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Das Arzneimittel ist ein Mittel zur Kariesprophylaxe, Remineralisation der Initialkaries und zur Behandlung überempfindlicher Zahnhälse.
Prophylaxe:
Das Präparat wird angewendet zur Vorbeugung gegen Karies (Kariesprophylaxe), insbesondere bei Kindern, Jugendlichen sowie Patienten mit Zahnspangen, anderen kieferorthopädischen (orthodontischen) Apparaten und Teilprothesen.
Therapie:
Das Arzneimittel wird angewendet zur Unterstützung der Behandlung der beginnenden Karies (Initialkaries) und zur Behandlung überempfindlicher Zahnhälse.
Kontraindikation
Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Dectaflur, Olaflur oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
beim Vorliegen von Abschilferungen (pathologisch-desquamativen Veränderungen) an der Mundschleimhaut.
bei Personen, bei denen die Kontrolle über den Schluckreflex nicht gewährleistet ist.
bei Kindern unter 3 Jahren wegen des Gehaltes an Pfefferminz-Aroma, Krauseminzöl und Levomenthol.
Dosierung
Das Arzneimittel wird im Allgemeinen durch den Zahnarzt angewendet.
Bitte wenden Sie sich an Ihren Zahnarzt, wenn sie Fragen bezüglich der Anwendung haben.
Dosierung
Falls vom Arzt/Zahnarzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
0,3 bis 0,6 ml der Lösung (entsprechend 3 bis 6 mg Fluorid) werden mit einem Wattebausch über die Zahnflächen verteilt, danach wird ausgespült.
Die aufgeführte Dosierung kann in Zeiten erhöhten Kariesrisikos und zur Behandlung überempfindlicher Zahnhälse gesteigert werden. Dies gilt insbesondere für Patienten mit kieferorthopädischen Apparaturen.
Bei gruppen- und individualprophylaktischen Aktivitäten wird das Präparat ca. zweimal bzw. bei Patienten mit hohem Kariesrisiko mehrmals pro Jahr angewendet.
Das Arzneimittel darf bei Kindern ab 3 Jahren, die wegen eines erhöhten Kariesrisikos unter zahnärztlicher Kontrolle sind, angewendet werden. Dies gilt sowohl für Kinder in der Individualprophylaxe wie auch für solche in der Gruppenprophylaxe. Nach der Anwendung wird mit Wasser ausgespült.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt/Zahnarzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
Wenn eine größere Menge angewendet wurde als vorgesehen
Bei zu langer Kontaktzeit können Reizungen an der Schleimhaut auftreten. In diesem Fall sprechen Sie mit Ihrem Arzt/Zahnarzt oder Apotheker. Vermeiden Sie 1 bis 2 Tage lang zu scharfe und heiße Speisen und Getränke.
Das Verschlucken größerer Mengen von Fluoriden (100 mg Fluorid, entsprechend 10 ml des Präparats, und mehr) kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Diese Symptome treten in den meisten Fällen innerhalb der ersten Stunde nach der Anwendung auf und gehen nach etwa 3 bis 6 Stunden zurück.
Bei Vergiftungserscheinungen sollten Sie calciumhaltige Getränke (Milch, Calcium-Brausetabletten) einnehmen, um das Fluorid zu binden. Danach sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Bei regelmäßigem Überschreiten einer täglichen Gesamtfluoridaufnahme von 2 mg während der Zahnentwicklung bis etwa zum 8. Lebensjahr kann es zu Störungen bei der Mineralisierung des Zahnschmelzes kommen. Sie äußert sich im Auftreten von geflecktem Zahnschmelz. Diese auch als Dentalfluorose bezeichnete Störung ist danach auch bei höheren Tagesdosen nicht mehr möglich. Bei Auftreten dieser Symptome sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt/Zahnarzt oder Apotheker.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie ihren Arzt/Zahnarzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
Besondere Vorsicht bei der Anwendung ist erforderlich
bei Patienten mit Asthma bronchiale oder anderen Atemwegserkrankungen.
Nach Applikation des Arzneimittels sollte eine systemische Fluoridzufuhr (z. B. durch Fluorid-Tabletten) für einige Tage ausgesetzt werden.
Das Präparat ist inkompatibel mit anionischen Tensiden und anderen anionischen großen Molekülen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Schwangerschaft
Es gibt keine Hinweise darauf, dass Fluoride Risiken für den Embryo bergen.
Fluoride gehen in die Muttermilch über. Das Arzneimittel sollte deshalb während der Stillzeit mit Vorsicht angewendet werden.
Fragen sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt/Zahnarzt oder Apotheker um Rat.
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