Pyrogenium Hanosan Tropfen sind ein homöopathisches Komplexmittel zur Stärkung des Immunsystems. Sie unterstützen die Abwehrfunktion des Körpers bei akuten und chronischen Entzündungen. Die homöopathischen Mittel üben eine Reizwirkung aus, wodurch die Infektionsabwehr gesteigert wird. Pyrogenium Hanosan Tropfen sind besonders effektiv, wenn man sie gleich zu Beginn der Beschwerden durch Infekte anwendet.
Wie wirken die homöopathischen Mittel in Pyrogenium Hanosan Tropfen gegen Infekte?
Pyrogenium in der Potenz D8 wird eingesetzt bei septischen Zuständen und septischem Fieber. Das Fieber geht einher mit Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Zerschlagenheitsgefühl der Glieder, Ruhelosigkeit, Angst und depressiver Verstimmung.
Hydrargyrum bicyanatum (Mercurius cyanatus, Quecksilbercyanat) in der Potenz D6 ist ein homöopathisches Mittel zur Behandlung von akuten Infektionen. Schwerpunkt der Wirkung liegt im Bereich von Mund und Rachen. Die Mundhöhle ist mit Geschwüren bedeckt, die Speicheldrüsen sind geschwollen und schmerzen. Der Rachen fühlt sich wund an, seine Schleimhaut ist angegriffen und es können sich Geschwüre bilden. Der Rachen ist intensiv gerötet, das Sprechen schmerzt, das Schlucken ist erschwert. Der Stuhl kann blutig sein und unter Krämpfen abgehen.
Toxicodendron quercifolium (Rhus toxicodendron, Echter Giftsumach) in der Potenz D2 wirkt besonders bei Beschwerden, die bei Nässe, Kälte und regnerischem Wetter auftreten und sich durch Bewegung bessern. Seine Anwendungsgebiete sind rheumatische Schmerzen, Schmerz und Steifheit von Gelenken und Sehnen sowie Fieber, Infektionen und septische Zustände. Toxicodendron quercifolium ist auch bei trockenem Reizhusten mit Frösteln, schmerzhaft geschwollenem Hals, Influenza, entzündlichen Hautkrankheiten und Erkrankungen mit übelriechenden Absonderungen angezeigt.
Lachesis (Buschmeisterschlange) in der Potenz D8 wird bei Blutungsneigung und septischen Zuständen zum Einsatz gebracht. Das Mittel hilft bei Kopf-, Ohren-, Gesichts- und Kieferschmerzen, Schnupfen, Halsentzündungen, grippalen Infekten, Lungenentzündungen, Ischialgie, eitrigen Hautentzündungen und Wechseljahresbeschwerden.
Echinacea (Sonnenhut) in der Urtinktur regt die Abwehrkräfte gegen bakterielle Entzündungen und Erkältungsviren an. Es kann die Produktion von Abwehrzellen erhöhen und aktiviert die Immunzentralen im Rachen und im Darm. Echinacea bekämpft auch direkt Bakterien und Viren. Das Mittel wirkt vorbeugend und während der Erkrankung. Es wird unterstützend u.a. bei Entzündungen von Haut und Schleimhaut, Mundhöhle, Zahnfleisch, Hals und Lymphknoten eingesetzt.
Bryonia (Weiße Zaunrübe) in der Potenz D2 ist bekannt für ihren Einsatz bei trockenem Husten mit Atembeschwerden, trockenen Schleimhäuten, rasenden Kopfschmerzen und steifen, schmerzhaften, geschwollenen, heißen Gelenken. Die geringste Bewegung verschlimmert die Beschwerden. Anwendungsbereiche zur begleitenden Behandlung sind auch Schnupfen, Grippe, Bronchitis, Lungenentzündung sowie Rheuma und Gicht.
Crotalus horridus (nordamerikanische Klapperschlange) in der Potenz D8 ist bei Fieber, entzündlichen Prozessen sowie bei Blutungen angezeigt.
Kalium chloricum (Kaliumchlorat) in der Potenz D2 wirkt in erster Linie bei Entzündungen der Mundschleimhaut (Stomatitis), bei Schnupfen, Nebenhöhlen- und Halsentzündungen, Bronchitis, Hepatitis, Nephritis sowie bei einer Allgemeininfektion Körpers.
Wann sollte bei Infekten ein Arzt aufgesucht werden?
Bei Atemnot, bei Fieber, das über 39 Grad ansteigt, bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden oder beim Auftreten von Bewusstseinsstörungen ist ein Arzt aufzusuchen.
Wie werden Pyrogenium Hanosan Tropfen dosiert und angewendet?
Falls nicht anders verordnet, werden bei akuten Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6-mal täglich, je 5 Tropfen eingenommen. Bei chronischem Verlauf wird die Dosis auf 1- bis 3-mal täglich je 5 bis 10 Tropfen reduziert. Die Gesamtdauer der Anwendung sollte 8 Wochen nicht überschreiten.
Kontraindikationen: Wann dürfen Pyrogenium Hanosan Tropfen nicht eingenommen werden?
Bei einer Überempfindlichkeit gegen Korbblütler, Giftsumachgewächse oder einen anderen Wirk- oder Hilfsstoff und im Alter unter 12 Jahren dürfen Pyrogenium Hanosan Tropfen nicht angewendet werden. Dasselbe gilt bei Alkoholkranken, progredienten Systemerkrankungen wie Tuberkulose, Leukosen, Kollagenosen, multipler Sklerose, AIDS, HIV-Infektion und andere Autoimmunerkrankungen. Schwangere und Stillende sollten vor der Anwendung ihren Arzt befragen.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
In Einzelfällen kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen. Bei Arzneimitteln mit Sonnenhut wurden Juckreiz, Hautausschlag, selten Gesichtsschwellung, Atemnot, Schwindel und Blutdruckabfall beobachtet. Bei Speichelfluss ist das Mittel abzusetzen.
Informationen zuletzt aktualisiert am: 29.07.2020
Autor: Beate Helm
Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.
Quellen:
Boericke, W.: Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre, Narayana Verlag, 8. Auflage 2017
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