Was ist MometaHEXAL Heuschnupfenspray 140 Sprühstöße und wie wirkt es?
MometaHEXAL Heuschnupfenspray 140 Sprühstöße enthält als Wirkstoff Mometasonfuroat. Diese Substanz gehört zu den Glukokortikoiden, sie ist also dem körpereigenen Hormon Kortison ähnlich. Man sprüht diesen Wirkstoff in die Nase, damit entzündliche Prozesse mit geschwollenen und gereizten Schleimhäuten in der Nase abklingen, ebenso Niesen, Juckreiz und verstopfte bzw. laufende Nase.
Mometasonfuroat stoppt die Abläufe im Organismus, die Entzündungen auslösen und unterstützen. Dies wirkt am besten, wenn das Präparat dauerhaft und regelmäßig benutzt wird.
Die genaue Wirkung des Arzneimittels sieht wie folgt aus:
- Es wirkt gegen Entzündungen, weil es in den Stoffwechsel der Arachidonsäure eingreift und auf diese Weise die Freisetzung von Stoffen, die Entzündungen anregen, bremst. Zu diesen Entzündungsmediatoren gehören die Prostaglandine und die Leukotrienen.
- Es wirkt gegen Allergien, indem die Zahl und die Funktionsweise von B-Lymphozyten und T-Lymphozyten gebremst werden. (Diese beiden Stoffe spielen eine entscheidende Rolle bei der Aktivität des Immunsystems.)
- Es wirkt der Zellteilung und dem Zellwachstum entgegen, weil es die Synthese des Stoffwechsels und der DNA reduziert.
Anwendungsgebiete
Das hauptsächliche Anwendungsgebiet von MometaHEXAL Heuschnupfenspray 140 Sprühstöße ist der saisonal begrenzte (d. h. zeitlich auf die jeweilige Pollenflugzeit begrenzte) Heuschnupfen. Heuschnupfen nennt man auch allergische Rhinitis. Das Präparat wird angewendet bei Erwachsenen, und zwar zur Therapie der Symptome bei Heuschnupfen. Dafür sollte der Heuschnupfen durch einen Arzt diagnostiziert worden sein. Heuschnupfen ist eine allergische Reaktion. Wenn Betroffene die Pollen von Bäumen, Gräsern oder anderen Pflanzen einatmen, wehrt sich das Immunsystem gegen diese Eindringlinge, weil es sie fälschlicherweise als Krankheitserreger identifiziert. Dadurch entwickeln die Betroffenen die charakteristischen Schnupfenbeschwerden, aber auch gerötete und geschwollene Augen mit Juckreiz. Sollte nach einer Woche mit dieser Therapie keine Besserung der Schnupfensymptome eintreten oder der Zustand sich gar verschlechtert haben, sollte man sofort einen Arzt aufsuchen.
Gegenanzeigen und Wechselwirkungen
Im Folgenden erhalten sie wichtige Hinweise, z. B. unter welchen Umständen das Medikament nicht anzuwenden ist oder welche Wechselwirkungen mit anderen Präparaten möglich sind.
Man sollte MometaHEXAL Heuschnupfenspray 140 Sprühstöße nicht einnehmen, wenn …
- … bei dem Betroffenen eine Allergie (Überempfindlichkeit) gegen den Wirkstoff Mometasonfuroat oder einen der anderen Inhaltsstoffe der Arznei bekannt ist.
- … bei einer nicht therapierten Infektionskrankheit in der Nase. Denn eine Therapie mit diesem Medikament kann eine nicht therapierte Naseninfektion verschlimmern. Dies gilt z. B. für Herpes. In solchen Fällen sollte man abwarten, bis die Infektion ausgeheilt ist, und erst dann die Therapie mit diesem Heuschnupfenmittel beginnen.
- … kurz nach einem operativen Eingriff an der Nase oder einer Verletzung an der Nase. Erst wenn die Wunde an der Nase verheilt ist, sollte die Behandlung mit diesem Präparat einsetzen.
Bevor man bei Heuschnupfen dieses Arzneimittel einsetzt, sollte man den Arzt oder Apotheker um Rat fragen. Dies gilt vor allem, wenn die folgenden Umstände zutreffen:
- bei einer Tuberkulose in der Gegenwart oder Vergangenheit
- bei Infektionen in der Gegenwart
- bei der Einnahme von anderen Medikamenten, die Kortikosteroide enthalten. Dies gilt sowohl, wenn diese oral eingenommen werden, als auch dann, wenn man sie injiziert.
- bei einer zystischen Fibrose (also Mukoviszidose)
- bei einem nicht gut funktionsfähigen Abwehrsystem, wenn es also schwerfällt, Infekte abzuwehren und ein Kontakt besteht mit Menschen, die Windpocken oder Masern haben. (Diesen Kontakt sollte man dann möglichst verhindern.)
- bei einem Infekt in der Nase oder im Rachenraum
- wenn man MometaHEXAL Heuschnupfenspray 140 Sprühstöße über längere Dauer einnimmt
- bei einer länger dauernden Reizung in der Nase oder im Rachenraum
- bei verschwommenem Sehen oder irgendwelchen Störungen des Sehens
Kinder und Jugendliche, die jünger sind als 18 Jahre, dürfen das Arzneimittel nicht anwenden.
Wenn man MometaHEXAL Heuschnupfenspray 140 Sprühstöße zusammen oder in kurzen Zeitabständen mit anderen Arzneien verwenden möchte, sollte man den Arzt darüber in Kenntnis setzen; und zwar auch dann, wenn die Präparate ohne Rezept erhältlich sind. Es gibt Medikamente, die die Wirkungen des Arzneimittels intensivieren können; dann sollte der Arzt den Patienten gründlich kontrollieren. Dies gilt auch für manche Mittel bei
HIV, z. B. Ritonavir und Cobicistat.
Bei gleichzeitiger Einnahme anderer Kortikosteroide, die gegen eine Allergie wirken sollen, egal ob oral einzunehmen oder zu injizieren, kann der Arzt möglicherweise dazu raten, deren Verabreichung zu unterbrechen, wenn man mit der Therapie mit MometaHEXAL Heuschnupfenspray 140 Sprühstöße beginnt. Dieses Beenden der Behandlung mit Kortikosteroiden kann bestimmte Symptome auslösen, wie z. B. Schmerzen in Muskeln oder Gelenken, Abgeschlagenheit oder depressive Verstimmung. Auch andere Allergien sind dann möglich, z. B. mit Juckreiz und Tränenfluss an den Augen oder Hautrötungen oder -reizungen. Dann gilt es, den Arzt aufzusuchen.
Auch in der Schwangerschaft oder wenn eine Schwangerschaft möglich ist, sollte man vor der Therapie mit diesem Präparat den Arzt informieren. Noch liegen keine ausreichenden Erkenntnisse zu der Frage vor, wie sich das Arzneimittel auf eine Schwangerschaft auswirkt. Auch weiß man nicht, ob die Wirksubstanz in die Muttermilch eintritt.
Was die Fähigkeit betrifft, während der Therapie mit dieser Arznei am Straßenverkehr teilzunehmen und mit Maschinen zu hantieren, gibt es noch keine ausreichenden Informationen.
Das Präparat beinhaltet Benzalkoniumchlorid als Mittel zur Konservierung. Dieses kann eine geschwollene Schleimhaut der Nase auslösen, vor allem bei länger dauerndem Gebrauch.