Paracetamol Stada wird zur symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen und/oder Fieber eingesetzt. Häufige Indikationen sind Kopf-, Glieder-, Zahn- und Regelschmerzen. Das bewährte Schmerzmittel ist schon für Kinder ab 4 Jahren bzw. 17 kg Körpergewicht geeignet. Paracetamol ist gut verträglich und zeigt bei der vorgegebenen Dosierung nur selten Nebenwirkungen. Paracetamol Stada mit 500 mg Wirkstoff lindert schnell den Schmerz und senkt das Fieber.
Wie wirkt Paracetamol?
Paracetamol gehört zu den nicht-opioidalen Schmerzmitteln. Es enthält keine Opiate und macht nicht abhängig. Paracetamol hemmt ein Enzym, das für die Bildung von Prostaglandinen benötigt wird. Prostaglandine sind Gewebshormone, die maßgeblich an Entzündungen, Fieber und der Weiterleitung und Wahrnehmung von Schmerz beteiligt sind. Weniger Prostaglandine heißt, dass die Schmerzen gelindert und das Fieber gesenkt wird. Paracetamol wirkt außerdem auf das Endocannabinoid-System ein, das auch Schmerzen vermindert und einen beruhigenden Effekt hat. Weitere Wirkmechanismen von Paracetamol werden immer noch erforscht. So wird auch ein Einfluss auf das Serotoninsystem mit seiner schmerzhemmenden Wirkung diskutiert.
Warum sollten Schmerzmittel nicht langfristig in Selbstmedikation eingenommen werden?
Paracetamol Stada soll wie alle Schmerzmittel dieser Art nicht länger als 3 Tage ohne Rücksprache beim Arzt eingenommen werden. Dann müssen Schmerzen ärztlich abgeklärt werden, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen. Bei der Behandlung von Kopfschmerzen können sich bei dauerhafter, niedriger Dosierung des Schmerzmittels erneut Kopfschmerzen aufgrund des übermäßigen Medikamentenmissbrauchs entwickeln (medikamenteninduzierter Kopfschmerz).
Wie wird Paracetamol Stada dosiert und angewendet?
Kinder von 4-8 Jahren (Körpergewicht 17-32 kg) nehmen bis zu 4-mal täglich ½ Tablette ein. Kinder von 8-11 Jahren (Körpergewicht 26-32 kg) nehmen bis zu 4-mal täglich ½ Tablette, in Ausnahmefällen bis zu 6 halbe Tabletten im Intervall von mindestens 4 Stunden ein. Für Kinder von 11-12 Jahren (Körpergewicht 33-43 kg) wird eine Tagesdosis von 4-mal 1 Tablette empfohlen. Jugendliche ab 12 Jahren (Körpergewicht ab 43 kg) und Erwachsene nehmen 4-mal 1-2 Tabletten am Tag. Die Maximaldosis darf nicht überschritten werden. Die Tabletten werden mit Flüssigkeit, z.B. 1 Glas Wasser, auf keinen Fall mit Alkohol, eingenommen. Die Einnahme auf nüchternen Magen fördert den Eintritt der Wirkung.
Kontraindikationen: Wann dürfen Paracetamol Stada nicht angewendet werden?
Absolute Gegenanzeige ist eine Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen anderen Bestandteil. Bitte sprechen Sie vor der Anwendung mit Ihrem Arzt, wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist, z.B. bei einer Hepatitis oder chronischem Alkoholmissbrauch, bei einem Gilbert-Meulengracht-Syndrom oder wenn Ihre Nieren vorgeschädigt sind. Kinder unter 4 Jahren sollten das Medikament nicht einnehmen. Für sie stehen geeignetere Wirkstoffstärken und Darreichungsformen von Paracetamol Stada zur Verfügung. In der Schwangerschaft sollte Paracetamol Stada nur nach strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses eingenommen werden. Auch wenn Paracetamol in die Muttermilch übergeht, sind nachteilige Folgen auf den Säugling nicht bekannt, so dass das Stillen in der Regel nicht unterbrochen werden muss.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Selten kommt es zu einem leichten Anstieg der Leberenzyme. Sehr selten sind allergische Reaktionen wie einfacher Hautausschlag oder Nesselausschlag bis hin zu einem anaphylaktischen Schock möglich. Sehr selten sind schwere Hautreaktionen und bei sehr empfindlichen Personen eine Verengung der Atemwege aufgetreten. Weiterhin sehr selten ist mit Veränderungen des Blutbildes wie Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) zu rechnen.
Welche Wechselwirkungen müssen beachtet werden?
Wechselwirkungen sind bei der gleichzeitigen Einnahme von Medikamenten gegen Gicht wie Probenecid, gegen Übelkeit (Metoclopramid, Domperidon), zur Senkung erhöhter Blutfettwerte (Colestyramin), zur Verlangsamung der Magenentleerung und gegen HIV (Ziduvodin) möglich. Bei gleichzeitiger Einnahme von Schlafmitteln wie Phenobarbital, Antiepileptika, Medikamenten gegen Tuberkulose oder anderen möglicherweise die Leber schädigenden Arzneimitteln kann es zu Leberschäden kommen. Paracetamol STADA kann die Harnsäure- und Blutzuckerbestimmung beeinflussen.