Gripp-Heel ist ein homöopathisches Komplexmittel zur Behandlung grippaler Infekte. Gripp-Heel eignet sich besonders für die Hoch-Phase der Erkrankung: Die Nase läuft, Kopf und Glieder schmerzen, der Schleim in den Bronchien will abgehustet werden, die Temperatur ist leicht erhöht. Jetzt ist Grippe-Heel das ideale Präparat, um das Immunsystem zu stimulieren, die Symptome zu lindern und die vollständige Ausheilung des grippalen Infekts zu beschleunigen. Als homöopathisches Mittel unterdrückt Gripp-Heel nicht die Symptome, sondern aktiviert die Selbstheilungs- und Abwehrkräfte, damit der Körper aus eigener Kraft die Erkrankung bekämpfen kann.
Was passiert bei einem grippalen Infekt?
Die Ansteckung erfolgt durch Tröpfcheninfektion, indem ein Erkrankter beim Niesen und Husten die Erkältungsviren im Raum verteilt. Der zweite Weg ist die Schmierinfektion über Gegenstände, die ein Erkälteter angefasst hat, oder über direkten Kontakt. Deshalb ist Händewaschen so wichtig. Sonst erfolgt die Übertragung, wenn man mit der Hand die Schleimhäute in Mund und Nase berührt. Nach 2-4 Tagen Inkubationszeit und bei geschwächtem Immunsystem, besonders in der Kälte und bei trockener Luft, haben die Viren ihren Weg in die Schleimhautzellen im Atmungstrakt gefunden und sie infiziert. Es beginnt mit Kratzen im Hals und trockenem Reizhusten.
Dann wehrt sich der Körper mit verstärkter Durchblutung des infizierten Bereichs, um mehr Abwehrzellen hin transportieren zu können, d.h. Wärme und Rötung. Zudem werden die kleinen Gefäße durchlässiger, damit Flüssigkeit mit den Immunzellen in das infizierte Gewebe gelangen kann: Die Schleimhaut schwillt an. Durch Sekretion von Flüssigkeit und Schleim versucht der Körper die Viren durch Ausschwemmen und Abhusten wieder loszuwerden. Dazu kommen Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und Fieber.
Welche homöopathischen Mittel enthält Gripp-Heel und wie wirken sie gegen den grippalen Infekt?
Aconitum napellus, der Eisenhut, in der Potenz D4 ist ein bewährtes Mittel bei akuten, fieberhaften Erkrankungen. Der Patient ist ängstlich, unruhig, überempfindlich, hat rote, entzündete Augen und ist lichtscheu. Die Schleimhäute sind trocken und die Nase verstopft. Auch die Rachenmandeln sind rot und geschwollen. Der Husten ist heißer, trocken und kruppartig. Auf roter, heißer, geschwollener Haut bildet sich kalter Schweiß.
Eupatorium perfoliatum, durchwachsener Wasserhanf, in der Potenz D3 ist ein klassisches Grippemittel mit Wirkung auf Kopf- und Gliederschmerzen, Heiserkeit und Husten mit Schmerzen im Brustkorb, Frösteln und Fieber.
Bryonia, die weiße Zaunrübe, in der Potenz D4 lindert Kopfschmerzen, wird angewendet bei trockenem Husten mit Stechen in der Brust und Herzgegend, Atemproblemen, Heiserkeit, Wundheit von Kehlkopf und Luftröhre.
Lachesis, die Buschmeisterschlange, in der Potenz D12 unterstützt die Heilung bei Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen, Halsentzündung und Halsschmerzen, trockenem Husten, Gliederschmerzen und Fieber.
Phosphorus, gelber Phosphor, in der Potenz D5, ist ein tiefgreifendes Mittel bei Erschöpfungszuständen. Das Metall wirkt in der Homöopathie auch gegen Heiserkeit, schmerzhaften Kehlkopf und Husten.
Wie wird Gripp-Heel dosiert und angewendet?
Falls nicht anders verordnet, wird bei akuten Beschwerden alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 12-mal täglich, 1 Tablette eingenommen. Wenn sich die akuten Beschwerden gebessert haben, genügt die Anwendung von 1-3-mal täglich 1 Tablette. Kinder zwischen 6 und 12 Jahren erhalten nicht mehr als zwei Drittel der Erwachsenendosis. Die Tabletten vor dem Schlucken langsam im Mund zergehen lassen, damit die Wirkstoffe von der Mundschleimhaut aufgenommen werden können. Die Anwendung ohne ärztlichen Rat sollte auf 1-2 Wochen begrenzt werden.
Wann darf Gripp-Heel nicht angewendet werden?
Gripp-Heel darf nicht bei einer bekannten Allergie gegenüber einem Bestandteil eingenommen werden. In der Schwangerschaft und Stillzeit und im Alter unter 6 Jahren sollte vor der Anwendung ein Arzt befragt werden.
Worauf muss bei der Anwendung von Gripp-Heel geachtet werden?
Bei länger anhaltenden oder unklaren Beschwerden, bei Atemnot, eitrigem Auswurf, Fieber über 39 Grad oder atemabhängigen Schmerzen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Gripp-Heel enthält Laktose. Bei einer Zuckerunverträglichkeit ist die Einnahme erst nach Rücksprache mit dem Arzt zu empfehlen.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
In sehr seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen kommen.
Informationen zuletzt aktualisiert am: 12.10.2020
Autor: Beate Helm
Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.
Quellen:
Boericke, W.: Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre, Narayana Verlag, 8. Auflage 2017
www.gripp-heel.de