Voltaren Schmerzgel forte wird zur symptomatischen, lokalen Schmerzbehandlung bei Verstauchungen, Prellungen und Zerrungen infolge eines stumpfen Traumas, z.B. bei Sport- und Unfallverletzungen sowie bei Muskel-, Gelenk- und Rückenschmerzen eingesetzt. Voltaren Schmerzgel forte enthält die doppelte Dosis des schmerzlindernden und antientzündlichen Wirkstoffs Diclofenac als das klassische Voltaren Schmerzgel. Aufgrund der 12-Stunden-Langzeitwirkung sind nur zwei Anwendungen am Tag notwendig. Voltaren Schmerzgel forte pflegt die Haut, fettet nicht und zieht schnell ein. Schon eine Minute nach dem Auftragen tritt ein lang anhaltender Kühleffekt ein. Voltaren Schmerzgel forte ist für Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahren geeignet. Bei Jugendlichen sollte das Präparat nur der Kurzzeitbehandlung dienen. Voltaren Schmerzgel forte ist aufgrund des praktischen Komfortverschlusses leicht anzuwenden und ideal zur Therapie akuter Schmerzen des Bewegungsapparats für zuhause und unterwegs.
Was ist Diclofenac und worauf beruht seine Wirkung?
Diclofenac zählt wie Ibuprofen und Acetylsalicylsäure zu den nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR). Ihre schmerzstillende, fiebersenkende und entzündungshemmende Wirkung geht nicht auf Steroide („Kortison“) zurück. Sie haben ihren Namen daher, dass sie auch zur Therapie von Rheuma eingesetzt werden. NSAR wie Diclofenac hemmen die Bildung zweier Enzyme (Cox-1 und Cox-2) und damit die Produktion bestimmter Prostaglandine, die für das Entzündungsgeschehen, Fieber und die Schmerzwahrnehmung zuständig sind. Werden weniger Prostaglandine gebildet, geht die Entzündung zurück, das Fieber sinkt und der Schmerz wird gelindert.
Für welche Anwendungsbereiche ist Voltaren Schmerzgel forte besonders gut geeignet?
Voltaren Schmerzgel forte wird vor allem bei akuten Sport- und Unfallverletzungen wie Muskelzerrungen, Verstauchungen und Prellungen eingesetzt. Auch bei Bewegungsschmerzen, akuten Rückenschmerzen und akuten Entzündungen der Gelenke (Arthritis) ist Voltaren Schmerzgel forte die richtige Wahl. Es dringt tief ins Gewebe ein und reichert sich an der verletzten oder entzündeten Stelle an. Die übermäßige Durchblutung geht zurück und mit ihr auch die Schwellung, Wärme und der Schmerz. Der Vorteil der lokalen Anwendung ist, dass Diclofenac kaum in den gesamten Körper gelangt und die möglichen Nebenwirkungen, z.B. auf den Magen-Darmtrakt weitgehend auszuschließen sind.
Wie wird Voltaren Schmerzgel forte dosiert und angewendet?
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, wird Voltaren Schmerzgel forte 2-mal täglich (bevorzugt morgens und abends) auf die betroffene Körperstelle dünn aufgetragen und sanft, ohne Druck auszuüben, eingerieben. Wenn ein Verband angelegt wird, sollte das Gel vorher einige Minuten auf der Haut eintrocknen. Falls sich die Beschwerden nicht nach 3-5 Tagen gebessert haben oder sogar schlimmer werden, sollte ein Arzt konsultiert werden. Die Dauer der Anwendung beträgt normalerweise 1-3 Wochen. Untersuchungen für eine länger andauernde Behandlung liegen nicht vor.
Kontraindikationen: Wann darf Voltaren Schmerzgel forte nicht angewendet werden?
Bei einer Überempfindlichkeit gegen Diclofenac, eukalyptushaltiges Parfum oder einen anderen Bestandteil oder gegen andere Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure ist Voltaren Schmerzgel forte kontraindiziert. Voltaren Schmerzgel forte darf nur auf die intakte Haut, nicht auf offene Verletzungen, entzündete Haut, Ekzeme und Schleimhäute aufgetragen werden. Außerdem darf Voltaren Schmerzgel forte nicht in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft und bei Kindern unter 14 Jahren angewendet werden. In der Stillzeit und in den ersten 2 Schwangerschaftsdritteln sollte vor der Anwendung mit dem Arzt Rücksprache halten. Bitte beachten Sie auch die Warnhinweise auf der Packungsbeilage.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Häufig kommt es zu einem Hautauschlag, Ekzem, Juckreiz, einer Hautrötung und Dermatitis. Selten ist eine Hautentzündung mit Blasenbildung möglich. Sehr selten sind Kurzatmigkeit oder Engegefühl in der Brust (Asthma), pfeifender Atem, Schwellungen im Gesicht, Mund und Rachen (Angioödem), ein pustelartiger Hautausschlag, allergische Reaktionen und Lichtempfindlichkeit der Haut beobachtet worden. Bei großflächiger und längerer Anwendung sind systemische Nebenwirkungen, z.B. der Nieren, Leber oder des Verdauungstrakts sowie systemische Überempfindlichkeitsreaktionen nicht auszuschließen.
Welche Wechselwirkungen müssen beachtet werden?
Bei äußerlicher, bestimmungsgemäßer Anwendung sind bisher keine Wechselwirkungen bekannt.
Autor: Beate Helm
Beate Helm, Heilpraktikerin, freie Redakteurin und Autorin für Gesundheitsthemen und Persönlichkeitsentwicklung. Selfpublisherin. Weiterbildungen in Ernährungswissenschaft, Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Ayurveda, psychologischer Beratung und systemischer Therapie. Langjährige Erfahrung in Yoga und Meditation. Bei apomio seit 04/2015.