Taumea Tropfen sind ein homöopathisches Arzneimittel zur Linderung von Schwindelbeschwerden sowie seinen Begleiterscheinungen. Ihr Dualkomplex setzt sich aus der Scheinmyrte und dem Gelben Jasmin zusammen. Taumea Tropfen sind gut verträglich. Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sind bisher nicht bekannt. Sie können langfristig angewendet und auch mit anderen Medikamenten kombiniert werden.
Was versteht man unter Schwindel?
Schwindel ist ein gestörtes Gefühl der Orientierung im Raum oder des Gleichgewichts. Der Betroffene nimmt den Raum um sich verzerrt wahr oder hat das Gefühl einer Scheinbewegung zwischen sich und dem Raum.
Welche Formen von Schwindel gibt es?
Beim Drehschwindel scheint sich der Raum um den Betroffenen herum zu drehen wie nach einer schnellen Karussellfahrt. Beim Liftschwindel hat man den Eindruck, schnell mit einem Aufzug auf oder ab zu fahren und dabei zusammenzusacken und zu fallen. Die dritte Form ist der Schwankschwindel. Dabei scheint man den Boden unter den Füßen zu verlieren oder fühlt sich wie auf einem Schiff mit hohem Seegang.
Am häufigsten tritt der gutartige Lagerungsschwindel auf. Er zeigt sich z.B. morgens nach dem Aufstehen oder nachdem man den Kopf zur Seite gedreht hat. An zweiter Stelle steht der phobische Schwankschwindel, der z.B. im Aufzug oder in Menschenmengen auftritt. Morbus Ménière ist eine Erkrankung mit stundenlangem Drehschwindel, Übelkeit und Tinnitus. Die vestibuläre Migräne ist mit Dreh- und Schankschwindel verbunden. Auch im Alter tritt Schwindel verstärkt auf: Jeder vierte über 60 und jeder zweite über 75 Jahre leidet zuweilen unter Schwindelanfällen.
Welche Begleiterscheinungen können mit dem Schwindel auftreten?
Mögliche Begleiterscheinungen sind Übelkeit, Erbrechen, Ohrgeräusche, Kopfschmerzen, Sprach-, Schluck- und Sehstörungen wie auch Unsicherheit im Gehen und Stehen. Manche Betroffene klagen über Benommenheit, Schweißausbrüche, Herzrasen, Angst und Panik oder Lärm- und Lichtempfindlichkeit.
Welche Wirkungen haben die beiden homöopathischen Mittel in Taumea Tropfen?
Anamirta cocculus (Cocculus indicus), die Scheinmyrte, hier in der Potenz D4, ist in Asien beheimatet und zählt zur Familie der Mondsamengewächse. Sie wird in der Homöopathie u.a. bei Schwindel und Übelkeit, besonders beim Fahren oder beim aufrechten Sitzen eingesetzt. Kopfschmerzen im Nacken und im Hinterkopf und das Auftreten von Migräne beim Fahren zählen genauso zum Arzneimittelbild wie Übelkeit, wie sie sich beim Fahren in einem Wagen oder Boot einstellt, Frösteln und Schweißausbrüche. Deshalb ist Cocculus indicus auch ein bewährtes Mittel bei Reisekrankheit und wurde schon im Mittelalter von den Seeleuten bei Übelkeit und Schwindel zum Einsatz gebracht.
Gelsemium sempervirens, der Gelbe Jasmin, hier in der Potenz D5, ist bei Schwindel, Schläfrigkeit, Zittern und Müdigkeit angezeigt. Weitere Indikationen sind Kopfschmerzen und Zerschlagenheitsgefühl. Taumea Tropfen bieten mit der Kombination der beiden bewährten Mitteln bei Schwindel, Übelkeit und Begleitsymptomen eine ideale Lösung, um auf natürliche Weise diese unangenehmen Empfindungen zu behandeln.
Wie werden Taumea Tropfen dosiert und angewendet?
Bei akuten Zuständen sollten alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6-mal täglich, je 5 Tropfen eingenommen werden. Eine Anwendung, die länger als eine Woche dauert, sollte mit einem homöopathisch arbeitenden Arzt oder Heilpraktiker abgeklärt werden. Bei chronischen Verlaufsformen werden 3-mal täglich je 5 Tropfen empfohlen. 15 Minuten vor und nach der Einnahme nichts essen und trinken! Andere Naturheilmittel sollten im Abstand von 15 Minuten eingenommen werden. Bei Besserung der Beschwerden, ist die Dosis herabzusetzen.
Kontraindikationen: Wann dürfen Taumea Tropfen nicht angewendet werden?
Bei Überempfindlichkeit gegen Scheinmyrte, Gelber Jasmin oder einen anderen Bestandteil des Arzneimittels und von Alkoholkranken sollten Taumea Tropfen nicht eingenommen werden. Dasselbe gilt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Da keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen, sollte in der Schwangerschaft und Stillzeit vor der Anwendung ein Arzt befragt werden. Bei plötzlich oder wiederholt auftretendem Schwindel, Hör- oder Sehstörungen sowie Ohrgeräuschen ist auf jeden Fall ein Arzt aufzusuchen.
Autor: Beate Helm
Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.
Quellen:
Boericke, W.: Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre, Narayana Verlag, 8. Auflage 2017