Grippostad C Kapseln lindern die Beschwerden bei einer Erkältung. Schnupfen, Reizhusten und Kopf- und Gliederschmerzen bessern sich schnell. Der Patient fühlt sich wieder fit, kann freier durchatmen und der Reizhusten geht zurück. Grippostad C Kapseln enthalten eine bewährte Kombination aus den vier Wirkstoffen Paracetamol, Vitamin C, Chlorphenamin und Coffein. Sie bekämpfen effektiv die Symptome von Erkältungen und grippalen Infekten. Grippostad C ist das meistverwendete Mittel bei Erkältungskrankheiten in Deutschland.
Wie wirkt Paracetamol gegen Erkältungssymptome?
Paracetamol hilft, Kopf- und Gliederschmerzen zu lindern. Die genauen Wirkmechanismen des Schmerzmittels sind bis heute nicht bekannt. Es soll die Cyclooxygenase 2 hemmen, ein Enzym, das die Bildung von Prostaglandinen anregt. Sie fördern die Entzündungen fördern und verstärken die Schmerzwahrnehmung im Gehirn. Auf diese Weise wirkt auch Aspirin. Allerdings zeigt Paracetamol nicht die schädigenden Wirkungen auf die Magenschleimhaut und hat auch keinen blutverdünnenden Effekt. Deshalb ist von weiteren Wirkmechanismen auszugehen, die man im Gehirn vermutet. Paracetamol hat außerdem eine fiebersenkende und entzündungshemmende Wirkung.
Welchen positiven Effekt hat Vitamin C bei einem grippalen Infekt?
Vitamin C kurbelt das Immunsystem an. Es beschleunigt sämtliche Abwehrreaktionen im Körper und sorgt dafür, dass die Immunzellen, vor allem die weißen Blutkörperchen, vermehrt gebildet werden und effektiver arbeiten können. Vitamin C ist ein starkes Antioxidans. Es schützt die Abwehrzellen vor freien Radikalen und stärkt auch so die Schlagkraft des Immunsystems.
Wie lindert Chlorphenamin die Beschwerden bei einer Erkältung?
Chlorphenamin ist ein Antihistaminikum. Es vermindert die Wirkung von Histamin. Das Hormon ist bei Entzündungen, hier der Schleimhaut, und allergischen Reaktionen beteiligt. Histamin erweitert die Blutgefäße und macht sie durchlässiger. Das führt zur Rötung und Schwellung der Schleimhäute der Atemwege bei einer Erkältung. Histamin verengt und verkrampft die Muskulatur der Bronchien. Chlorphenamin bewirkt das Abschwellen der Nasenschleimhaut und entspannt die Bronchialmuskulatur. Man kann wieder besser durchatmen. Reizhusten wird gelindert, die Schleimproduktion in den Bronchien reduziert.
Welche Funktion hat Coffein in der Wirkstoffkombination der Grippostad C Kapseln?
Coffein beschleunigt und verstärkt die schmerzlindernde und fiebersenkende Wirkung von Paracetamol. Die Zeit bis zum Eintritt der Wirkung von Paracetamol wird durch Coffein um 19 bis 45 % verkürzt. Coffein ermöglicht, dass weniger von dem Schmerzmittel benötigt wird beim gleichen Effekt.
Wie werden Grippostad C Kapseln dosiert und eingenommen?
Falls nicht anders verordnet liegt die empfohlene Tagesdosis für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene bei 3-mal täglich 2 Tabletten, die mit einem Glas Wasser eingenommen werden. Bei eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion sowie angeborenem vermehrten Bilirubin-Gehalt des Blutes muss die Dosis in Absprache mit dem Arzt reduziert werden.
Kontraindikationen: Wann sollten Grippostad C Kapseln nicht angewendet werden?
Gegenanzeigen sind eine Allergie gegen Paracetamol, Ascorbinsäure (Vitamin C), Chlorphenaminmaleat, Coffein oder andere Bestandteile sowie schwere Nierenfunktionsstörungen. Auch bei Schwangeren, Stillenden und Kindern unter 12 Jahren sind Grippostad C Kapseln kontraindiziert.
Eine Rücksprache mit dem Arzt vor der Einnahme von Grippostad C Kapseln wird empfohlen bei Nieren- und Leberfunktionsstörungen, angeborenem vermehrtem Bilirubin-Gehalt des Blutes, Oxalat-Nierensteinen, Eisenspeicher-Erkrankungen, chronischer Alkoholkrankheit, verengtem Magen- oder Blasenausgang, Engwinkelglaukom, Magen- oder Zwölffingerdarm-Geschwür, Schilddrüsenüberfunktion, Herzrhythmusstörungen oder Angststörungen.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Häufig kommt es zu Mundtrockenheit. Gelegentlich sind allergische Hautreaktionen wie Haut- und Nesselausschlag, sehr selten schwere Überempfindlichkeitsreaktionen möglich. Selten steigen die Leberwerte an. Sehr selten kommt es zu weiteren Änderungen des Blutbildes. Sehr selten treten außerdem unwillkürliche Bewegungen, Verkrampfungen der Atemmuskulatur, Magen-Darm-Beschwerden, Erkrankungen der Harnorgane, Beschwerden beim Wasserlassen, Leberschäden und psychotische Reaktionen auf.
Welche Wechselwirkungen sind möglich?
Wechselwirkungen sind u.a. möglich mit Arzneimitteln, die zu einer verlangsamten oder beschleunigten Magenentleerung führen, mit AZT, Probenecid, Salicylamiden, Barbituraten, Epilepsie-Medikamenten, Rifampicin, Blutverdünnern, Colestyramin, Antihistaminika, Psychopharmaka, herzfrequenzsteigernden Arzneimitteln, Schilddrüsenhormonen, Theophyllin, Ephedrin, oralen Verhütungsmitteln (Pille), Nikotin und Benzodiazepinen.
Autor: Beate Helm
Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.