Produktinformationen zu Infectodiarrstop LGG Kirsch
Allgemeine Informationen zum Arzneimittel ***
INFECTOPHARM Arzn.u.Consilium GmbHPZN: 1715356 (rezeptfrei)Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen, 6 Stück5,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.
Das ###N AME### Pulver wird zur Behandlung von Durchfall bei Säuglingen und Kleinkindern angewendet. Das Pulver enthält unter anderem lebensfähige Mikroorganismen. Ein akuter Durchfall entsteht bei einer Schädigung der empfindlichen Schleimhaut des Darms, welche durch Erreger die uns ständig umgeben ausgelöst werden. Der Wirkstoff kann die aus dem Gleichgewicht geratene Darmflora wieder ausbalancieren. Die Bakterien der Darmflora bilden eine natürliche Barriere für krankmachende Erreger. Durch den leckeren Geschmack nach Kirsche wird das Pulver im Allgemeinen auch von Kindern problemlos eingenommen. Das Infectodiarrstop LGG Kirsch Pulver hilft diese Barriere wieder aufzubauen und zu stärken, außerdem heftet es sich an die Schleimhaut des Darms und verhindert so, dass krankmachende Erreger angreifen können.
Pflichtangaben zu Infectodiarrstop LGG Kirsch
***
Zusammensetzung
Wirkstoffe
Natrium chlorid
200mg
Kalium Ion
157.34mg
Glucose 1-Wasser
1970mg
Glucose
1281mg
Glucose
1790.96mg
Natrium Ion
196.99mg
Lactobacillus rhamnosus GG
5e+009Keime
Natrium Ion
78.7mg
Natrium citrat 2-Wasser
840mg
Chlorid Ion
121.34mg
Chlorid Ion
142.65mg
Citrat Ion
540.16mg
Kalium chlorid
300mg
Lactobacillus rhamnosus GG
25mg
Hilfsstoffe
Natrium chlorid
200mg
Kalium Ion
157.34mg
Glucose 1-Wasser
1970mg
Glucose
1281mg
Glucose
1790.96mg
Natrium Ion
196.99mg
Lactobacillus rhamnosus GG
5e+009Keime
Natrium Ion
78.7mg
Natrium citrat 2-Wasser
840mg
Chlorid Ion
121.34mg
Chlorid Ion
142.65mg
Citrat Ion
540.16mg
Kalium chlorid
300mg
Lactobacillus rhamnosus GG
25mg
Indikation
Dieses Präparat enthält einen lebensfähigen Mikroorganismus (Milchsäurebakterium) zur Durchfallbehandlung sowie Salze und Kohlenhydrate zum Ausgleich von Salz- und Flüssigkeitsverlusten.
Es wird zur Behandlung von Durchfall (Diarrhö) bei Säuglingen und Kleinkindern eingesetzt.
Wenn sich Ihr Kind nach 2 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlt, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Kontraindikation
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
wenn Ihr Kind allergisch gegen einen der Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels ist
wenn Ihr Kind unter akuten und chronischen Ausscheidungsstörungen der Niere (akute und chronische Niereninsuffizienz) leidet
bei unstillbarem Erbrechen
bei Bewusstseinstrübung bzw. Schock im Rahmen schwerer Flüssigkeitsmangelzustände
bei Störung des Säure-Basen-Haushaltes mit Untersäuerung des Blutes (metabolische Alkalose)
wenn die Aufnahme von Flüssigkeit im Magen-Darm-Trakt nicht oder nur eingeschränkt möglich ist (z. B. bei akutem Darmverschluss).
Dosierung
Geben Sie Ihrem Kind dieses Arzneimittel immer genau wie beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Dosierung bei leichtem Durchfall:
Säuglinge und Kleinkinder bis 23 Monate: 1 - 2 Doppelkammerbeutel pro Tag.
Kinder ab 2 Jahre: 2 - 3 Doppelkammerbeutel pro Tag.
Die genannte Tagesdosis in mehreren Einzelgaben über den Tag verteilt verabreichen.
Dosierung bei mittelschwerem und schwerem Durchfall:
Während der ersten 4 - 6 Stunden werden pro Kilogramm Körpergewicht 50 - 100 ml der zubereiteten Trinklösung verabreicht. Dies entspricht bei einem Körpergewicht von
4 kg: 200 - 400 ml (1 - 2 Doppelkammerbeutel)
8 kg: 400 - 800 ml (2 - 4 Doppelkammerbeutel)
12 kg: 600 - 1200 ml (3 - 6 Doppelkammerbeutel)
16 kg: und darüber 800 - 1600 ml (4 - 8 Doppelkammerbeutel)
innerhalb der ersten 4 - 6 Stunden. Danach wird das Präparat je nach weiterem Verlauf der Durchfallerkrankung dosiert. Im Allgemeinen werden pro wässrigem Durchfall ca. 10 ml pro Kilogramm Körpergewicht verabreicht. Die weitere Gabe kann auch gemäß dem Dosierungsschema für leichten Durchfall erfolgen.
