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Borreliose-Testzone

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Borreliose Test - Testung der Zecke (Testkarte) (3 Stück)
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Laboklinika Produktions-und Vertriebs-Gesellschaft mbH *** PZN: 7010409 ab 27,61 € **

Inhaltsverzeichnis

Was versteht man unter einer Borreliose?

Was sind die Ursachen einer Borreliose?

Was sind die Symptome einer Borreliose?

Wie wird eine Borreliose behandelt?
 

Was versteht man unter einer Borreliose?

Borreliose wird auch Lyme-Borreliose oder Lyme-Krankheit genannt. Sie ist die häufigste durch Zeckenstiche übertragene Infektionskrankheit in Europa. Neben Menschen können auch alle anderen Säugetiere sowie Vögel betroffen sein.

Auslöser ist das Bakterium Borrelia burgdorferi. Die damit infizierten Zecken findet man in Nordamerika, Europa und Asien. Da Zecken ab einer Temperatur von etwa 6°C aktiv sind, hängt das Infektionsrisiko stark von den Witterungsbedingungen ab.

Besonders häufig tritt die Borreliose von Juni bis August auf.
 

Was sind die Ursachen einer Borreliose?

Auslöser einer Borreliose-Erkrankung ist das Bakterium Borrelia burgdorferi. Dieses befindet sich im nüchternen Zustand im Verdauungstrakt der infizierten Zecke. Während des Saugens wandern die Borrelien in die Speicheldrüsen. Von dort werden sie im Speichel der Zecke an den Gestochenen übertragen. Da dieser Weg vom Darm bis in den Speichel und letztlich in den Betroffenen mehrere Stunden dauern kann, setzt die Übertragung eine mehrstündige Saugdauer voraus. Eine frühzeitige Entfernung der Zecke kann eine Infektion verhindern.
 

Was sind die Symptome einer Borreliose?

Viele Borellieninfektionen verlaufen völlig symptomlos und daher unbemerkt. Falls sich aus der Infektion eine Erkrankung entwickelt, kann diese verschiedenste Organe betreffen und sehr unterschiedlich verlaufen. In den meisten Fällen macht ich sich die Infektion an der Haut bemerkbar, es können aber auch das Nervensystem und Gelenke sowie in seltenen Fällen das Herz betroffen sein. Die verschiedenen Beschwerdebilder können einzeln, zeitgleich oder aufeinanderfolgenden auftreten.
 

1. Typische Hautentzündung

Die typische Entzündung der Haut ist das häufigste Symptom der Lyme-Borreliose und tritt bei 80 bis 90 Prozent aller Betroffenen auf. Um den Zeckenstich bildet sich hierbei eine ringförmige Hautrötung von mindestens 5 Zentimetern Durchmesser. Diese weitet sich nach außen aus und kann im Inneren an Farbe verlieren. Aufgrund der Ausbreitung wird die Hautreaktion auch als „Wanderröte“ bezeichnet (in der Fachsprache Erythema migrans). Eine Schwellung, Juckreiz oder Überhitzung liegt in der Regel nicht vor, sie kann jedoch von Muskel- und Gelenkschmerzen und anderen grippeähnlichen Symptome begleitet werden.

Der Hautausschlag tritt in der Regel frühestens nach drei Tagen, manchmal aber auch erst einige Wochen nach dem Zeckenstich auf. Da die Wanderröte auch atypische Verlaufsformen aufweisen kann, ist diese oft nicht als solche zu erkennen.
 

2. Grippeähnlichen Symptome

Grippeähnliche Symptome wie Abgeschlagenheit, Schmerzen an Gelenken und Muskeln, erhöhte Temperatur oder starkes nächtliches Schwitzen innerhalb der ersten Wochen nach einem Zeckenstich können auf eine Borreliose hinweisen.
 

3. Blaurote Hautknoten (Borrelien-Lymphozytom)

Hierbei handelt es sich um kleine, meist einzelne, blaurote, knotige Schwellungen in der Haut. Borrelien-Lymphozytome sind weich und können an jeder Körperstelle auftreten, gehäuft aber am Ohr, den Brustwarzen oder im Bereich der Genitalien. Sie treten in den ersten Wochen nach der Infektion auf und entwicklen sich bei Kindern häufiger als bei Erwachsenen.
 

4. Nervenschmerzen und neurologische Symptome (Neuroborreliose)

Eine Neuroborreliose macht sind in den meisten Fällen in Form von brennenden und stechenden Schmerzen bemerkbar. Diese Nervenschmerzen treten häufig in der Nacht auf und sind oft gürtelförmig verteilt. Sie sprechen nicht auf Schmerzmittel oder die üblichen entzündungshemmenden Arzneistoffe an.

Als Folgen der entzündlichen Nervenreizungen können Taubheitsgefühle, Seh- und Hörstörungen auftreten. Lähmungen, im Besonderen der Gesichtsnerven, der Arme und der Beine, können weitere Symptome sein. Zwischen dem Zeckenstich und dem Auftreten der Neuroborreliose können Wochen, aber auch Monate liegen.
 

5. Lyme-Arthritis

Die Lyme-Arthritis verläuft in Schüben oder chronisch. Am häufigsten sind die Kniegelenke betroffen, seltener andere große Gelenke wie Sprung- und Ellenbogengelenke.
 

6. Lyme-Karditis

Selten führt der Befall mit Borrelien zu einer Entzündung des Herzens (Karditis), die sich vor allem durch Herzrhythmusstörungen bemerkbar machen kann.
 

Wie wird eine Borreliose behandelt?

Je nach Stadium und Verlauf wird eine Borreliose mit Antibiotika in oraler oder intravenöser Darreichungsform behandelt. Betroffene, die im frühen Krankheitsstadium mit geeigneten Antibiotika behandelt werden, erholen sich in der Regel schnell und ohne bleibende Schäden. Durch eine zeitnahe und passgenaue Behandlung können schwere Krankheitsverläufe und bleibende Beeinträchtigungen verhindert werden.

Die Behandlungsdauer hängt von Art, Dauer und Schwere sowie dem eingesetztem Antibiotikum ab und liegt in der Regel zwischen 10 und 30 Tagen.


Quellen:

Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage

Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_LymeBorreliose.html;jsessionid=582DFE52394ABFDE3A911E92DB2F19DC.internet061#doc2398672bodyText1

https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/infektionen/bakterielle-infektionen-spirochäten/lyme-borreliose

https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/infektionskrankheiten/lyme-borreliose-vorbeugen-erkennen-und-behandeln-734437-mehrseiter-5-borreliose-behandeln.html