Die Godamed 300 mg TAH Tabletten werden zur Vorbeugung von Herzinfarkten und Schlaganfällen angewendet. Die Tabletten enthalten 300 mg des Wirkstoffes Acetylsalicylsäure. Der Wirkstoff sorgt dafür, dass die Blutplättchen nicht verklumpen und das Blut dünnflüssiger wird, dadurch wird das Risiko einer Gefäßverstopfung gesenkt. Risikofaktoren für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung sind Bluthochdruck, ein erhöhter Cholesterinspiegel und eine ungesunde Lebensweise. Durch die regelmäßige Einnahme der Godamed 300 mg TAH Tabletten bilden sich nicht mehr so schnell Blutgerinnsel und der Verschluss eines Blutgefäßes wird erschwert.
Pflichtangaben zu Godamed 300mg TAH
***
Zusammensetzung
Wirkstoffe
Acetylsalicylsäure
300mg
Hilfsstoffe
Acetylsalicylsäure
300mg
Indikation
Das Arzneimittel hemmt unter anderem das Zusammenhaften und Verklumpen von Blutplättchen (Thrombozyten) und beugt dadurch der Entstehung von Blutgerinnseln (Thromben) vor (Thrombozytenaggregationshemmung).
Das Arzneimittel wird angewendet
zur Vorbeugung eines weiteren Herzinfarktes nach erstem Herzinfarkt (zur Reinfarktprophylaxe).
Hinweis: Das Arzneimittel ist nicht zur Behandlung von Schmerzzuständen vorgesehen.
Kontraindikation
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
wenn Sie allergisch gegen Acetylsalicylsäure, Salicylate oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
wenn Sie in der Vergangenheit auf bestimmte Arzneimittel gegen Schmerzen, Fieber oder Entzündungen (Salicylate oder andere nichtsteroidale Entzündungshemmer) mit Asthmaanfällen oder in anderer Weise überempfindlich (allergisch) reagiert haben
bei akuten Magen- und Darmgeschwüren
bei krankhaft erhöhter Blutungsneigung (hämorrhagischer Diathese)
bei Leber- und Nierenversagen
bei schwerer, nicht durch Medikamente eingestellter Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)
wenn Sie gleichzeitig 15 mg oder mehr Methotrexat pro Woche einnehmen
in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft in einer Dosierung von mehr als 150 mg Acetylsalicylsäure pro Tag.
.
Dosierung
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie hier beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Zur Vorbeugung eines weiteren Herzinfarktes nach erstem Herzinfarkt (Reinfarktprophylaxe):
Es wird eine Tagesdosis von 1 Tablette (entsprechend 300 mg Acetylsalicylsäure pro Tag) empfohlen.
Dauer der Anwendung
Das Arzneimittel ist zur längerfristigen Anwendung vorgesehen.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Wenn Sie eine größere Menge von dem Arzneimittel eingenommen haben, als Sie sollten
Schwindel und Ohrenklingen können, insbesondere bei Kindern und älteren Patienten, Zeichen einer ernsthaften Vergiftung sein. Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit dem Arzneimittel benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Überdosierung/Vergiftung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
Wenn Sie die Einnahme von dem Arzneimittel vergessen haben
Wenn Sie zu wenig von dem Arzneimittel genommen oder eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern führen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben bzw. vom Arzt verordnet, fort.
