. Das Sonnenvitamin, das der Körper bei ausreichend UV-Licht zu 90 % selbst bildet, stärkt das Immunsystem. Studien zufolge soll es auch hemmend auf das Wachstum von Tumoren wirken. Vitamin D trägt dazu bei, das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten zu senken.
Was sind die Anzeichen für einen Vitamin-D3-Mangel?
Da Vitamin D3 für die Calcium-Aufnahme zuständig ist, schlägt sich ein Mangel in zu weichen oder brüchigen Knochen nieder. Im Kindesalter kann eine Rachitis mit deformierten Knochen entstehen. Beim Erwachsenen können Osteoporose, Osteomalazie, Muskelkrämpfe und Abwehrschwäche Symptome eines Vitamin-D3-Mangels sein.
Kontraindikationen: Wann dürfen Calcium Sandoz D Osteo Brausetabletten nicht eingenommen werden?
Gegenanzeigen sind eine Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen anderen Bestandteil, eine Überfunktion der Nebenschilddrüse, ein erhöhter Calcium-Blutspiegel und eine vermehre Calciumausscheidung im Urin. Auch bei Nierenfunktionseinschränkungen, Calciumablagerungen in den Nieren, Nierenkalksteinen, einer längeren Ruhigstellung der Gliedmaßen und Vitamin-D-Überdosierung sind Calcium Sandoz D Osteo Brausetabletten kontraindiziert. Ebenso sollten sie nicht im Alter unter 18 Jahren, bei Knochenmarkskrebs (Myelom) und Knochenmetastasen angewendet werden. Schwangere sollten nicht mehr als 1500 mg Calcium und 600 I.E. Vitamin D täglich einnehmen.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Gelegentlich erhöht sich der Calciumspiegel im Blut und Urin. Selten ist mit Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung und Völlegefühl zu rechnen. Ebenfalls selten treten Hautausschläge, Juckreiz, Nesselsucht und allergische Reaktionen auf. Sehr selten wurden Schwellungen in Gesicht, Mundhöhle und Rachen mit Atemnot und schwerwiegendem Hautausschlag beobachtet.
Welche Wechselwirkungen müssen beachtet werden?
Wechselwirkungen können bei gleichzeitiger Anwendung von Digitalis-Glykosiden, Antibiotika (Tetrazykline, Chinolon), Natriumflourid, Bisphosphonaten, Colystyramin und Abführmitteln auftreten. Sie sind auch bei der gleichzeitigen Einnahme von Glukokortokoiden, Barbituraten, Phenytoin und Levothyroxin möglich.