Contramutan Tabletten sind ein homöopathisches Medikament gegen fieberhafte grippale Infekte mit einer Entzündung der oberen Luftwege. Sie wirken gegen die typischen Symptome einer Erkältung, wie Schnupfen, Husten, Halsbeschwerden, Kopf- und Gliederschmerzen und Fieber. Das pflanzliche Anti-Infektivum enthält den echten indianischen Wasserdost, Echinacea, Belladonna und Aconitum. Es kann auch schon vorbeugend bei erhöhter Gefahr einer Ansteckung eingenommen werden. Contramutan Tabletten sind bis auf wenige Gegenanzeigen sehr gut verträglich und können schon von Kindern ab 6 Jahren angewendet werden. Sie sind ideal für unterwegs, da man für ihre Einnahme kein Wasser braucht: Sie werden einfach unter die Zunge gelegt, bis sie sich aufgelöst haben. Es empfiehlt sich, Contramutan Tebletten sofort bei den ersten Anzeichen einer Erkältung anzuwenden, damit sich die Entzündung gar nicht erst ausbreitet oder ihre Dauer zumindest reduziert wird.
Welche Vorteile haben pflanzliche Arzneimittel bei Erkältungen?
Eine Erkältung ist eine Infektion durch Schnupfenviren. Dagegen sind Antibiotika machtlos. Dem Patienten bleibt nur, sich zu schonen und abzuwarten. Pflanzliche Mittel, hier in homöopathischer Form, stärken die Abwehrkräfte, hemmen die Entzündung und können die Erkältungssymptome lindern und schneller zum Abklingen bringen. Contramutan Tabletten haben keine Wechselwirkungen. Sie können mit anderen Erkältungsmitteln und bei einer bakteriellen Infektion auch mit Antibiotika kombiniert werden.
Welche homöopathischen Mittel enthält Contramutan und was bewirken sie?
Der Wasserdost (Eupatorium perfoliatum) aus der Familie der Korbblütler wächst am Rande von Gewässern und wird schon lange von nordamerikanischen Indianern bei Fieber, Erkältung und Rheuma verwendet. Mit seinen schweißtreibenden, fiebersenkenden und entzündungshemmenden Eigenschaften kann er die Dauer einer Erkältung um bis zu 50 % reduzieren. Er stimuliert durch Polyphenole und Xylane die Abwehrkräfte, indem er die Anzahl und Aktivität der Makrophagen (Fresszellen) steigert. Bitter- und Gerbstoffe tragen außerdem dazu bei, die Entzündung zu hemmen.
Auch der Sonnenhut (Echinacea angustifolia) ist bekannt für seine vielfach abwehrsteigernden Wirkungen: Der Korbblütler bekämpft Viren und Bakterien und hemmt die Infektion. Dazu steigert er die Anzahl der Leukozyten (weiße Blutkörperchen), aktiviert die Fresszellen des Abwehrsystems und die Immunzellen im lymphatischen Rachenring (Mandeln), im Dünndarm und Wurmfortsatz. Sie gelangen über die Blutbahn und Lymphe an die Orte der Infektion und bekämpfen sie. Der Sonnenhut steigert die Produktion von körpereigenem Interferon, das speziell vor Viren schützt.1 Die Tollkirsche (Belladonna) und der Blaue Eisenhut (Aconitum) wirken gegen Fieber, Katarrhe der Atemwege, Erkältung und Angina.2
Kontraindikationen: Wann dürfen Contramtan Tabletten nicht eingenommen werden?
Bei einer Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe oder Hilfsstoffe oder gegen Korbblütler dürfen Contramutan Tabletten nicht angewendet werden. Dasselbe gilt bei fortschreitenden Systemerkrankungen wie Tuberkulose, Leukämie, Leukosen, entzündlichen Erkrankungen des Bindegewebes (Kollagenosen), Autoimmunerkrankungen, Multipler Sklerose, AIDS, HIV-Infektion und anderen chronischen Viruserkrankungen. Aufgrund mangelnder dokumentierter Erfahrungen sollen Contramutan Tabletten nicht bei Kindern von 2-6 Jahren eingesetzt werden. In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte vor einer Anwendung der Arzt befragt werden. Bei länger anhaltenden Beschwerden, Atemnot, Fieber, das über 39 Grad ansteigt oder länger als 3 Tage bleibt, sowie bei blutigem, eitrigem Auswurf sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Wie werden Contramutan Tabletten dosiert und eingenommen?
In akuten Fällen nehmen Kinder von 6-12 Jahren (20-43 kg) alle halbe bis ganze Stunde höchstens 6-mal täglich 1 Tablette, Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene nehmen höchstens 12-mal 1 Tablette. Falls nicht anders verordnet, sollen Kinder Contramutan Tabletten nur 1 Woche und Erwachsene höchstens 2 Wochen einnehmen. Bei Besserung wird die Einnahme auf 1-3-mal täglich reduziert. Die Tabletten sollten gelutscht werden, damit die Wirkstoffe über die Mundschleimhaut aufgenommen werden können.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Sehr selten kann es zu Überempfindlichkeiten kommen. Bei Arzneimitteln mit Sonnenhut sind Hautausschlag und Juckreiz, selten Gesichtsschwellung, Schwindel, Atemnot und Blutdruckabfall beobachtet worden.
Autor: Beate Helm
Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.
Quellen:
1 Bühring, U.: Praxis-Lehrbuch Heilpflanzenkunde, Haug-Verlag, 4. Auflage 2014, S. 301, 304
2 Mandl, E.: Arzneipflanzen in der Homöopathie, Verlag für medizinische Wissenschaften Wilhelm Maudrich, Wien 1997, S. 16-17, S. 34-35