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NARATRIPTAN HEUMANN bei Migräne 2.5 mg Tabletten (2 Stück) im Preisvergleich

Produktbewertungen für NARATRIPTAN HEUMANN  bei Migräne 2.5 mg Tabletten
HEUMANN PHARMA GmbH & Co. Generica KG
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Produktinformationen zu NARATRIPTAN HEUMANN bei Migräne 2.5 mg Tabletten

Allgemeine Informationen zum Arzneimittel ***

HEUMANN PHARMA GmbH & Co. Generica KG PZN: 9542263 (rezeptfrei) Filmtabletten, 2 Stück Generikum 5,00 € Zuzahlung für Versicherte gesetzl. Krankenvers.

Allgemeine Anwendungshinweise

****
Anwendungsgebiete: Migräne

Was ist Naratriptan Heumann?

Bei Naratriptan Heumann handelt es sich um Tabletten mit dem Wirkstoff Naratriptanhydrochlorid in einer Stärke von 2,5 mg.

Wie wirkt Naratriptan Heumann?

Naratriptanhydrochlorid gehört zur Wirkstoffgruppe der selektiven Serotonin-(5-HT1)-Rezeptoragonisten. Diese binden an spezielle Rezeptoren die normalerweise vom körpereigenen Botenstoff Serotonin besetzt werden und aktivieren diese. Jene Andockstellen spielen bei der Entstehung der Migräne eine wichtige Rolle, da nach aktuellem Wissensstand bei einem Migräneanfall die Blutgefäße in der Hirnhaut aufgrund eines Serotonin-Ungleichgewichts erweitert sind. Die Stimulierung von 5-HT1-Rezeptoren durch Naratriptanhydrochlorid bewirkt zum einen eine Verengung der erweiterten Blutgefäße, außerdem wird die Freisetzung von entzündungsfördernden Stoffen und die Schmerzweiterleitung gehemmt.

Wann wird Naratriptan Heumann angewendet?

Aufgrund der oben beschriebenen Eigenschaften findet Naratriptan Heumann seinen Einsatz zur akuten Kopfschmerztherapie bei Migräneanfällen mit und ohne Aura.

Migräne gehört zu den häufigsten Kopfschmerzformen. Häufig sind die Schmerzen auf eine Kopfhälfte festgelegt, sie können sich im Verlauf allerdings auch die gegenüberliegende Seite ausbreiten. In seltene Fällen beginnen die Schmerzattacken beidseitig. Der Schmerzgrad reicht von mittel bis stark und ist pochend, klopfend und pulsierend. Kopfbewegungen und körperliche Anstrengung intensivieren die Schmerzen oft noch. Neben den Kopfschmerzen können häufig Begleitsymptome wie Appetitlosigkeit, Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen sowie eine erhöhte Sensibilität gegenüber Geräuschen und Gerüchen auftreten. Die Dauer einer Kopfschmerzattacke wird zwischen 4 und 72 Stunden eingegrenzt.

Bei 15 bis 20% der Betroffenen geht dem Schmerz selbst eine Aura voraus. Sie dauert meist 15 bis 60 Minuten und beeinträchtigt zeitweise das Sehvermögen, Empfinden, Gleichgewicht, Bewegung oder Sprache. Häufig sehen Betroffene gezackte, leuchtende oder blitzende Lichter oder bekommen einen blinden dunklen Fleck mit heller, flackernder Einfassung. In seltene Fällen verspüren Patienten ein Kribbeln, Gleichgewichtsstörungen oder Sprachschwierigkeiten.

Das Arzneimittel darf nur dann angewendet werden, wenn eine eindeutige Migräne-Diagnose vorausgegangen ist.

Eingesetzt wird das Migränetherapeutikum bei Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 65  Jahren.

Wann darf Naratriptan Heumann nicht angewendet werden?

