Omni-Biotic 10 wird zur diätetischen Vorbeugung und Behandlung von Antibiotika-Assoziierter Diarrhoe eingesetzt. Es enthält 10 Stämme Laktobazillus- und Bifidus-Bakterien, die in Wasser aktiviert werden und sich im Darm ansiedeln und vermehren. Je mehr nützliche Bakterien Raum einnehmen und die Abwehrkraft des Darms stärken, umso weniger haben krank machende Bakterien, insbesondere der Krankenhauskeim Clostridium difficile, die Möglichkeit sich auszubreiten. Omni-Biotic 10 ist frei von Gluten, Hefe, Lactose und tierischem Eiweiß. Es ist auch für Diabetiker, Milchallergiker, Schwangere, Stillende und Kinder geeignet.
Wann sollte man ein Antibiotikum einnehmen?
Antibiotika bekämpfen nur Bakterien, keine Viren und keine Pilzerkrankungen. Das heißt, dass eine durch Schnupfenviren ausgelöste Erkältung nicht durch ein Antibiotikum behandelt werden kann. Erst eine Superinfektion, d.h. eine bakterielle Entzündung, die sich zusätzlich entwickelt, kann in schweren Fällen den Einsatz eines Antibiotikums rechtfertigen. Bakterielle Entzündungen der Nasennebenhöhlen, Mandeln oder Blase können eine Therapie mit Antibiotika notwendig machen. Unverzichtbar ist die Anwendung eines Antibiotikums bei schweren bakteriellen Infekten z.B. der Lunge, des Herzens oder Nierenbeckens.
Welche Funktion hat die Darmflora für das Immunsystem?
Etwa 70 % der Immunzellen befinden sich im Darm. Dort lernen sie von den Darmbakterien ihr Handwerk, bleiben vor Ort oder schwärmen in den Körper aus. Milchsäurebakterien schaffen ein saures Milieu, in dem sich pathogene Keime nur schlecht entwickeln können. Nützliche Bakterien reihen sich auf der Darmschleimhaut nebeneinander an und bilden einen stabilen Schutzwall zwischen Darminhalt und Körper. Andere bauen Ballaststoffe zu kurzkettigen Fettsäuren wie Butter- und Essigsäure ab. Buttersäure stärkt die Schleimhaut und ihren Grenzschutz, fördert ihre Durchblutung und ihre Abwehrkräfte. Buttersäure hemmt Entzündungen und senkt das Risiko für Autoimmunerkrankungen und Allergien. Auch Essigsäure wirkt antientzündlich.
Was passiert im Darm, wenn man Antibiotika einnimmt?
Antibiotika arbeiten mit unterschiedlichen Methoden, um Bakterien zu vernichten oder in ihrem Wachstum zu hemmen. Dabei unterscheiden sie nicht zwischen Gut und Böse. Sie töten ab, was ihren Weg kreuzt, und dazu gehören auch die nützlichen Darmbakterien. Die Darmflora gerät aus dem Gleichgewicht. Krankmachende Bakterien, die bisher in Schach gehalten werden konnten, vermehren sich. Sie scheiden Giftstoffe aus, die zur Entzündung der Darmschleimhaut und zu Durchfällen führen. Man spricht von Antibiotika-assoziierter Diarrhoe. Das Immunsystem wird im Darm und ganzen Körper geschwächt.
Soll das Antibiotikum trotz Durchfällen weiter eingenommen werden?
Ja! Antibiotika müssen immer wie verordnet bis zum Ende eingenommen werden! Sonst können sich die pathogenen Keime wieder vermehren und resistent werden.
Soll man Medikamente gegen Durchfall einnehmen?
Nein! Mit dem Durchfall werden die bekämpften Bakterien und ihre Giftstoffe schneller ausgeschieden.
Welche Bakterien enthält Omni-Biotic 10?
Omni-Biotic 10 enthält 10 wissenschaftlich erforschte Bakterienstämme, die auch natürlicherweise in einer intakten Darmflora vorkommen. Dazu zählen Laktobazillen und Bifidobakterien. Mit einer Portion werden 5 Milliarden hochaktive, nützliche Darmbakterien aufgenommen.
Was bewirken die Bakterien in Omni-Biotic 10 im Darm?
Der Nachschub an nützlichen Bakterien gleich zu Beginn der Antibiotika-Behandlung soll die Darmflora erhalten und eine Entzündung der Darmschleimhaut mit Durchfall, Bauchkrämpfen, Koliken und Übelkeit verhindern bzw. lindern. Durch die Stärkung der Darmflora soll der Vermehrung krankmachender Keime wie Clostridium difficile entgegengewirkt werden. Omni-Biotic 10 enthält das Präbiotikum Inulin, das den nützlichen Bakterien als Nahrung dient.
Wie wird Omni-Biotic dosiert und angewendet?
Während der gesamten Antibiotika-Behandlung wird 2-mal täglich 1 Beutel Omni-Biotic 10 in 1/8 Liter Wasser eingerührt, 1 Minute Aktivierungszeit abgewartet und vor dem Trinken nochmals umgerührt. Nach Abschluss der Antibiotika-Therapie sollte noch 14 Tage lang 1 Beutel täglich eingenommen werden. Kinder bis zu 3 Jahren erhalten die halbe Dosis. Bei einer Fructose-Intoleranz sollte die Aktivierungszeit auf mindestens 30 Minuten verlängert werden. Zwischen der Einnahme des Antibiotikums und von Omni-Biotic 10 sollte mindestens 1 Stunde Zeitabstand liegen.
Autor: Beate Helm
Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.