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Avanafil

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Avanafil


Was ist Avanafil?


Avanafil ist ein gefäßerweiternder Wirkstoff aus der Gruppe der PDE-5-Hemmer. Diese Arzneistoffe blockieren das Enzym Phosphodiesterase-5, das unter anderem in der glatten Muskulatur des Penisschwellkörpers zu finden ist. Es ist für den Abbau des Botenstoffes cGMP verantwortlich, der zusammen mit Stickstoffmonoxid entspannend auf die dortige Gefäßmuskulatur wirkt. In Folge werden die Gefäße indirekt erweitert, wodurch das Blut leichter in den Schwellkörper des Penis fließen und eine Erektion ermöglichen kann.


Wie wirkt Avanafil?


Bei sexueller Stimulation wird in den Penis-Schwellkörpern der Nervenbotenstoff Stickstoffoxid freigesetzt, der wiederum die Menge des Botenstoffes cGMP erhöht. PDE-5-Hemmer steigern durch Blockade des abbauenden Enzyms das Angebot an cGMP, wodurch eine stärkere Erektion möglich ist. Diese erektionssteigernde Wirkung tritt jedoch nur ein, wenn der betroffene Mann auch tatsächlich sexuell erregt ist.


Wann wird Avanafil angewendet?


Der PDE-5-Hemmer Avanafil wird aufgrund seiner Wirkung zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (Impotenz) von erwachsenen Männern eingesetzt. Die Anwendung erfolgt oral in Form von Tabletten, die unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Für eine optimale Wirkung erfolgt die Einnahme ungefähr 15 bis 30 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr; der erektionsfördernde Effekt hält dann etwa sechs Stunden an. Eine zeitgleiche Nahrungsaufnahme kann den Wirkeintritt verzögern. Bleibt die Erektion nach Einnahme von Avanafil vier Stunden oder länger bestehen, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen. Ohne Behandlung kann es zur Schädigung des Penisgewebes und zu dauerhaftem Potenzverlust führen.

Avanafil ist in jeder verfügbaren Stärke verschreibungspflichtig. Unseriösen Webseiten bieten den Wirkstoff jedoch gesetzwidrig ohne die Vorlage eines gültigen Rezeptes an. Gleichzeitig ist die Gefahr sehr groß, dass es sich um Arzneimittelfälschungen handelt, die erhebliche gesundheitliche Schäden verursachen können. Darüber hinaus können ernstere Grunderkrankungen übersehen werden, für die eine Potenzstörung in machen Fällen ein Symptom sein kann.


Quellen:


Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage


Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage


Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013


Fachinfo Fertigarzneimittel