Vertigoheel Tabletten sind ein homöopathisches Komplexmittel zur Therapie von akuten und chronischen Schwindelzuständen. Schon kurze Zeit nach der Einnahme verringern sich Anzahl, Dauer und Häufigkeit der Schwindelanfälle. Die vier homöopathischen Mittel wirken auf unterschiedliche Weise gegen Schwindelzustände und aktivieren die Kräfte zur Selbstregulation und Selbstheilung des Patienten. Vertigoheel Tabletten sind sehr gut verträglich. Nebenwirkungen sowie Wechselwirkungen mit anderen Arzneien sind nicht bekannt.
Welche Ursachen kann Schwindel haben?
Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie niedriger Blutdruck, Stress, Blutarmut und extreme seelische Belastungen können zu Schwindelzuständen führen. Medikamente können als Nebenwirkungen Schwindel hervorrufen. Der Körper ortet unaufhörlich, in welcher Position er sich befindet, und leitet diese Informationen an das Gehirn weiter. Die Wahrnehmung findet über die Augen, den Gleichgewichtssinn und die Rezeptoren im Bewegungsapparat statt. Schwindel entsteht dann, wenn von den Sinnesorganen widersprüchliche Informationen zum Gehirn gesendet werden: Wenn man z.B. beim Autofahren liest, melden die Augen einen Ruhezustand ans Gehirn, während die Sehnen und Muskulatur an das Gehirn vermitteln, dass der Körper in Bewegung ist. Das Gehirn reagiert auf diese unterschiedliche Information mit Übelkeit und Schwindel. Wenn beim schnellen, plötzlichen Drehen, Bücken oder Aufrichten des Körpers Schwindel auftritt, so liegt es daran, dass die feinsten Kristalle im Innenohr, deren Aufgabe die Wahrnehmung linearer Bewegungen im Raum ist, in die Flüssigkeit der Bogengänge des Innenohrs gelangen und sie reizen. Das Gehirn reagiert auch hier mit Schwindel, dem sogenannten gutartigen Lagerungsschwindel. Bei der Kombination von Drehschwindel, Übelkeit, Tinnitus und einseitiger Hörminderung spricht man von der Menièrschen Krankheit.
Welche Arten von Schwindel gibt es?
Der systematische Schwindel geht auf Störungen im Gleichgewichtsorgan (Innenohr), im Hirnstamm oder Kleinhirn zurück. Er zeigt sich in drei Formen: Beim Schwankschwindel hat der Betroffene das Gefühl, dass der Boden unter seinen Füßen wankt. Beim Drehschwindel fühlt er sich wie im Karussell. Die Welt dreht sich scheinbar um ihn oder er hat den Eindruck, dass er sich selbst im Kreis dreht. Die dritte Form ist der Liftschwindel: Der Betroffene hat das Gefühl, mit dem Aufzug oder der Achterbahn zu fahren. Daneben gibt es auch unsystematischen Schwindel. Er äußert sich durch ein Taumel- und Torkelgefühl sowie Stand- und Gangunsicherheiten. Man fühlt sich wackelig auf den Beinen und benommen. Der Betroffene kann auch doppelt sehen oder es wird ihm schwarz vor Augen. Ursache kann eine Durchblutungsstörung im Gehirn sein.
Welche homöopathischen Arzneimittel gegen Schwindel sind in Vertigoheel Tabletten enthalten?
Anamirta cocculus D4, die indische Scheinmyrte, hat sich traditionell bei Schwindel durch eine Reisekrankheit bewährt. Schon in der Antike haben sie Seeleute gegen Seekrankheit eingesetzt. Als homöopathisches Mittel wird sie bei Durchblutungsstörungen des Gehirns als Folge einer Arteriosklerose und bei neurologischen Störungen angewendet.
Conium maculatum D3, der Gefleckte Schierling, wird bei Alterserscheinungen wie Zerebralsklerose, Verhärtungen von Drüsen und bei Schwindel zum Einsatz gebracht. Bei dem Schwindel handelt es sich bevorzugt um Lagerungsschwindel, der bei der kleinsten Bewegung oder beim Hinlegen und Umdrehen im Bett auftritt.
Ambra grisea D6 aus einem Verdauungssekret des Pottwals trägt in der Homöopathie zur Beruhigung bei Schlaflosigkeit, Nervosität, Übererregbarkeit und Erschöpfung bei. Auch bei Schwindel, Gedächtnis- und Konzentrationsschwäche sowie Arteriosklerose findet Ambra grisea seinen Einsatz.
Petroleum rectificatum D8 (gereinigtes Steinöl) ist homöopathisch aufbereitetes Erdöl zur Behandlung von Schwindel, Übelkeit, Hauterkrankungen und Durchfall.
Wie werden Vertigoheel Tabletten dosiert und angewendet?
Falls nicht anders verordnet, nehmen Kinder von 4 bis 6 Jahren 3-mal täglich, in akutem Zustand 6-mal ½ Tablette, unabhängig von der Mahlzeit. Schulkinder von 7 bis 11 Jahren nehmen täglich 2-mal (akut bis zu 8-mal eine 1/2) 1 Tablette ein. Für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene wird täglich 3-mal 1 Tablette, und im Akutzustand bis zu 12-mal täglich 1 Tablette empfohlen.
Kontraindikationen: Wann dürfen Vertigoheel Tabletten nicht angewendet werden?
Vertigoheel Tabletten sollten Kindern unter 4 Jahren nicht verabreicht werden. In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte vor der Anwendung der Arzt konsultiert werden.
Autor: Beate Helm
Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.
Quellen:
Thews, Mutschler, Vaupel: Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie des Menschen, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, 1999, S. 726-727
Wiesenauer, M., Elies, M.: Praxis der Homöopathie, Hippokrates-Verlag, Lizenzausgabe Weltbild Verlag 2000