Was ist Voltaren Dolo?
Voltaren Dolo 25 mg wird zur symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen angewendet. Die kleinen, leicht zu schluckenden Tabletten bekämpfen mit dem Wirkstoff Diclofenac Entzündungen und lindern schnell und effektiv z.B. Rücken-, Gelenk-, Muskel- und Sehnenschmerzen sowie Schmerzen durch Schwellungen nach Operationen oder als Folge von Sportverletzungen. Auch wenn der Schwerpunkt der Indikationen auf Schmerzen des Bewegungsapparats liegt, können Voltaren Dolo 25 mg auch bei leichten bis mittelstarken Kopf-, Zahn- und Menstruationsschmerzen eingenommen werden.
Zu welcher Wirkstoffgruppe gehört Diclofenac?
Diclofenac zählt wie Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin) und Ibuprofen zu den nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR). Sie enthalten im Vergleich zu den steroidalen Entzündungshemmern kein Kortison. Diclofenac gehört außerdem zu den nicht-opioiden Schmerzmitteln: Es hat keine morphinartigen Eigenschaften und macht nicht abhängig.
Wie bekämpft Diclofenac die Entzündung und den Schmerz?
Diclofenac hemmt die Enzyme Cyclooxygenasen Cox-1 und Cox-2. Sie werden bei Zellschädigungen aktiviert und regen die Produktion von Prostaglandinen an. Die Gewebshormone initiieren den Entzündungsprozess und halten ihn aufrecht. Gleichzeitig verstärken sie die Schmerzwahrnehmung. Durch die Hemmung von Cox-1 und Cox-2 wird die Bildung der Prostaglandine verringert. Diclofenac wird besonders von entzündetem Gewebe sehr gut aufgenommen. Die Entzündung wird verringert, das Fieber gesenkt, der Schmerz gelindert.
Wie wird Voltaren Dolo 25mg dosiert und angewendet?
Falls nicht anders verordnet, wird zu Beginn 1 Tablette eingenommen. Je nach Bedarf wird alle 4-6 Stunden die Einnahme von 1 Tablette wiederholt. Die Höchstmenge beträgt 3 Tabletten pro Tag. Die schnelle Wirkung wird noch gefördert, wenn die Tablette unzerkaut 1-2 Stunden vor dem Essen mit ausreichend Flüssigkeit geschluckt wird. Voltaren Dolo 25 mg darf ohne Rücksprache mit dem Arzt bei Fieber nicht länger als 3 Tage und bei Schmerzen nicht länger als 4 Tage eingenommen werden.
Kontraindikationen: Wann darf Voltaren Dolo 25 g nicht angewendet werden?
Gegenanzeigen sind eine Allergie gegen den Wirkstoff, Magen- und Darmgeschwüre (auch in der Vorgeschichte), Blutbildungs- und Blutgerinnungsstörungen und akute Blutungen, besonders im Gehirn oder im Magen-Darm-Trakt. Bei Patienten, die auf die Einnahme ähnlich wirkender Wirkstoffe, z.B. Acetylsalicylsäure, mit Asthma-Anfällen, Verengung der Atemwege, Schnupfen oder Hautausschlägen reagiert haben, ist Voltaren Dolo 25 g kontraindiziert. Kinder unter 14 Jahren sollten Voltaren Dolo 25 g nicht einnehmen, Patienten über 65 Jahren nur unter ärztlicher Kontrolle. Bei Herzmuskelschwäche und Durchblutungsstörungen, insbesondere von Herzmuskel oder Gehirn, sollte Voltaren Dolo 25 g nur in Absprache mit dem Arzt eingenommen werden. Dasselbe gilt bei Bluthochdruck, eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion, entzündlichen Darmerkrankungen, Porphyrie und Kollagenosen. In Schwangerschaft und Stillzeit entscheidet der Arzt über die Einnahme.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Häufig kommt es zu Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Durchfall, Blähungen, Bauch- und Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit und Hautausschlägen. Seltene Nebenwirkungen sind z.B. Überempfindlichkeiten, allergische Reaktionen, Asthma, Magenschleimhautentzündung, Magen-Darm—Geschwüre und –Blutungen, Bluterbrechen, blutiger Durchfall und Teerstuhl. Auch Leberentzündungen, Leberfunktionsstörungen, Gelbsucht, Nesselfieber und Wassereinlagerungen im Gewebe sind selten beobachtet worden. Bitte beachten Sie außerdem die sehr seltenen Nebenwirkungen auf der Packungsbeilage.
Welche Wechselwirkungen sind möglich?
Die gleichzeitiger Einnahme von Diclofenac-haltigen Arzneimitteln und dem Herzglykosid Digoxin, Lithium, dem Rheuma- und Krebsmittel Methotrexat oder dem Antiepileptikum Phenytoin wird die Konzentration der Wirkstoffe dieser Medikamente im Blut erhöht und es kann zu Vergiftungen kommen. Bei gleichzeitiger Einnahme von oralen Antidiabetika wird deren blutzuckerspiegelsenkende Wirkung verstärkt. Diclofenac in Verbindung mit kaliumsparenden Entwässerungsmitteln erhöht das Risiko von Herzrhythmusstörungen. Diclofenac schwächt die Wirkung von Blutdrucksenkern und Entwässerungsmitteln ab. Die Gichtmittel Probenecid und Sulfinpyrazon verringern die Ausscheidung von Diclofenac und erhöhen so dessen Gefahr der Nebenwirkungen. Die gleichzeitige Einnahme von anderen nicht-steroidalen Antirheumatika, von Glukokortikoiden oder Antikoagulanzien (Blutverdünner) oder starker Alkoholkonsum erhöhen das Risiko der Nebenwirkungen von Diclofenac-Medikamenten, insbesondere von Magen-Darm-Geschwüren und Blutungen. Diclofenac verstärkt die nierenschädigende Wirkung von Ciclosporin.