Regenaplex 6 ist ein homöopathisches Komplexmittel zur Entgiftung von Blut und Lymphe und zur begleitenden Behandlung von Entzündungen. Regenaplex 6 enthält 8 homöopathische Einzelmittel, die reinigend bis auf die Zellebene und antientzündlich vor allem bei Erkältungen wirken. Regenaplex 6 fördert die Entschlackung und wird als Entgiftungsmittel bei akuten, chronischen und wiederkehrenden Infektionen empfohlen.
Welche homöopathischen Einzelmittel enthält Regenaplex 6?
Echinacea angustifolia D3 (Schmalblättriger Sonnenhut) ist bekannt für seine hocheffektiven Mechanismen zur Stärkung der Abwehrkräfte. Der Korbblütler hat sich zur Prävention und begleitenden Behandlung von Infekten, insbesondere Erkältungskrankheiten und Harnwegsentzündungen bewährt. Wichtig ist seine Anwendung gleich zu Beginn des Infekts, um dessen Ausbreitung abzuschwächen oder ganz zu vermeiden.
Mercurius solubilis Hahnemanni D30 (Quecksilber) ist ein tiefgreifendes homöopathisches Mittel, das besonders auf Drüsen, Haut, Schleimhäute und Knochen einwirkt. Es ist auch bei Erkältungen, Hals- und Ohrentzündungen, Schleimhautentzündungen sowie Geschwüren, z.B. von Haut und Schleimhaut indiziert.
Typisches Symptom für Sulfur (Schwefel), hier in der Potenz D20, sind rote, juckende Hautausschläge sowie Röte und Juckreiz an Körperöffnungen. Sulfur wirkt sehr tief und kann auch seelisch auf den Tisch bringen, was lange unter den Teppich gekehrt worden ist. Seine Lieblingskanäle sind die Haut und übelriechende Ausscheidungen wie Stuhl und Blähungen.
Bellis perennis D2 (Gänseblümchen) wird nach Stoßverletzungen von Weichteilen, Quetschungen, Verletzungen der Brust und im Bauchbereich sowie bei Akne und tiefen Entzündungen wie Furunkel (Entzündung des Haarbalgs) und Karbunkel (Entzündung von Haarfollikeln) angewendet. Bellis perennis wirkt auch venösen Stauungen entgegen.
Aesculus hippocastum D3 (Rosskastanie) aktiviert den Stoffwechsel und wirkt entwässernd und entschlackend. Einsatzgebiete sind Venenschwäche, wie Krampfadern, Hämorrhoiden und geschwollene Beine sowie Leberstauungen und Verstopfung. Aesculus hippocastum wird auch bei Schnupfen, Halsschmerzen und Husten eingesetzt.
Ceanothus americanus D6 (Säckelblume) ist bei Milz- und Leberstörungen angezeigt und hat eine entstauende und entgiftende Wirkung. Es wird z.B. zur Entgiftung nach einer Chemotherapie, bei einer Leber- und Gallenstauung, chronischen Bronchitis und bei Blutarmut angewendet.
Viscum album D20 (Mistel) hat seine Anwendung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere zur Regulation des Blutdrucks und bei Arteriosklerose. Das Arzneimittel wird auch bei Erkrankungen des Nervensystems und des rheumatischen Formenkreises, Schmerzen in den Extremitäten und Ischias zum Einsatz gebracht. Aus anthroposophischer Sicht zeigt Viscum album Wirkung als begleitende Krebstherapie.
Vitex Agnus castus D4 (Mönchspfeffer) wirkt auf die Sexualorgane und den Hormonhaushalt. Bei Frauen hat sich der Mönchspfeffer bei PMS, unregelmäßiger Zyklus, Mastodynie und Wechseljahresbeschwerden bewährt. Männer profitieren von Mönchspfeffer bei sexuellen Störungen.
Auf der seelischen Ebene ist Regenaplex 6 hilfreich gegen depressive Verstimmungen, Gereiztheit, Niedergeschlagenheit sowie Konzentrations- und Leistungsschwäche.
Wie wird Regenaplex 6 dosiert und angewendet?
Im Rahmen der Selbstmedikation sollte nur eine Gabe von 5 Tropfen Regenaplex 6 eingenommen werden. Danach sollte die Anwendung mit einem homöopathisch erfahrenen Therapeuten abgesprochen werden. Wenn sich die Beschwerden nach ein paar Tagen nicht bessern oder sie sich verschlimmern, muss auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Regenaplex 6 sollte ohne ärztlichen Rat nicht länger als 8 Wochen eingenommen werden.
Kontraindikationen: Wann darf Regenaplex 6 nicht angewendet werden?
Bei einer Überempfindlichkeit gegen Bellis perennis (Gänseblümchen), Echinacea (Sonnenhut), einen anderen Korbblütler oder einen anderen Bestandteil von Regenaplex 6 ist das Präparat nicht anwendbar. Weitere Gegenanzeigen sind fortschreitende Systemerkrankungen wie Tuberkulose, Leukämie bzw. Leukämie-ähnliche Erkrankungen, entzündliche Erkrankungen des Bindegewebes, Autoimmunerkrankungen, Multiple Sklerose, AIDS, HIV-Infektion oder andere chronische Viruserkrankungen. In der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Kindern unter 12 Jahren sollte vor der Anwendung der Arzt befragt werden.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
In Einzelfällen wurden Überempfindlichkeitsreaktionen beobachtet. Bei Echinacea kann es zu Hautausschlag, Juckreiz, selten Gesichtsschwellung, Atemnot, Schwindel und Blutdruckabfall kommen. Nach der Einnahme von Mercurius (Quecksilber) kann verstärkter Speichelfluss auftreten.
Welche Wechselwirkungen müssen beachtet werden?
Wechselwirkungen sind bisher nicht bekannt.
Autor: Beate Helm
Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.