Tonsipret Tropfen sind ein homöopathisches Komplexmittel zur Behandlung von Halsschmerzen bei akuten Hals- und Mandelentzündungen. Sie enthalten eine einzigartige pflanzliche Dreifachkombination: Capsicum annum (Arzneipaprika) lindert den Halsschmerz, Phytolacca americana (Kermesneere) und Guaiacum (Pockholz) wirken entzündungshemmend. Tonsipret Tropfen aktivieren die Selbstheilungskräfte des Halsschmerz-Patienten: Rötung und Schwellung der Rachenschleimhaut gehen zurück, der Schmerz lässt nach und das alles auf natürliche Weise. Während synthetische Halsschmerzmittel oft nur die Schleimhaut betäuben, gehen Tonsipret Tropfen der Ursache der Entzündung auf den Grund und regen die Abwehrkräfte zur Selbstheilung an. Tonsipret Tropfen sind sehr gut verträglich und können schon Kindern ab dem vollendeten 1. Lebensjahr verabreicht werden.
Welche Ursachen haben Halsschmerzen?
Meist sind Infektionen die Ursache von Halsschmerzen: Das können Entzündungen der Rachen- und Kehlkopfschleimhaut bei einem Atemwegsinfekt sein sowie Entzündungen der Mandeln (Tonsillitis), Pfeiffersches Drüsenfieber, Pilzerkrankungen (Soor) und Kinderkrankheiten wie Mumps, Masern und Röteln. Weitere Ursachen sind Entzündungen der Luft- und Speiseröhre, der Schilddrüse, eine Refluxkrankheit sowie Verbrennungen und Verätzungen des Rachens.
Welche Wirkung haben die drei Heilpflanzen in Tonsipret Tropfen gegen Halsschmerzen?
Capsicum annuum D3 (Arzneipaprika) wirkt antibakteriell, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd, schweißtreibend und schmerzlindernd. Die Paprika wurde schon von den Ureinwohnern Nordamerikas als Heilpflanze verwendet. Sie gelang durch Kolumbus nach Europa. Gemüsepaprika und Chili unterscheiden sich in ihrem Gehalt an Capsaicin, das für die Schärfe und die Heileffekte zuständig ist: Capsaicin aktiviert die Schmerz- und Wärmerezeptoren. Es brennt und wärmt. Dann werden durch die Scharfstoffe die Schmerzrezeptoren desensibilisiert. Die Botenstoffe können an den Nervenendigungen nicht wieder aufgenommen werden. Die Weiterleitung der Schmerzsignale ans Gehirn wird gehemmt, der Schmerz gelindert.
Phytolacca americana Urtinktur (Amerikanische Kermesbeere) wirkt antientzündlich und wird in der Homöopathie z.B. bei Halsschmerzen und Rachen- und Mandelinfektionen mit dunkelroter Färbung, Schwellungen und brennenden Schmerzen angewendet. Die amerikanische Kermesbeere ist eine bis zu drei Metern hohe Staude mit fleischen, schwarz-violetten Beerenfrüchten.
Guaiacum D3 (Pockholz) ist ein extrem hartes Holz, das in den Tropen und Subtropen Südamerikas und auf den Westindischen Inseln wächst. Seinen Namen stammt daher, dass man früher glaubte, dass sein Öl gegen Pocken hilft. Das wurde aber nie bestätigt. Dafür hat sich Guaiacum in der Homöopathie bei ganz anderen Indikationen bewährt: Es wird bei Rachen- und Mandelentzündungen, chronischer Bronchitis, Lungenentzündung, Gicht und Rheuma angewendet.
Wann sollte bei Halsschmerzen ein Arzt aufgesucht werden?
Bei unklaren, länger anhaltenden oder sich verschlimmernden Halsschmerzen, plötzlich und sehr heftig auftretenden Beschwerden sowie bei Fieber, das über 39 Grad ansteigt oder länger als drei Tage anhält, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Wie werden Tonsipret Tropfen dosiert und angewendet?
Bei akuten Zuständen nehmen Heranwachsende ab 12 Jahren und Erwachsene alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 12-mal täglich, je 5-10 Tropfen ein. Kinder von 6 bis 11 Jahren erhalten nicht mehr als zwei Drittel der Erwachsenendosis und Kinder von 1 bis 5 Jahre nicht mehr als die Hälfte der Erwachsenendosis. Bei chronischen Zuständen nehmen Heranwachsende ab 12 Jahren und Erwachsene 1-3-mal täglich je 5 bis 10 Tropfen. Kinder von 6 bis 11 Jahren erhalten nicht mehr als zwei Drittel und Kinder von 1 bis 5 Jahren nicht mehr als die Hälfte der Erwachsenendosis.
Die Tropfen werden unverdünnt auf die Zunge gegeben und vor dem Schlucken einige Zeit im Mund behalten oder vorher mit Wasser verdünnt. Bei Kindern wird empfohlen, Tonsipret Tropfen auf jeden Fall mit Wasser verdünnt zu verabreichen.
Kontraindikationen: Wann dürfen Tonsipret Tropfen nicht eingenommen werden?
Bei einer Überempfindlichkeit gegen Capsicum, Phytolacca, Guaiacum oder einen anderen Bestandteil, im Alter unter einem Lebensjahr und in der Schwangerschaft und Stillzeit sollen Tonsipret Tropfen nicht angewendet werden.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Es kann zu Magen-Darm-Beschwerden, wie Übelkeit und Magenbeschwerden, und zu allergischen Reaktionen kommen. Die Häufigkeit ist nicht bekannt.
Welche Wechselwirkungen müssen beachtet werden?
Wechselwirkungen sind bisher nicht bekannt.
Informationen zuletzt aktualisiert am: 18.11.2020
Autor: Beate Helm
Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.
Quellen:
https://www.netdoktor.de/symptome/halsschmerzen/
https://www.bionorica.de/de/gesundheit/heilpflanzen/arzneipaprika.html
https://www.bionorica.de/de/gesundheit/heilpflanzen/pockholz.html
https://www.bionorica.de/de/gesundheit/heilpflanzen/kermesbeere.html
Boericke, W.: Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre, 8. überarbeitete Auflage 2017,
Narayana Verlag