Cefazink versorgt den Körper mit einer gut bioverfügbaren organischen Zinkverbindung, um Mangelzustände zu verhindern oder auszugleichen. Fehlt dem Körper das an vielfachen Stoffwechselprozessen beteiligte Spurenelement, zeigt es sich z.B. in einer Abwehrschwäche, Problemen mit der Wundheilung, schuppiger Haut und brüchigen Haaren und Nägeln. Bevor Zink z.B. mit Cefazink zugeführt wird, sollte der Zinkmangel labordiagnostisch beim Arzt abgeklärt werden. Ein Mehrbedarf ist jedoch immer zu erwarten in Phasen von Stress, geschwächter Abwehrkraft und in der Erkältungszeit.
Wofür braucht der Körper Zink?
Zink ist an der Funktion unzähliger Enzyme beteiligt und für unser Stoffwechselgeschehen unentbehrlich. Das zweithäufigste Spurenelement hat großen Einfluss auf das Immunsystem: Es ist notwendig für die Bildung von Abwehrzellen, die Abläufe im Kampf gegen Bakterien, Viren und Pilze. Zink erschwert das Anheften und Eindringen von Schnupfenviren in die Nasenschleimhaut und hemmt ihre Vermehrung. Die Einnahme von Zink in den ersten 24 Stunden nach dem Auftreten der Erkältungssymptome soll die Dauer und Intensität der Erkrankung verringern.
Zink wirkt antioxidativ, schützt die Zellen vor freien Radikalen und kann zur Vorbeugung von Arteriosklerose und Tumorbildung beitragen. Zink ist an der Zellteilung und –differenzierung beteiligt und damit an Wachstumsprozessen von Kindern und der Bildung von neuem Gewebe, z.B. bei der Wundheilung. Seine antientzündliche Wirkung zeigt Zink innerlich bei chronischen Entzündungen und äußerlich bei der Behandlung der Haut. Zink ist auch notwendig für die Bildung von Haut, Schleimhaut und Haaren beim gesunden Menschen, für die Aufnahme und Verwertung von Vitamin A, d.h. u.a. eine gute Sehkraft, und den Säure-Basenhaushalt.
Welche Symptome können für einen Zinkmangel sprechen?
Wer leicht einen Schnupfen bekommt und für andere Infektionen wie Haut- und Schleimhautentzündungen anfällig ist, kann unter Zinkmangel leiden. Auch Haarausfall, trockene, rissige Haut, brüchige Nägel und Haare und eine verzögerte Wundheilung sind mögliche Symptome für einen Zinkmangel. Weitere Anzeichen sind Wachstumsstörungen, Nachtblindheit, Appetitlosigkeit, Potenzprobleme beim Mann und Mangel an Libido bei der Frau sowie eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit.
Was sind die Ursachen für einen Zinkmangel?
Ein Mangel besteht bei zu wenig Zufuhr von Zink, z.B. bei Diäten, Fastfood, älteren Menschen, Vegetariern und Veganern. Ein Mangel kann sich auch bei einem Mehrbedarf entwickeln, z.B. bei Kindern und Jugendlichen (Wachstum), Schwangeren, Stillenden, bei Rauchern, im Stress und bei häufigem Schwitzen (Sport, Sauna). Auch regelmäßiger Konsum von Kaffee, Tee, Alkohol und Softdrinks können einen Zinkmangel begünstigen. Magen-, Darm-, Nieren- und Lebererkrankungen, Diabetes, Krebs und Entzündungen brauchen mehr Zink, bei Darmerkrankungen, weil die Aufnahme des Spurenelements gestört ist.
Wie wird Cefazink dosiert und angewendet?
Falls nicht anders verordnet, wird bei nachgewiesenem Zinkmangel und bei der Therapie mit Penicillamin und anderen Komplexbildnern täglich 1 Filmtablette mit ausreichend Flüssigkeit mit deutlichem Abstand vor den Mahlzeiten eingenommen, da die Aufnahme von Zink ins Blut durch Nahrungsmittel gestört sein kann.
Kontraindikationen: Wer darf Cefazink nicht einnehmen?
Bei einer Überempfindlichkeit gegen Zinkgluconat oder einen anderen Bestandteil des Präparats darf Cefazink nicht eingenommen werden.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Die Einnahme von Cefazink kann zu Übelkeit und Erbrechen führen. Die Häufigkeit ist unbekannt. Unter diesen Umständen sollte Cefazink zu den Mahlzeiten eingenommen werden, aber möglichst ohne pflanzliche Nahrungsmittel.
Welche Wechselwirkungen müssen beachtet werden?
Bei gleichzeitiger Gabe von Eisen- oder Kupfersalzen kann die Aufnahme von Zink vermindert werden. Zink kann seinerseits die Verfügbarkeit von Kupfer beeinträchtigen. Zink vermindert die Wirksamkeit von Antibiotika wie Tetrazyklin, Ciprofloxacin und Chinolonen. Die Gabe von Komplexbildnern wie D-Penicillamin, Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS) oder Edetinsäure (EDTA) kann die Aufnahme von Zink vermindern oder seine Ausscheidung erhöhen. Deshalb sollte zwischen der Aufnahme von Cefazink und diesen Präparaten ein Abstand von mindestens 2 Stunden eingehalten werden. Nahrungsmittel mit hohem Phytingehalt, wie Getreideprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse verringern die Aufnahme von Zink.
Autor: Beate Helm
Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.
Quellen:
https://www.cefak.com/produkte/cefazink/
https://www.gesundheit.de/ernaehrung/naehrstoffe/mineralstoffe-und-spurenelemente/zink-ein-lebensnotwendiges-spurenelement
Monika Preuk: https://www.focus.de/gesundheit/praxistipps/nicht-nur-haarausfall-5-anzeichen-dass-sie-an-zinkmangel-leiden_id_6547572.html