Was sind Contour next Sensoren Teststreifen und wofür werden sie verwendet?
Contour next Sensoren Teststreifen werden von Menschen mit Diabetes mellitus zur Blutzuckermessung angewandt. Bei Diabetes muss man fast immer regelmäßig den Blutzucker kontrollieren. Die Contour next Sensoren Teststreifen sind gedacht für alle Contour next Blutzuckermessgeräte.
Diabetiker müssen ihren Blutzucker messen – warum?
Die regelmäßige Blutzuckerkontrolle ist für Diabetiker der einzige Weg, um eine mögliche Unterzuckerung (zu wenig Zucker im Blut) oder Überzuckerung (zu viel Zucker im Blut) anzuzeigen.
Blutzucker bezeichnet die Menge an Glucose, die im Blut vorhanden ist. Glucose ist an sich nichts Schlechtes - im Gegenteil: Er stellt eine der wichtigsten Quellen für Energie dar, damit der Mensch aktiv sein kann. Glucose dringt in die Zellen des Körpers ein und diese bauen ihn mit chemischen Prozessen in Energie um. Bei Diabetes gibt es genau bei diesen Vorgänge Schwierigkeiten.
Es gibt im Wesentlichen zwei Typen von Diabetes: Typ 1 und Typ 2. Wichtig ist das Hormon Insulin, welches die Bauchspeicheldrüse herstellt. Für den Prozess der Energiegewinnung aus Traubenzucker wird es benötigt. Die Zellen, die in der Bauchspeicheldrüse das Insulin herstellen, heißen Langerhans-Inseln. Wenn diese beschädigt sind oder zerstört werden, wird nicht mehr genug Insulin produziert (Diabetes Typ 1). Dann müssen sich die Betroffenen meist Insulin spritzen. Um einzuschätzen, wie viel Insulin notwendig ist und ob der Blutzuckerspiegel sich gefährlich entwickelt, muss man den Blutzucker messen. Der Typ-2-Diabetes führt dazu, dass die Körperzellen nicht mehr so gut auf das Insulin ansprechen: Es ist also unter Umständen genug Insulin vorhanden, aber es wirkt nicht mehr ausreichend. Dann werden meist Medikamente verabreicht. Auch hier sollte der Blutzucker regelmäßig überprüft werden.
Gegenanzeigen und Warnhinweise
Die Kontrolle des Blutzuckers mit Blut z. B. aus der Fingerbeere ist in den folgenden Fällen nicht möglich oder sinnvoll:
- … wenn Störungen der peripheren Durchblutung vorliegen.
- … bei einem Schock.
- … bei einem viel zu niedrigen Blutdruck (schwere Hypotonie).
- … bei einer schweren Exsikkose (Austrocknung).
- … im Falle einer starken Überzuckerung (hyperosmolare Hyperglykämie).
- … während eines Xyloseabsorptionstests (oder kurz danach).
Einige Wirkstoffe oder Substanzen beeinflussen mitunter die Blutzuckerkontrolle:
- … wenn das Bilirubin höher liegt als 54 mg/dl.
- … wenn die Harnsäure höher liegt als 59 mg/dl.
- … wenn die Ascorbinsäure höher liegt als 10 mg/dl.
- ... bei Paracetamol: mehr als 35 mg/dl.
- Galaktose und Maltose stellen wahrscheinliche keine Beeinflussung des Blutzuckermessens dar.
- Wenn der Hämatokritwert bei 10 - 70 Prozent liegt, hat dies wahrscheinlich keine Auswirkungen auf das Ergebnis der Blutzuckerkontrolle.
Wie werden die Teststreifen verwendet?
Man sollte für sein Blutzuckermessgerät immer die passenden Teststreifen auswählen, sonst kann es vorkommen, dass die Messung entweder überhaupt nicht funktioniert oder das Messergebnis fehlerhaft ist. Für diese Teststreifen eignen sich die Contour next Blutzuckermessgeräte. Mit beiden zusammen wird die mengenmäßige Bestimmung der Konzentration der Glukose im Blut des Diabetikers durchgeführt. Die Teststreifen werden nach wenigen Minuten einen genauen Messwert angeben.
Das Ende des Teststreifens wird in das Messgerät eingeführt, auf das andere Ende tröpfelt man einen Blutstropfen. Dieser wird meist mit einer Stechhilfe und geringem Druck auf den Finger aus der Fingerkuppe gewonnen. Dann hält man den betreffenden Finger an die Testzone auf dem Teststreifen. Daraufhin kommt das Blut mit einem Enzym zusammen und es tritt eine chemische Reaktion ein. Aus dem Enzym und der Glukose entsteht eine neue Substanz. Dem Gerät ist es möglich, mithilfe dieses Stoffs herauszufinden, wie hoch der Blutzucker ist.