Leinsamen braun aufgebrochen (500 g) im Preisvergleich

Was ist Leinsamen?

Bei Leinsamen handelt es sich um ein rein pflanzliches, ballaststoffreiches und somit sehr gesundes Lebensmittel. Sie werden insbesondere zur Behandlung von Darmträgheit und Verstopfung empfohlen. Leinsamen enthalten Schleimstoffe, die im Darm aufquellen und dadurch eine verdauungsanregende und -regulierende Wirkung besitzen. Die Leinsamen der Marke Aurica sind besonders schonend aufgebrochen. Dadurch treten die Schleimstoffe und das enthaltene Leinöl aus den Samen heraus. Die Quellfähigkeit der Leinsamen und damit der verdauungsfördernde Effekt werden dadurch erhöht und die gesundheitsfördernden Effekte verstärkt.

Die Leinsamen sind gluten-, zucker- und laktosefrei. Das Produkt ist in jeder Apotheke erhältlich.

Leinsamen: Inhaltsstoffe und Wirkung

Lein (botanisch Linum usitatissimum, auch unter der Bezeichnung Flachs bekannt) gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Während die Fasern der Pflanze zu Stoff (Leinen) verarbeitet werden, nutzt man Leinsamen und das darin enthaltene Leinöl als gesunde Nahrungsmittel und Heilmittel gegen vielerlei Beschwerden.

In den Leinsamen stecken hochwirksame Inhaltsstoffe. Besonders hervorzuheben sind die Schleimstoffe, die sich aus verschiedenen Zuckern zusammensetzen, sowie der hohe Anteil an Ballaststoffen, Eiweiß und fettem Öl, das zum Teil aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren besteht. Leinsamen eignen sich somit ideal zur Anreicherung der täglichen Ernährung sowie als gesunde Zutat zum Backen von Brot oder anderem Gebäck.

Die Schleimstoffe der Leinsamen wirken als Quellmittel im Darm, da sie dort Wasser binden und aufquellen. Dadurch wird das Volumen des Darminhalts vergrößert und die Verdauung angeregt. Zugleich beschleunigt das fette Leinsamenöl den Weitertransport des Darminhalts durch seine schmierende Wirkung. Somit sind Leinsamen hervorragend als natürliches Mittel gegen Darmträgheit und Verstopfung geeignet.

Einige Studien liefern Hinweise, dass der regelmäßige Verzehr von Leinsamen helfen kann, Krebsarten wie Brust-, Darm- oder auch Prostatakrebs vorzubeugen. Wissenschaftlich anerkannte Belege dafür gibt es jedoch bisher nicht. Unstrittig ist dagegen, dass die im Leinöl enthaltene Omega-3-Fettsäure Linolensäure vielfache gesundheitsfördernde Effekte hat.

Anwendung und Dosierung

Zwei- bis dreimal täglich sollte je ein Esslöffel (3 EL = 30 g) mit reichlich Flüssigkeit (mind. 250 ml) verzehrt oder nach Belieben Müsli, Joghurt oder Dickmilch oder den Zutaten von Brot und Backwaren zugegeben werden.

Mögliche Neben- und Wechselwirkungen

Wird die Verzehrempfehlung eingehalten, bringt der Verzehr von Leinsamen im Allgemeinen keine unerwünschten Nebenwirkungen mit sich. Bei einer Überdosierung kann es zu Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall kommen.

Da Leinsamen die Aufnahme von Arzneimitteln über den Darm behindern können, sollten Medikamente niemals gleichzeitig mit Leinsamen, sondern stets in einem zeitlichen Abstand von mindestens zwei bis drei Stunden eingenommen werden.

Wichtige Hinweise zum Verzehr von Leinsamen

Personen, die unter einer Verengung von Speiseröhre, Magen oder Darm oder einer entzündlichen Erkrankung des Magen-Darm-Bereichs leiden sowie Personen, bei denen es bereits in der Vergangenheit zu einem Darmverschluss gekommen ist, sollten auf den Verzehr von Leinsamen verzichten.  

Bei Schwangeren kann der Verzehr von Leinöl möglicherweise das Risiko für eine Frühgeburt erhöhen. Schwangere Frauen sollten daher mit ihrem Frauenarzt sprechen, wenn sie eine vorliegende Verstopfung mit Leinsamen behandeln wollen.

Leinsamen wirken nur, wenn gleichzeitig mit dem Verzehr ausreichend getrunken wird. Bei zu geringer Flüssigkeitszufuhr können die Schleimstoffe im Inneren des Darms „verkleben“ und im schlimmsten Fall zu einem Darmverschluss führen. Empfohlen wird, während des Verzehrs von Leinsamen mindestens 1,5 Liter möglichst ungesüßte Flüssigkeit pro Tag zu trinken.

Die Wirkung von Leinsamen tritt nicht unmittelbar, sondern erst nach zwei bis drei Tagen ein.

Leinsamen werden zum Teil kritisch gesehen, da sie bestimmte Zuckerstoffe enthalten, aus denen Blausäure entstehen kann. Der Verzehr von maximal 15 g pro Mahlzeit bzw. 30 g pro Tag gilt – gemäß den Empfehlungen des Bundesinstituts für Risikobewertung – jedoch als unbedenklich.

Bei allen Unklarheiten zu Dosierung und Anwendung von Leinsamen kann der Arzt oder Apotheker weiterhelfen.