Ihr Preisvergleich für Medikamente, Arzneimittel und Gesundheitsprodukte

Butylscopolaminium bromid

BUSCOPAN überzogene Tabletten im Preisvergleich BUSCOPAN überzogene Tabletten 20 Stück *** Orifarm GmbH Bewertung BUSCOPAN überzogene Tabletten ab 6,84 € ** 47%*
BUSCOPAN im Preisvergleich BUSCOPAN 20 Stück *** EMRA-MED Arzneimittel GmbH Bewertung BUSCOPAN ab 6,80 € ** 47%*
BUSCOPAN im Preisvergleich BUSCOPAN 20 Stück *** kohlpharma GmbH Bewertung BUSCOPAN ab 6,45 € ** 50%*
Alle anzeigen
BUSCOPAN PLUS im Preisvergleich BUSCOPAN PLUS 20 Stück *** A. Nattermann & Cie GmbH Bewertung BUSCOPAN PLUS (8) ab 7,29 € ** 50%*
Alle anzeigen

Weitere Produkte mit dem Wirkstoff Butylscopolaminium bromid

10 Ergebnisse
Buscopan plus Suppositorien (10 Stück)
Produktbewertungen für Buscopan plus Suppositorien
EMRA-MED Arzneimittel GmbH *** PZN: 12536237 ab 11,69 € **
Buscopan plus Suppositorien (5 Stück)
Produktbewertungen für Buscopan plus Suppositorien
Pharma Gerke Arzneimittelvertriebs GmbH *** PZN: 7134293 ab 4,22 € **
Buscopan Dragees 10mg (100 Stück)
Produktbewertungen für Buscopan Dragees 10mg
A. Nattermann & Cie GmbH *** PZN: 19105687 ab 25,81 € **

Butylscopolamin

Was ist Butylscopolamin?

Der krampflösende Wirkstoff Butylscopolamin zählt zur Wirkstoffklasse der Parasympatholytika.

Sie heben die Wirkungen des Parasympathikus, einem Teil des vegetativen Nervensystems und Gegenspieler des Sympathikus, auf. Während der Sympathikus den Organismus auf eine Steigerung der Leistungsfähigkeit einstellt, überwiegt der Parasympathikus in Ruhe- und Regenerationsphasen. Er regt also vorwiegend Körperfunktionen an, die der Wiederherstellung des Organismus und dem Aufbau von Energiereserven dienen.

Butylscopolamin ist eine chemische Weiterentwicklung des Alkaloids Scopolamin, das natürlicherweise in Nachtschattengewächsen, wie zum Beispiel dem Stechapfel oder der Tollkirsche, vorkommt.

Ihren Namen verdankt die Pflanzenfamilie dem mittelalterlichen Wort „Nachtschaden“ oder auch „Albtraum“. Dies könnte unter anderem darauf zurückzuführen sein, dass früher einige Nachtschattengewächse gegen Albträume verabreicht wurden.

Wie wirkt Butylscopolamin?
Butylscopolamin hemmt die Wirkung von Acetylcholin, einem der wichtigsten Botenstoffe des Parasympathikus. Es bindet an bestimmte (muscarinische) Rezeptoren und blockiert diese. Man bezeichnet es daher auch als sogenannten „Muscarinrezeptor-Antagonist“.

Es wirkt anticholinerg und krampflösend auf die glatte Muskulatur des Verdauungstraktes, des Harn- und Geschlechtsapparates und der Gallenwege.

Das Parasympatholytikum wird bei oraler Einnahme oder Verabreichung als Zäpfchen kaum in den Blutkreislauf aufgenommen und wirkt hauptsächlich lokal im Darm. Butylscopolamin kann die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden – sie schützt das Gehirn vor im Blut zirkulierenden Krankheitserregern, Toxinen und Botenstoffen. Aus diesem Grund sind unerwünschte Wirkungen die den gesamten Organismus betreffen wie beispielsweise Mundtrockenheit, Nervosität, Blasen- oder Darmlähmungen selten.

Wann wird Butylscopolamin angewendet?
Butylscopolamin wird zur Behandlung folgender Krankheitsbilder eingesetzt:

  • leichte bis mäßig starken Krämpfe im Magen-Darm-Trakt
  • krampfartige Bauchbeschwerden beim Reizdarmsyndrom

Butylscopolamin ist in Form von Dragees, Suppositorien und als Injektionslösung im Handel.

Zusätzlich wird ein Kombinationspräparat mit dem Schmerzmittel Paracetamol angeboten, die bei folgenden Beschwerden zum Einsatz kommen kann:

  • Magen-Darm-Krämpfe
  • Krämpfe der Gallenwege
  • Krämpfe der weiblichen Geschlechtsorgane, z.B. bei Regelbeschwerden
  • Krämpfe der ableitenden Harnwege

Als Injektion kann Butylscopolamin auch zur Erleichterung endoskopischer Untersuchungen und zur Funktionsdiagnostik bei Untersuchungen des Magen-Darm-Traktes angewendet werden.

Quellen:
Mutschler Arzneimittelwirkungen, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 11., völlig neu bearbeitete Auflage 2020
Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013
Fachinfo Fertigarzneimittel