Curare comp Hanosan Tropfen sind ein homöopathisches Komplexmittel zur Anwendung bei Lähmungen, Krampfleiden und bei den mit den Lähmungserscheinungen oft einhergehenden Nervenschmerzen. Während Alumina, Curare, Cocculus, Gelsemium und Causticum Lähmungen und Krämpfen entgegenwirken, können Zincum valerianicum und Plumbum aceticum helfen, die heftigen Nervenschmerzen zu lindern. Die homöopathischen Einzelmittel in Curare comp Hanosan Tropfen ergänzen und verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung und können so die Krankheitserscheinungen möglichst effektiv beeinflussen.
Wie wirken die homöopathischen Arzneimittel in Curare comp Hanosan Tropfen?
Alumina (Aluminium oxydatum, ausgeglühte Tonerde) in der Potenz D8 wird bei Lähmungszuständen der Muskeln und insbesondere bei einer Ptosis, d.h. dem vollständigen oder teilweisen Herabhängen der Augenlider angewendet. Auch bei starker Verstopfung, Haarausfall, trockenen Schleimhäuten, erschlafftem Rachen und zusammengeschnürter Speiseröhre mit Schluckbeschwerden, gelähmten Blasenmuskeln und dem Gefühl der Taubheit und Lähmung in Armen und Beinen kann Alumina eingesetzt werden.
Anamirta cocculus (Cocculus indicus, Kockelskörner) in der Potenz D1 wird bei spastischen Beschwerden und Lähmungsbeschwerden eingesetzt. Symptome, die für Cocculus sprechen, sind außerdem Schwindel und Übelkeit, Lähmungen und krampfhafte Schmerzen im Gesicht, lähmungsartige Schmerzen im Rücken sowie Lahmheit und Taubheit der Arme und Beine.
Curare (Strychnos toxifera, Curare-Pfeilgift) in der Potenz D8 wird bei muskulärer Lähmung, insbesondere von Gesicht, Wangen und Augenlidern sowie bei drohender Lähmung der Atemmuskeln eingesetzt. Auch bei Schwäche und Lähmung von Armen und Beinen kann Curare angewendet werden.
Gelsemium sempervirens (Gelber Jasmin) in der Urtinktur wirkt auf Muskelschwäche, Erschlaffung, Entkräftigung und motorische Lähmung, z.B. von Augen (Ptosis), Hals, Kehlkopf, Brust, Armen, Beinen und Schließmuskeln. Der Patient leidet unter Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schwindel, Gleichgültigkeit und Lustlosigkeit.
Causticum Hahnemanni (Hahnemanns Ätzstoff) in der Potenz D1 findet bei chronisch rheumatischen, arthritischen und paralytischen Beschwerden (Lähmungen) sowie reißenden, ziehenden Schmerzen in Muskel- und Bindegewebe seine Anwendung. Schwächezustände setzen sich fort, bis es langsam zu einer Lähmung kommt. Es können Augenlider (Ptosis), Stimmbänder, Schluck- und Zungenmuskeln, Blasenmuskulatur und Muskeln von Armen und Beinen betroffen sein.
Zincum isovalerianicum (Zinkvalerianat) in der Potenz D2 hilft bei Neuralgien (Nervenschmerzen), Angina pectoris und anderen schmerzhaften Beschwerden, z.B. heftigen, neuralgischen Kopfschmerzen und Gesichtsschmerzen, Nacken- und Wirbelsäulenschmerz, Ischialgie und Schmerzen im Eierstock.
Acidum arsenicosum (Arsenicum album, Weißes Arsenik) in der Potenz D6 hilft bei Schwäche, Erschöpfung, Ruhelosigkeit und brennenden Schmerzen, die im ganzen Körper auftreten können. Typisch sind auch wässrige, brennende, wundmachende Absonderungen, z.B. aus der Nase, als Tränen oder Harn.
Plumbum aceticum (Bleiacetat) in der Potenz D4 wird angewendet, um schmerzhafte Krämpfe in gelähmten Gliedern zu lindern.
Wie werden Curare comp Hanosan Tropfen dosiert und angewendet?
Falls nicht anders verordnet, werden bei akuten Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6-mal täglich, je 5 Tropfen eingenommen. Bei chronischem Verlauf werden 1- bis 3-mal täglich je 5 Tropfen empfohlen. Eine über eine Woche hinausgehende Anwendung sollte nur nach Rücksprache mit einem homöopathisch arbeitenden Arzt oder Heilpraktiker erfolgen.
Kontraindikationen: Wann dürfen Curare comp Hanosan Tropfen nicht angewendet werden?
Wegen des Alkoholgehalts und da keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vorliegen, sollten Curare comp Hanosan Tropfen nicht bei Kindern unter 12 Jahren angewendet werden. In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte vor der Anwendung mit einem homöopathisch erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker Rücksprache gehalten werden.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Da es sich um ein homöopathisches Mittel handelt, kann es zu Anfang zu einer kurzen Verschlimmerung der Symptome kommen (Erstverschlimmerung). In dem Fall setzen Sie die Curare comp Hanosan Tropfen ab und befragen Sie Ihren Arzt oder Heilpraktiker zu dem weiteren Vorgehen. Weitere Nebenwirkungen sind nicht bekannt.
Informationen zuletzt aktualisiert am: 06.10.2020
Autor: Beate Helm
Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.
Quellen:
Boerike, W.: Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre, Narayana Verlag, 8. Auflage 2017
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