Die Dauer der Anwendung beträgt im Normalfall 3 Tage. Wenn sich der Durchfall nach 2 Tagen Behandlung nicht deutlich gebessert hat, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Ihr Kind eine größere Menge eingenommen hat, als es sollte
Bei intakter Nierenfunktion sind Überdosierungserscheinungen nicht zu erwarten. Wenn Ihr Kind unter Nierenfunktionsstörungen leidet, sollten Sie Ihren Arzt befragen. Er wird gegebenenfalls eine Kontrolle bestimmter Blutwerte (Elektrolyte) durchführen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.
Wenn Ihr Kind zuckerkrank ist, kann es durch Überdosierung des Präparates zu einer unter Umständen lebensbedrohlichen Überzuckerung kommen. Anzeichen dafür können sein: Durst, häufiges Wasserlassen, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Bauchschmerzen, tiefe, schwere Atmung, charakteristischer Geruch des Atems nach Azeton. Benachrichtigen Sie in diesem Fall sofort einen Arzt, der weitere Maßnahmen einleiten wird.
Bei versehentlicher Einnahme größerer Mengen des ungelösten Pulvers oder zu hoch konzentrierter Lösungen können Durst, Bauchschmerzen und -krämpfe auftreten. Geben Sie Ihrem Kind viel Wasser zu trinken und benachrichtigen Sie einen Arzt.
Wenn Sie die Verabreichung vergessen haben
Die Gabe erfolgt meist nur kurzfristig. Die in der Dosierungsanleitung genannten Mengen sind über den Tag, auf kleine Einzeldosen verteilt, zu verabreichen.
Daher können Sie, wenn Sie die vorhergehende Gabe vergessen haben, versuchen die Verabreichung nachzuholen. Informieren Sie Ihren Arzt über Ihren Verabreichungsfehler.
Wenn Sie die Verabreichung an Ihr Kind abbrechen
Die Erkrankung könnte sich verschlimmern, wenn Sie die Behandlung eigenmächtig beenden.
Befragen Sie vorher Ihren Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Patientenhinweise
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat anwenden,
wenn Ihr Kind unter Durchfällen, die mit blutigem Stuhl oder Fieber einhergehen, leidet
bei stark gestörtem Immunstatus (z. B. HIV-Infektion oder immunsuppressive Behandlung)
bei lebensbedrohlichen Erkrankungen (z. B. Krebserkrankungen oder komplizierte Krankheitsverläufe mit intensivmedizinischer Betreuung)
bei schweren vorbestehenden Krankheiten des Magen-Darm-Traktes
bei krankhafter Verkürzung des Darms (Kurzdarmsyndrom)
wenn ein sogenannter zentralvenöser Katheter (ZVK) gelegt wurde
bei Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und erhöhtem Blutdruck wegen der zugeführten Volumen- und Natriummengen
bei Diabetikern wegen des hohen Glucosegehaltes.
Zur Wirksamkeit bei älteren Kindern (über 6 Jahre) und Erwachsenen liegen bisher nur begrenzte Erfahrungen vor.
Kinder
Bei Säuglingen und Kleinkindern können Durchfälle, besonders bei gleichzeitigem starkem Erbrechen, rasch zu schweren Krankheitserscheinungen (Bewusstseinstrübung, Schock) führen.
Fragen Sie daher bei der Durchfallbehandlung Ihres Kindes auf jeden Fall einen Arzt.
Worauf müssen Sie noch achten?
Bei Durchfall kann es zu großen Flüssigkeits- und Salzverlusten kommen. Deshalb muss als wichtigste Behandlungsmaßnahme bei Durchfall auf Ersatz von Flüssigkeit und Salzen geachtet werden. Dies gilt insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder.
Jeder Durchfall (Diarrhö) kann Anzeichen einer schweren Erkrankung sein. Bei längerer Dauer und/oder Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens müssen Sie daher den Arzt aufsuchen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Schwangerschaft
Bisher sind bei vorschriftsmäßiger Anwendung keine fruchtschädigenden Wirkungen und keine schädigenden Wirkungen auf den Säugling bekannt geworden. Die Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit ist deshalb möglich.
Das Roemheld-Syndrom, welches durch den deutschen Internisten Ludwig von Roemheld Anfang des 20. Jahrhunderts beschrieben worden ist, ist bisher nicht allzu bekannt. Oft bleibt es unentdeckt und ist mit langen Warten bis zur Diagnose verbunden. In der heutigen Gesellschaft tritt es jedoch zunehmend in Erscheinung: Blähende Lebensmittel oder ...
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