Naratriptan Heumann sollte nicht angewendet werden:

  • wenn eine Unverträglichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe bekannt ist
  • bei Personen die jünger als 18 oder älter als 65 Jahre sind
  • zur Migräneprophylaxe
  • bei Herzproblemen wie Prinzmetal-Angina, Angina Pectoris, vorausgegangenem Herzinfarkt oder bei Symptomen für eine ischämische Herzkrankheit
  • bei peripheren Gefäßerkrankungen/Durchblutungsstörungen
  • bei einem Schlaganfall oder einem Mini-Schlaganfall (sogenannte transiente
  • ischämische Attacke oder TIA)
  • bei Bluthochdruck
  • bei Nieren- oder Lebererkrankungen
  • bei Durchblutungsstörungen der Beine
  • bei einer seltenen Form der Migräne (hemiplegische, basiläre oder ophthalmoplegische Migräne)
  • bei gleichzeitiger Einnahme von Ergotamin, Ergotaminderivaten, Methysergid oder Triptanen (hierzu zählen andere Naratriptanhaltige Produkte, Zolmitriptan, Rizatriptan, Sumatriptan)

Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit Naratriptan Heumann

In folgenden Fällen sollte vor der Anwendung von Naratriptan Heumann Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker gehalten werden:

  • bei Kopfschmerzen die länger als 24 Stunden andauern oder öfter auftreten
  • bei vier oder mehr Migräneanfällen pro Monat
  • wenn keine vollständige Erholung zwischen den Attacken erfolgt
  • bei erstmaligen Auftreten dieser Kopfschmerzart ab einem Alter von 50 Jahren
  • bei Migräneattacken die sich verstärken, häufiger auftreten oder wenn sich die damit verbundenen Anzeichen verändern
  • die Migräne von einseitiger Körperschwäche, doppeltem Sehen, schwerfälligen oder unkoordinierte Bewegungen, Ohrgeräuschen, Bewusstseinsstörungen, anfallsartigen Bewegungen begleitet wird
  • bei einem kurz zuvor beobachteten Hautausschlag mit Kopfschmerzen
  • Frauen die unter Migräne leiden, gleichzeitig kombinierte orale Verhütungsmittel anwenden und deren Migräne sich kürzlich verschlechtert oder deren Migräne eine Aura aufweist, da diese ein erhöhtes Schlaganfallrisiko aufweisen
  • bei Allergien gegen Sulfonamid-Antibiotika, da auch Naratriptan Heumann eine Sulfonamid-Komponente enthält

Folgende Punkte sollten vor der Einnahme von Naratriptan Heumann ärztlich abgeklärt werden. Falls drei oder mehr der folgenden Kriterien zutreffen, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen:

  • männlich und über 40 Jahre alt oder weiblich nach den Wechseljahren
  • starkes Übergewicht
  • regelmäßiges Rauchen (mehr als 10 Zigaretten pro Tag) oder Verwendung von Nikotin-Präparaten
  • Diabetes
  • hoher Cholesterinspiegel
  • nähere Verwandtschaft mit Herzerkrankungen vor dem 60. Lebensjahr

Darf Naratriptan Heumann während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden?

Bei einer vorliegenden, zukünftig geplanten oder vermuteten Schwangerschaft muss vor der Einnahme dieses Arzneimittels Rücksprache mit dem behandelten Arzt gehalten werden.

Da keine klinischen Daten vorliegen, ob Naratriptan in die Muttermilch übergeht, kann ein Risiko für das gestillte Kind nicht ausgeschlossen werden. Es wird daher angeraten, das Stillen bis 24 Stunden nach der Einnahme von Naratriptan Heumann zu pausieren.

 

Informationen zuletzt aktualisiert am: 17.07.2020

Autor: Linda Künzig

Linda Künzig, Apothekerin mit Weiterbildungen im Bereich Homöopathie und Naturheilverfahren. Neben ihrer Tätigkeit in einer öffentlichen Apotheke unterstützt sie seit Mai 2019 die Apomio-Redaktion als freie Autorin.

Quellen:

Gelbe Liste:
https://www.gelbe-liste.de/krankheiten/migraene

Gebrauchsinformation und Fachinformation des Herstellers:
https://www.heumann.de/fileadmin/user_upload/produkte/beilage/GI-Naratriptan-Heumann-bei-Migraene-2_5-mg-Filmtabletten.pdf
https://www.heumann.de/fileadmin/user_upload/produkte/infos/Naratriptan_Heumann_bei_Migrne_25_mg_Filmtabletten_014063_2019-08.pdf

Pflichtangaben zu NARATRIPTAN HEUMANN bei Migräne 2.5 mg Tabletten

***

Zusammensetzung

Indikation

Kontraindikation

Dosierung

Patientenhinweise

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