Diclofenac Heumann Gel wird zur äußerlichen Behandlung von Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen der Weichteile eingesetzt. Anwendungsgebiete sind Sport- und Unfallverletzungen, z.B. Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen. Auch Entzündungen von Sehnen, Sehnenscheiden und Schleimbeuteln sowie im Muskel- und Kapselbereich können erfolgreich mit Diclofenac Heumann Gel behandelt werden. Schmerzen und Schwellungen bei degenerativen Erkrankungen, z.B. einer Arthrose der peripheren Gelenke von Armen und Beinen sowie bei Muskelrheumatismus sind weitere Indikationen für eine schnelle Hilfe mit Diclofenac Heumann Gel.
Wie werden Sportverletzungen behandelt?
Bei akuten Muskel- und Gelenkverletzungen mit intakter Haut sollte als Erste Hilfe die PECH-Regel angewendet werden. P steht für Pause: der verletzte Teil wird ruhig gestellt. E bedeutet Eis für die Notwendigkeit, den betroffenen Bereich zu kühlen. C ist die Abkürzung für Compression: Ein Kompressionsverband wirkt Schwellungen entgegen. H steht für Hochlegen und je nach Schweregrad der Verletzung auch Hilfe holen. Neben dieser mechanischen Ersten Hilfe ist das Auftragen eines schmerzstillenden, abschwellenden Gels wie Diclofenac Heumann Gel eine hocheffektive Behandlung stumpfer Sport- und Unfallverletzungen. Das Schmerzgel sollte vor dem Anlegen des Kompressionsverbands aufgetragen werden, um Verletzungsfolgen zu reduzieren. Deshalb gehört Diclofenac Heumann Gel in jede Hausapotheke und Sporttasche.
Wie wirkt Diclofenac Heumann Gel?
Diclofenac gehört zu den wichtigsten Schmerzwirkstoffen, insbesondere für die äußerliche Anwendung bei Beschwerden im Bewegungsapparat. Bei sehr starken Schmerzen kann sie durch die Einnahme von Tabletten mit dem Wirkstoff ergänzt werden. Diclofenac zählt zu den nicht-steroidalen Schmerzmitteln und Entzündungshemmern. Es enthält kein Kortison und keine morphinhaltigen Substanzen. Diclofenac hemmt Enzyme, die für die Bildung bestimmter Prostaglandine benötigt werden. Prostaglandine sind Gewebshormone. Sie fördern Entzündung, Fieber und die Schmerzwahrnehmung. Werden die Prostaglandine durch Diclofenac verringert, gehen Entzündungen und Schwellungen zurück, Schmerzen werden gelindert und Fieber gesenkt.
Wie wird Diclofenac Heumann Gel dosiert und angewendet?
Falls nicht anders verordnet, werden 3-4-mal täglich je nach Größe der zu behandelnden Stelle 2-4 g, d.h. eine kirsch- bis walnussgroße Menge Diclofenac Heumann Gel aufgetragen und leicht eingerieben. Die Dauer der Anwendung bestimmt der Arzt. Bei rheumatischen Erkrankungen kann die Behandlung mit Diclofenac Heumann Gel über einen längeren Zeitraum notwendig sein. Sollte ein Verband angelegt werden, muss das Gel vorher etwas einziehen. Diclofenac Heumann Gel soll nur auf intakte Haut, nicht auf Hautwunden bzw. offene Verletzungen aufgetragen werden. Augen und Schleimhäute dürfen nicht mit dem Schmerzgel in Berührung kommen.
Kontraindikationen: Wann darf Diclofenac Heumann Gel nicht angewendet werden?
Bei einer Überempfindlichkeit gegen Diclofenac, Acetylsalicylsäure, andere nicht-steroidale Entzündungshemmer, Isopropanol oder einen anderen Bestandteil ist Diclofenac Heumann Gel kontraindiziert. Auch im letzten Schwangerschaftsdrittel und im Alter unter 14 Jahren soll das Schmerzgel nicht eingesetzt werden. In den ersten beiden Dritteln der Schwangerschaft sollte vor der Anwendung der Arzt befragt werden. Diclofenac geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Deshalb sollte eine längere Anwendung in der Stillzeit vermieden und die Tagesdosis von 16 g nicht überschritten werden. Das Gel nicht im Brustbereich auftragen!
Unter Umständen ist Diclofenac Heumann Gel nach Rücksprache mit Ihrem Arzt auch bei Asthma bronchiale, allergischem Schnupfen, z.B. Heuschnupfen , Nasenpolypen und chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen kontraindiziert.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Häufig kommt es zu Hautrötung, Hautentzündung (Kontaktdermatitis), Hautausschlag und Juckreiz. Gelegentlich können trockene Haut, Schuppenbildung und Schwellungen auftreten. Selten ist eine blasige Hautentzündung beobachtet worden. Sehr seltene Nebenwirkungen sind Lichtempfindlichkeit der Haut, Überempfindlichkeitsreaktionen, Nesselsucht, Gesichtsschwellung und pusteliger Hautausschlag. Sehr selten ist auch von Asthma und Magen-Darm-Beschwerden berichtet worden.
Welche Wechselwirkungen sind möglich?
Da bei einem Gel die Aufnahme des Wirkstoffs Diclofenac in den Körper nur gering ist, sind Wechselwirkungen bei bestimmungsgemäßer Anwendung sehr unwahrscheinlich.