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Das Instillagel kann unter anderem als Hilfsmittel beim Legen eines Blasenkatheders angewendet werden. Das Gel beinhaltet eine Kombination aus Lidocain und Chlorhexidin.

Bei einem Blasenkatheter handelt es sich um einen Kunststoffschlauch, welcher durch die Harnröhre in die Harnblase eingebracht wird. Einen Katheter setzt man entweder zur Ableitung oder zur Gewinnung von Harn ein.

Katheter wurden bereits im Altertum zur Behebung von Störungen bei der Blasenentleerung eingesetzt. Je nach Einsatzgebiet unterscheidet man in verschiedene Arten von Kathetern. Ein Katheter kann entweder nur kurzfristig oder über einen längeren Zeitraum in der Blase verbleiben. Heutzutage werden zur Herstellung von kathetern flexible Stoffe, wie zum Beispiel PVC, Latex oder Silikon eingesetzt. In manchen Fällen sind die Katheter mit einer hydrophilen Beschichtung versehen, wodurch es zu einer deutlichen Verbesserung der Gleitfähigkeit kommt.

Welche Art von Katheter verwendet wird hängt davon ab, wie lange der Katheter in der Blase verbleiben soll. Die Katheter werden in verschiedenen Durchmessern und Längen angeboten. Um eine Verschleppung von Keimen zu verhindern, sollte der Katheter nur steril eingesetzt werden.

Das Instillagel kann das Einführen eines Katheters für den betroffenen angenehmer gestalten. Bei dem Stoff Lidocain handelt es sich um ein Mittel zur örtlichen Betäubung. Im Normalfall werden Reize mit Hilfe von Nerven wahrgenommen. Durch den Reiz kommt es zu einer Erregung der Nervenenden, welche die Erregung ins Rückenmark oder ins Gehirn weiterleiten. Die Weiterleitung erfolgt dadurch, dass bestimmte Mineralien in die Zellen fließen. Das Lidocain kann die Kanäle blockieren, um den Transport der Mineralien zu verhindern. Durch diese Wirkung kann der Reiz nicht weitergeleitet werden, wodurch der Schmerz nicht wahrgenommen wird.

Chlorhexidin gehört zur Gruppe der antiseptischen Mittel. Durch den Wirkstoff können Bakterien und Pilze abgetötet werden.

Das Instillagel ist in der Lage die Gleitfähigkeit der Katheter zu verbessern, die Harnröhre zu betäuben, die Zahl von Keimen auf der Hautoberfläche zu verringern, beim Einführen das Risiko von Verletzungen zu vermindern und die Gefahr von Infektionen zu minimieren.