Klosterfrau Arnika Schmerz-Salbe ist ein pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung stumpfer Verletzungen. Sie wird äußerlich bei Verletzungs- und Unfallfolgen, z.B. Prellungen, Quetschungen und Verstauchungen angewendet. Klosterfrau Arnika Schmerz-Salbe wirkt abschwellend, entzündungshemmend und schmerzlindernd. Mit 25 % Arnikablüten-Tinktur ist die Salbe hochwirksam bei Sportverletzungen und anderen Ursachen von Schwellungen, wie rheumatisch bedingte Gelenkentzündungen, bei Muskelschmerzen und Blutergüssen. Arnika ist ein bewährtes Erste-Hilfe-Mittel, das als Schmerz-Salbe in jede Haus- und Reise-Apotheke und Sporttasche gehört.
Was für eine Pflanze ist Arnika?
Arnika (Arnica montana) zählt zur Familie der Korbblütler und ist auf den Wald- und Bergwiesen in den höheren Regionen Nord-, Mittel- und Osteuropas beheimatet. Durch zunehmendes Sammeln, intensive Grünlanddüngung und das Überdüngen der Bergwiesen ist die Arnika so dezimiert worden, dass sie heute unter Naturschutz steht. Da die wilde Bergarnika nur schwer kultivierbar war, hat man eine nordamerikanische Arnika-Art als Heilpflanze zugelassen, bis es gelungen ist, die ursprüngliche Arnica montana erfolgreich als Feldanbau zu kultivieren. Die Arnika wird bis zu 60 cm hoch. Stängel und Blütenboden sind behaart. Am Ende des Stängels treibt in der Blütezeit von Juni bis August eine einzelne, leuchtend gelbe Blüte aus.
Welche Wirkstoffe sind in Arnika enthalten?
Entzündungshemmende Sesquiterpenlactone (Bitterstoffe), Phenolcarbonsäuren, ätherisches Öl mit Thymol, immunstimulierende Polysaccharide und Cumarine.
Wofür kann Klosterfrau Arnika Schmerz-Salbe eingesetzt werden?
Als Salbe eignet sich Arnika am besten zur äußerlichen Anwendung bei unblutigen Verletzungs- und Unfallfolgen, häufig zugezogen beim Sport, wie z.B. Zerrungen, Quetschungen, Verstauchungen, Blutergüsse sowie Ödeme als Folge von Knochenbrüchen. Auch bei rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden hat sich die hochdosierte Klosterfrau Arnika Schmerz-Salbe bewährt. Eine Studie Schweizer Wissenschaftler zeigt, dass die äußerliche Anwendung von Arnika bei Arthritis ähnlich schmerzlindernd wirkt wie der Wirkstoff Diclofenac.
Wie wird Klosterfrau Arnika Schmerz-Salbe dosiert und angewendet?
Falls nicht anders verordnet, wird von Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren 2- bis 3-mal täglich ein Cremestrang von 3 cm auf eine handtellergroße Fläche verteilt angewendet. Die Dauer hängt vom Krankheitsbild ab. Klosterfrau Arnika Schmerz-Salbe sollte jedoch ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 bis 4 Tage angewendet werden.
Worauf muss bei der Anwendung geachtet werden?
Klosterfrau Arnika Schmerz-Salbe darf nicht im Bereich der Augen angewendet werden! Deshalb sollte man nach dem Auftragen die Hände gründlich waschen. Bei Beschwerden, die länger als 3 bis 4 Tage andauern, und bei unklaren Beschwerden, wie zunehmenden Schwellungen und Schmerzen, Rötungen, Überwärmung, glänzende Haut und Fieber sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Wann darf Klosterfrau Arnika Schmerz-Salbe nicht angewendet werden?
Bei einer Überempfindlichkeit gegen Zubereitungen aus Arnika oder anderen Korbblütlern, z.B. Chrysanthemen oder Schafgarbe, oder einen anderen Bestandteil von Klosterfrau Arnika Schmerz-Salbe, z.B. Cetylstearylalkohol, darf die Salbe nicht angewendet werden. Dasselbe gilt in der Schwangerschaft, bei Kindern unter 12 Jahren und bei geschädigter Haut, wie Verletzungen, Verbrennungen und Ekzemen. In der Stillzeit darf Klosterfrau Arnika Schmerz-Salbe nicht im Bereich der Brustwarzen aufgetragen werden.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Cetylstearylalkohol und Propylenglycol können örtlich begrenzt Hautreizungen hervorrufen. Butylhydroxytoluol kann örtlich begrenzt Hautreizungen wie eine Kontaktdermatitis sowie Reizungen der Augen und Schleimhäute hervorrufen.
Welche Wechselwirkungen müssen beachtet werden?
Wechselwirkungen sind bisher nicht bekannt.
Informationen zuletzt aktualisiert am: 23.09.2020
Autor: Beate Helm
Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.
Quellen:
Bühring, U.: Praxis-Lehrbuch Heilpflanzenkunde, Haug Verlag, 4. Auflage 2014
https://www.netdoktor.de/heilpflanzen/arnika/