Solidago compositum ad us. vet. ist ein homöopathisches Arzneimittel für Hunde, Katzen, Kleinnagetiere und Ziervögel. Die Ampullen werden Tieren mit Nierenerkrankungen verabreicht, insbesondere bei akuter und chronischer Niereninsuffizienz. Diese Nierenschwäche bei Tieren ist in der Regel eine unheilbare Krankheit, mit der das Tier jedoch – vorausgesetzt, sie wird rechtzeitig erkannt und angemessen behandelt – lange leben kann. Solidago compositum wird in der Regel unter Aufsicht des Tierheilpraktikers bzw. Tierarztes zur allgemeinen Stärkung der Niere eingesetzt. Zur Selbstmedikation sollte das Präparat dagegen nur von homöopathisch kundigen Personen eingesetzt werden.
Jede Ampulle Solidago enthält eine Kombination verschiedener homöopathischer Wirkstoffe, die auch bei der Behandlung von Menschen verbreitet eingesetzt werden. Ebenso wie die humanmedizinischen Heel-Präparate sind auch die homöopathischen Tierarzneimittel von Heel Veterinär für ihre hohe Qualität sowie für ihre gute Wirksamkeit und Verträglichkeit bekannt. Bei der Behandlung wird das Tier weder mit starken Nebenwirkungen noch mit der Verabreichung mehrerer verschiedener Einzelmedikamente belastet. Die Veterinärarzneien sind „multi-component“, setzen sich also aus mehreren arzneilich wirksamen Komponenten zusammen, die sich gegenseitig ergänzen und verstärken. Zugleich entfalten sie als „multi-target“-Mittel ihre Wirkung an zahlreichen Stellen des Körpers und können so an verschiedenen „Hebeln“ an den Ursachen der Erkrankung ansetzen. Dadurch können mit den homöopathischen Heel-Tierarzneien auf natürliche Weise auch komplexe Erkrankungen effektiv behandelt werden.
Welche Inhaltsstoffe hat das Produkt?
Jede Ampulle enthält die Wirkstoffe Solidago virgaurea (Goldrute) sowie Acidum arsenicosum (Weißes Arsenik), Apisinum (Bienengift), Argentum nitricum (Silbernitrat), Baptisia (Wilder Indigo), Berberis vulgaris (Sauerdorn), Buccoblätter, Capsicum annuum (Spanischer Pfeffer), Chondrodendron (Grießwurz), Cuprum sulfuricum (Kupfersulfat),
Equisetum hiemale (Winter-Schachtelhalm), Hepar sulfuris (Kalkschwefelleber), Hydrargyrum bichloratum (Quecksilber(II)-chlorid), Lytta vesicatoria (Spanische Fliege), Natrium pyruvicum (Natriumpyruvat), Orthosiphon aristatus e foliis sicc. (Indischer Nierentee), Smilax (Sarsaparillwurzel), Suis-Bestandteile und Terebinthina laricina (Lärchen-Terpentin).
Wie wird das Produkt dosiert und angewendet?
Die Dosierung richtet sich nach der jeweiligen Tierart und ist im Detail der Packungsbeilage zu entnehmen und/oder beim Tierarzt/Tierheilpraktiker zu erfragen. Die Verabreichung erfolgt täglich (bei akuten Zuständen bis zu zweimal täglich) über ca. 14 Tage, anschließend einmal wöchentlich. Bei wiederkehrenden und chronischen Erkrankungen ist das Präparat auch zur Langzeitbehandlung geeignet; dies sollte jedoch in jedem Fall mit dem Tierarzt abgesprochen werden.
Wichtiger Hinweis: Solidago ist ein Arzneimittel zum Injizieren. Unsachgemäß durchgeführte Injektionen können zu schweren gesundheitlichen Schäden und sogar zu lebensbedrohlichen Zuständen des behandelten Tieres führen. Die Injektionen sollten nur von entsprechend erfahrenen Personen bevorzugt subkutan (unter die Haut) appliziert werden; nur in Notfällen und nach Absprache mit dem Tierarzt können auch intramuskuläre (in die Muskeln) und intravenöse (in die Venen) Injektionen gegeben werden. Nach der Injektion muss das Tier über einen bestimmten Zeitraum beobachtet werden, um bei Anzeichen einer schweren Unverträglichkeitsreaktion sofort eingreifen zu können.
Welche Neben- und Wechselwirkungen sind möglich?
Im Allgemeinen ist Solidago compositum sehr gut verträglich und bringt keine unerwünschten Nebenwirkungen mit sich.
Wie bei jedem homöopathischen Arzneimittel können sich die vorhanden Beschwerden zu Beginn der Anwendung von Solidago vorübergehend verschlimmern („Erstverschlimmerung“). In diesem Fall ist das Mittel abzusetzen und tierärztlicher Rat einzuholen.
Weitere wichtige Hinweise
Bei einer Überempfindlichkeit des Tieres gegen einen der Inhaltsstoffe darf Solidago nicht verabreicht werden. Bei trächtigen und säugenden Tieren liegen zur Wirkung bislang keine Untersuchungsergebnisse vor. Daher darf die Anwendung bei diesen Tieren nur mit tierärztlicher Zustimmung erfolgen.
Auch homöopathische Arzneimittel sollten ohne Rücksprache mit dem Tierarzt niemals über einen längeren Zeitraum (maximal ca. vier Wochen) gegeben werden.
Autor: Helga Boschitz
Helga Boschitz, Jahrgang 1966, ist freie Journalistin und Texterin, lebt in Nürnberg und gehört seit Januar 2016 zum apomio.de-Team. Nach Studium und Ausbildung arbeitete sie seit Anfang der 1990er-Jahre als Magazinredakteurin und Moderatorin in Hörfunk- und Fernsehredaktionen u.a. beim Südwestrundfunk, Hessischen Rundfunk und Westdeutschen Rundfunk. Medizin- und Verbraucherthemen sind ihr aus ihrer Arbeit für das Magazin „Schrot und Korn“ sowie aus verschiedenen Tätigkeiten als Texterin vertraut.