Wenn Sie die Einnahme von dem Arzneimittel abbrechen
Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit dem Arzneimittel nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen:
bei einer Überempfindlichkeit (Allergie) gegen andere schmerz- und entzündungshemmende Arzneimittel, andere Arzneimittel gegen Rheuma oder gegen andere Allergie auslösende Stoffe
bei gleichzeitiger Einnahme von nichtsteroidalen Entzündungshemmern, wie zum Beispiel Ibuprofen und Naproxen (Arzneimittel gegen Schmerzen, Fieber oder Entzündungen)
bei Bestehen von anderen Allergien (z.B. mit Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber)
bei Asthma bronchiale, Heuschnupfen, Nasenschleim¬hautschwellungen (Nasenpolypen) oder chronischen Atemwegserkrankungen
bei gleichzeitiger Behandlung mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln (z.B. Cumarinderivate, Heparin - mit Ausnahme niedrig dosierter Heparin-Behandlung)
bei Magen- und Darmgeschwüren oder Magen-Darm-Blutungen in der Vorgeschichte
bei eingeschränkter Leberfunktion
bei eingeschränkter Nierenfunktion oder verminderter Herz- und Gefäßdurchblutung (z.B. Gefäßerkrankung der Nieren, Herzmuskelschwäche, Verringerung des Blutvolumens, größere Operationen, Blutvergiftung oder stärkere Blutungen): Acetylsalicylsäure kann das Risiko einer Nierenfunktionsstörung und eines akuten Nierenversagens weiter erhöhen
vor Operationen (auch bei kleineren Eingriffen wie z.B. Ziehen eines Zahnes): Es kann zu verstärkter Blutungsneigung kommen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt, wenn Sie das Arzneimittel eingenommen haben.
bei Patienten mit schwerem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel: Acetylsalicylsäure kann einen beschleunigten Abbau bzw. Zerfall der roten Blutkörperchen oder eine bestimmte Form von Blutarmut bewirken. Dieses Risiko kann durch Faktoren wie z.B. hohe Dosierung, Fieber oder akute Infektionen erhöht werden
Worauf müssen Sie noch achten?
Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung. Bei entsprechend gefährdeten Patienten kann dies unter Umständen einen Gichtanfall auslösen.
Wenn Sie sich schneiden oder verletzen, kann es eventuell etwas länger als sonst dauern, bis eine Blutung zum Stillstand kommt. Dies hängt mit der Wirkung von dem Arzneimittel zusammen. Kleinere Schnitte und Verletzungen (z.B. beim Rasieren) sind in der Regel ohne Bedeutung. Bei ungewöhnlichen Blutungen (an ungewöhnlicher Stelle oder von ungewöhnlicher Dauer) wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Acetylsalicylsäure-haltige Arzneimittel sollen längere Zeit oder in höheren Dosen nicht ohne Befragen des Arztes angewendet werden.
Kinder und Jugendliche
Das Arzneimittel soll bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen nur auf ärztliche Anweisung und nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht wirken. Sollte es bei diesen Erkrankungen zu lang anhaltendem Erbrechen kommen, so kann dies ein Zeichen des Reye-Syndroms, einer sehr seltenen, aber lebensbedrohlichen Krankheit sein, die unbedingt sofortiger ärztlicher Behandlung bedarf.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Wird bei Ihnen während der Einnahme von dem Arzneimittel eine Schwangerschaft festgestellt, benachrichtigen Sie bitte umgehend Ihren Arzt. Im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel dürfen Sie das Arzneimittel nur auf Anordnung Ihres Arztes einnehmen.
In den letzten drei Monaten der Schwangerschaft dürfen Sie Acetylsalicylsäure, den Wirkstoff von dem Arzneimittel, wegen eines erhöhten Risikos von Komplikationen für Mutter und Kind vor und während der Geburt nicht in einer Dosierung von mehr als 150 mg pro Tag einnehmen. Acetylsalicylsäure bis zu 150 mg pro Tag dürfen Sie im letzten Schwangerschaftsdrittel nur auf Anordnung Ihres Arztes einnehmen.
Stilllzeit
Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei Anwendung einer Tagesdosis von bis zu 150 mg eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Bei Einnahmen höherer Dosen (über 150 mg Tagesdosis) sollte abgestillt werden.
Herzflimmern – oder Kammerflimmern – ist eine schwere Herzrhythmusstörung, die sofortige Erste-Hilfe Maßnahmen bedarf und lebensbedrohlich werden kann. Was versteht man unter Herzflimmern? Und was ist der Unterschied zu einer normalen Herzrhythmusstörung? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
...
Wer kennt es nicht: Ein kräftiger Stoß gegen die Tischkante, das Quetschen eines Fingers oder der Sturz vom Fahrrad – der umgangssprachlich bezeichnete blaue Fleck kündigt sich schnell an und ist manchmal sogar schon bei leichter Berührung sehr schmerzhaft. Prinzipiell sind Hämatome, auch Blutergüsse genannt, harmlos. Allerdings können ...