Sennesblätter Tee (Abführtee) (20 g) im Preisvergleich

Der Abführtee aus 100 % Sennesblättern ist ein mildes Abführmittel zur kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung. Er kann auch zur Einleitung von Schlankheits- und Entschlackungskuren eingesetzt werden. Die Ursache einer chronischen Verstopfungsollte auf jeden Fall ärztlich abgeklärt werden, um eine Grunderkrankung auszuschließen. Der Sennesblätter Abführtee verhilft Kindern ab 10 Jahren und Erwachsenen auf natürliche, sanfte Weise zu einer normalen Verdauung.

Wann liegt eine Verstopfung vor? 

Eine chronische Verstopfung (Obstipation) liegt dann vor, wenn über mindestens 12 Wochen der letzten 6 Monate regelmäßig oder wiederholt mindestens zwei der folgenden Symptome aufgetreten sind (Rom-III-Kriterien): Starkes Pressen beim Stuhlgang, klumpiger, harter Stuhlgang, das Gefühl der unvollständigen Entleerung, das Gefühl, dass die Stuhlpassage blockiert ist, manuelle Hilfe zur Erleichterung der Entleerung oder weniger als drei Entleerungen pro Woche. Außerdem dürfen kein weicher, ungeformter Stuhl und kein Reizdarmsyndrom vorliegen.

Welche Ursachen hat eine Verstopfung?

Akute Verstopfungen sind z.B. bei Stress, Reisen mit ungewohnter Ernährung sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit möglich. Chronische Verstopfungen sind meist Folge von ballaststoffarmer Ernährung, Mangel an Flüssigkeit und von zu wenig Bewegung. Auch als Nebenwirkung von Medikamenten wie Antidepressiva, Eisenpräparaten, Blutdrucksenkern, Opiaten und Antiepileptika kann eine Verstopfung auftreten.

Chronische Verstopfungen können aber auch die Begleiterscheinung einer Erkrankung sein, z.B. von einem Reizdarm, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, einer Schilddrüsenunterfunktion, von Parkinson, Multipler Sklerose, Bindegewebserkrankungen und Störungen der Salzzusammensetzung (Mangel oder Überschuss an Kalium).

Wie wird eine Verstopfung behandelt?

Ballaststoffreiche Ernährung, ausreichend zuckerfreie Flüssigkeit und körperliche Bewegung sind Grundvoraussetzung, um die Verdauung nachhaltig und natürlich zu regulieren. Für den Übergang können pflanzliche Abführmittel kurweise 1-2 Wochen die Stagnation im Darm aufheben. Bei schwerwiegender Verstopfung ist eine eine ärztliche Behandlung zur Abklärung und Therapie der Grundkrankheit unverzichtbar.

Wie wirken Sennesblätter als pflanzliches Abführmittel?

Die abführende Wirkung von Sennesblättern geht auf ihren Gehalt an Anthranoiden zurück. Sie werden erst im Dickdarm von Bakterien gespalten und dadurch wirksam. Anthranoide stimulieren die glatte Muskulatur und Darmperistaltik. Der Darm kommt in Bewegung und transportiert den Stuhl in Richtung Darmausgang. Außerdem hemmen die Wirkstoffe der Sennesblätter die Rückresorption von Wasser aus dem Darm und regen andererseits die Absonderung von Schleim, Wasser und Elektrolyten in das Darminnere an. Der Stuhl wird weicher und gewinnt an Volumen. Das erhöht den Druck auf die Darmwand und stimuliert die Darmbewegung. Es dauert etwa 8-10 Stunden, bis es zu einer breiigen Entleerung kommt.

Wie wird Sennesblätter Abführtee dosiert und zubereitet? 

Für den Teeaufguss wird ein halber Teelöffel voll Sennesblätter mit ca. 150 ml siedendem Wasser übergossen und 10-15 Minuten ziehen gelassen. Danach wird die Flüssigkeit durch ein Teesieb abgegossen. Kinder ab 10 Jahren und Erwachsene trinken 2-mal täglich 1 Tasse, möglichst abends vor dem Schlafengehen.

Kontraindikationen: Wann darf Sennesblätter Abführtee nicht getrunken werden?

Bei akut entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Blinddarmentzündung, Bauchschmerzen unbekannter Ursache und bei schwerem Flüssigkeitsmangel mit Wasser- und Salzverlusten ist Sennesblätter Abführtee nicht anwendbar. Er darf auch nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit, von Kindern unter 10 Jahren und bei Darmverschluss getrunken werden.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Durch Abbauprodukte kann sich der Harn intensiv gelb oder rotbraun färben. Bei chronischem Gebrauch oder Missbrauch kann ein erhöhter Verlust von Wasser und Salzen, insbesondere von Kalium mit der Folge von Herzfunktionsstörungen und Muskelschwäche auftreten. Auch Eiweiß und rote Blutkörperchen im Urin und Pigmenteinlagerungen in der Darmschleimhaut sind möglich.

Welche Wechselwirkungen müssen beachtet werden?

Bei dauerhaftem Gebrauch und Missbrauch kann durch Kaliummangel die Wirkung von Herzglykosiden erhöht und die von Medikamenten gegen Herzrhythmusstörungen beeinflusst werden. Die Kaliumverluste werden ihrerseits durch harntreibende Arzneimittel, Kortison und Süßholzwurzel verstärkt.