Wofür ist die Zungenspatel aus Holz?
Der Zungenspatel aus Holz wird zum Herunterdrücken der Zunge verwendet, um den Mund- und Rachenraum besser sichtbar zu machen. Der Blick in den Rachen und auf die Mandeln wird frei. Der Arzt kann erkennen, ob Rötungen, Verletzungen, Schwellungen oder Eiterungen vorliegen. Bei Bedarf kann er einen Abstrich mit einem Wattebausch machen, während auch hierfür die Zunge mit dem Spatel nach unten gedrückt und still gehalten wird. Auch der Laie kann für den ersten Eindruck und die Entscheidung, ob z.B. wegen Eiterstippchen an den Mandeln ein Arztbesuch sofort notwendig ist, den Zungenspatel nutzen. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit für den Holzspatel ist das Entnehmen und Auftragen von Cremes und Salben. Das können medizinische Produkte oder Kosmetika sein. Der Spatel kann auch zum Schienen in der Tiermedizin zum Einsatz kommen. Im Freizeitbereich kann er zum Basteln oder als Stiel für selbst gemachtes Eis verwendet werden. Der Spatel ist aus Birkenholz gefertigt. Eine Packung enthält 100 Stück.
Was ist ein Zungenspatel?
Ein Zungen- oder auch Mund- oder Abstrichspatel ist ein Blättchen aus Holz mit der Standardlänge von 15 cm, einer Breite von 17-20 mm und einer Dicke von ca. 1,5 mm. Zungenspatel sind an beiden Enden abgerundet, haben eine glatte Oberfläche, sind bruchstabil und splitterfrei. Zungenspatel dienen dem einmaligen Gebrauch und werden dann entsorgt. Sie sind nicht steril und werden für erste Untersuchungen durch den Allgemeinarzt verwendet. HNO- und Zahnärzte nutzen für Untersuchungen und chirurgische Eingriffe sterile Zungenspatel aus medizinischem Stahl. Bei einem Zungenspatel aus Holz muss beachtet werden, dass er krankhafte Veränderungen der Zunge verdecken könnte, während Zungenspatel mit Materialaussparungen dieses Problem teilweise beheben können.
Welche krankhaften Veränderungen können mithilfe des Spatels erkannt werden?
Am häufigsten ist eine akute Rachenentzündung, die meist durch Viren ausgelöst wird und sich in Schluckbeschwerden und Halsschmerzen äußert. Der Rachen ist gerötet. Die Infektion heilt im Allgemeinen problemlos aus. Anders sieht es bei einer durch Bakterien ausgelösten, eitrigen Rachenentzündung aus. Neben der Rötung und Schwellung zeigen sich gelb-weiße eitrige Beläge auf der Schleimhaut. Der Patient hat Fieber und starke Schmerzen. Er muss umgehend zum Arzt und einer Antibiotika-Behandlung unterzogen werden. Dasselbe gilt für eine bakterielle Entzündung der Mandeln. Ziel der schnellen Behandlung ist es, die Bildung eines Abszesses im Bereich der Mandeln und die Ausbreitung der Krankheitserreger in Richtung Ohr (Mittelohrentzündung) und Herz, Nieren und Gelenken (rheumatisches Fieber) zu verhindern. Der Zungenspatel hilft auch zuhause, eitrige Entzündungen zu erkennen und sich sofort ärztlich behandeln zu lassen.
Warum sollte der Spatel für die Anwendung von Cremes und Salben benutzt werden?
Die Entnahme von Creme oder Salbe aus einem Tiegel mit einem Spatel ist hygienischer und verringert das Einbringen größerer Mengen von Bakterien und feinen Schmutzpartikeln. Der Holzspatel ist zwar auch nicht steril, aber deutlich weniger mit potenziellen Krankheitserregern belastet als ein Finger. Er kann nach jedem Gebrauch gereinigt oder bei kleinen Verletzungen auch nur ein Mal verwendet werden. Außer zur Entnahme kann der Spatel ebenfalls aus hygienischen Gründen zum Auftragen und Verstreichen einer medizinischen Creme oder Salbe zur Anwendung kommen. Dabei ist zu beachten, dass bei sehr fetthaltigen Produkten eine kleine Menge genügt, die hauchdünn aufgetragen wird. Cremes, Gels und Lotionen enthalten einen höheren Anteil an Wasser und ziehen besser ein, so dass eine größere Menge aufgetragen werden kann. Empfindliche, insbesondere Kinderhaut nimmt Wirkstoffe schneller und leichter auf, worauf die Dosierung des Produkts abgestimmt werden sollte.