Produktbeschreibung Dulcolax Dragees
Dulcolax Dragees werden zur kurzfristigen Behandlung von Verstopfungen unterschiedlicher Ursache angewendet. Ebenso ist das Präparat geeignet bei Erkrankungen, die die Erleichterung der Darmentleerung erfordern, z.B. Hämorrhoiden. Zudem kann Dulcolax zur vorbereitenden Darmentleerung vor einer Darmoperation oder -untersuchung eingesetzt werden.
Einer Verstopfung liegt grundsätzlich nicht immer eine ausreichende Aktivität des Dickdarms zu Grunde. Dadurch kann die bereits verdaute Nahrung – also der Speisebrei – nicht normal ausgeschieden werden. Als Ursachen für eine Verstopfung kommen u.a. Stress, ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung sowie verschiedene Erkrankungen und hormonelle Einflüsse in Frage.
Dulcolax Dragees wirken diesen Erscheinungen entgegen. Die Dragees sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Wegen ihrer hohen Wirksamkeit und guten Verträglichkeit sind sie sehr gut für die kurzfristige Selbstmedikation geeignet.
Wirkstoff und Wirkweise
Dulcolax Dragees enthalten den bewährten und verbreitet eingesetzten Wirkstoff Bisacodyl (5 mg pro Dragee). Bisacodyl ist in der Lage, die natürliche Eigenbewegung des Darms anzuregen und Verstopfung somit zu lösen. Zudem wird durch den Wirkstoff der Stuhl erweicht und die Stuhlentleerung dadurch erleichtert und gefördert.
Bisacodyl wird nach der Aufnahme ins Blut zunächst von der Leber umgewandelt und dann wieder in den Darm geleitet. Dort spalten die Darmbakterien den Wirkstoff auf; es entsteht Diphenol, der eigentlich gegen die Verstopfung wirkende Stoff. Diphenol regt die Darmtätigkeit an und zieht Wasser in den Darm. Dadurch wird der Stuhl weicher und lockerer gemacht, sodass er leichter ausgeschieden werden kann.
Bisacodyl selbst regt außerdem die Darmwandmuskulatur an, sodass die natürlichen Bewegungen des Darms gefördert werden. Somit wird der Stuhl schneller in Richtung Enddarm transportiert und der Stuhlgang schneller eingeleitet.
Die Wirkung von Bisacodyl bzw. von Dulcolax Dragees setzt bei der morgendlichen Einnahme auf nüchternen Magen nach etwa sechs Stunden ein. Nimmt man abends ein Dragee, wirkt das Mittel nach fünf bis zehn Stunden. Somit kann Dulcolax gut planbar über Nacht eingesetzt werden.
Mögliche Neben- und Wechselwirkungen
Während der Einnahme von Dulcolax Dragees kann es zu Nebenwirkungen im Magen-Darm-Bereich wie Bauchkrämpfen, Bauchschmerzen, Durchfall und Übelkeit kommen. Gelegentlich wurden auch massivere Bauchbeschwerden, Erbrechen und Blut im Stuhl sowie Schwindel beobachtet. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind in der Packungsbeilage aufgeführt.
Sollte es infolge der Einnahme von Dulcolax Dragees zu heftigen Bauchschmerzen kommen, kann die Fähigkeit zur Bedienung von Maschinen und zum Führen eines Kraftfahrzeugs dadurch deutlich eingeschränkt sein.
Bei zu langfristiger und zu hoch dosierter Anwendung von Dulcolax Dragees kann es zu einem nennenswerten Wasser- und Mineralienverlust kommen. Dies kann, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Entwässerungsmitteln und Glukortikoiden, zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen. Ebenso kann die Empfindlichkeit gegenüber Herzglykosiden durch die unsachgemäße Anwendung von Dulcolax Dragees verstärkt werden.
Milch und säurebindende Mittel (Antazida) dürfen erst eine halbe Stunde nach der Einnahme von Dulcolax Dragees getrunken bzw. angewendet werden; andernfalls würde die Wirkung der Dragees abgeschwächt.
Gegenanzeigen
Dulcolax Dragees dürfen unter bestimmten Umständen nicht angewendet werden. Die entsprechenden Gegenanzeigen sind detailliert in der Packungsbeilage aufgeführt.
Weitere wichtige Hinweise zur Einnahme von Dulcolax Dragees
Vor der Einnahme von Dulcolax Dragees sollte immer die Packungsbeilage genau gelesen werden; dabei ist es besonders wichtig, die Dosierungsanweisungen zu befolgen.
Schwangere Frauen sollten Arzneimittel mit dem Wirkstoff Bisacodyl nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt anwenden. Stillende Frauen können Dulcolax Dragees ohne Bedenken einnehmen, da der Wirkstoff nicht in die Muttermilch übergeht.
Dulcolax Dragees sind für Kleinkindern unter zwei Jahren nicht geeignet; die Dosierung bei älteren Kindern sollte immer mit dem Kinderarzt abgestimmt werden.
Die Anwendung in Selbstmedikation sollte sich über höchstens sieben Tage erstrecken. Halten die Beschwerden, die zur Einnahme geführt haben, unverändert eine Woche lang an oder verschlimmern sich sogar, sollte unbedingt ein Arzt hinzugezogen werden.