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Desogestrel

Weitere Produkte mit dem Wirkstoff Desogestrel

36 Ergebnisse
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Produktbewertungen für Biviol
Aspen Germany GmbH *** Empfängnisschutz, Schutz vor einer Schwangerschaft, Familienplanung PZN: 2710881 ab 80,66 € **
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Produktbewertungen für Solgest
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Marvelon (6X21 Stück)
Produktbewertungen für Marvelon
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CERAZETTE Filmtabl (3X28 Stück)
Produktbewertungen für CERAZETTE Filmtabl
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Cerazette (6X28 Stück)
Produktbewertungen für Cerazette
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Cerazette (3X28 Stück)
Produktbewertungen für Cerazette
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Gracial (3X22 Stück)
Produktbewertungen für Gracial
EurimPharm Arzneimittel GmbH *** PZN: 4091264 ab 30,73 € **
Marvelon (6X21 Stück)
Produktbewertungen für Marvelon
EMRA-MED Arzneimittel GmbH *** PZN: 3056805 ab 39,59 € **

Desogestrel


Was ist Desogestrel?


Bei Desogestrel handelt es sich um ein synthetisches Gelbkörperhormon (Gestagen), das dem körpereigenen Hormon Progesteron nachempfunden ist. Es wird zur hormonellen Schwangerschaftsverhütung eingesetzt, indem es in das fein abgestimmte Zusammenspiel der körpereigenen Hormone eingreift. Der natürliche Progesteronspiegel unterliegt im Laufe des weiblichen Zyklus natürlichen Schwankungen. Nach dem Eisprung beginnt der sogenannte Gelbkörper (die verbliebene Eihülle des Follikels), vermehrt Progesteron zu produzieren. Dies sorgt dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut stärker durchblutet und somit auf die Einnistung eines befruchteten Eis vorbereitet wird. Im Falle einer Befruchtung und einer daraus resultierenden Schwangerschaft produziert der Gelbkörper in den ersten Wochen weiterhin Progesteron und erhält so die Frühschwangerschaft aufrecht. Erfolgt jedoch keine Befruchtung, bildet sich der Gelbkörper
zurück, sodass immer weniger Progesteron produziert wird und es schließlich zur Menstruationsblutung kommt.


Wie wirkt Desogestrel und wann wird es angewendet?


Niedrig dosiertes Desogestrel wird einzeln in sogenannten „Minipillen“ oder in Kombination mit einer Östrogenkompontente in „Mikropillen“ zur Schwangerschaftsverhütung verwendet. Dem Körper wird durch die Anwendung der Kontrazeptiva eine Schwangerschaft vorgetäuscht. Die Minipille wird ohne Pause eingenommen. Ist eine Blisterpackung aufgebraucht, wird die Einnahme ohne Unterbrechung am nächsten Tag mit einem neuen Streifen fortgesetzt. Im Vergleich zu Levonorgestrelhaltigen Minipillen können Präparate mit dem Wirkstoff Desogestrel innerhalb eines Zeitfensters von bis zu 12 Stunden Zeit eingenommen werden, ohne dass der Verhütungsschutz beeinträchtigt ist. Unter Einnahme der Minipille treten keine regelmäßigen Blutungen auf. Das synthetische Gestagen sogt dafür, dass sich der Schleim im Gebärmutterhals so verfestigt, dass keine Spermien in die Gebärmutter eindringen können. Außerdem baut sich die Gebärmutterschleimhaut nur unzureichend auf, sodass sich eine befruchtete Eizelle nur schwer einnisten kann. Zudem ist die kontrazeptive Sicherheit erhöht, da der Eisprung unterbunden wird.

Fast alle Mikropillen beinhalten das Östrogen Ethinylestradiol, während die Art des Gestagens variiert. Die Bezeichnung „Mikropille“ bezieht sich primär auf die geringeren Östrogenmengen im Vergleich zu früheren Pillenpräparaten. Neben der empfängnisverhütenden Wirkung des Gestagens verändert das enthaltene Östrogen die Reifung der Eizelle und den Eisprung. Bei Einphasenpillen enthält jedes der 21 oder 22 Dragees eines Blisters die gleiche Menge an Östrogen und Gestagen. Nach einer sieben- beziehungsweise sechstägigen Einnahmepause, in der eine Hormonentzugsblutung einsetzt, wird dann mit einem neuen Streifen begonnen. Einphasenpräparate mit 28 Dragees pro Blister werden ohne Unterbrechung eingenommen. Die letzten sieben Pillen sind wirkstofffrei und daher meist andersfarbig. Sie dienen lediglich dazu, Einnahmefehler zu vermeiden, daher muss die Einnahmereihenfolge genau einhalten werden. Die Entzugsblutungen treten während der Einnahme der wirkstofffreien Tabletten ein. Bei Zwei- oder Dreiphasenpräparaten unterscheidet sich der Hormongehalt der Dragees auf dem Blisterstreifen. Dadurch sollen die Hormonschwankungen eines normalen Zyklus nachgeahmt und mögliche Nebenwirkungen reduziert werden. Die Dragees haben unterschiedliche Farben und müssen ebenfalls genau in der vorgeschriebenen Reihenfolge eingenommen werden, um die Sicherheit der Verhütung zu
gewährleisten.


Quellen:
Mutschler Arzneimittelwirkungen, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 11., völlig neu
bearbeitete Auflage 2020
Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier
GmbH, 2013
Fachinfo Fertigarzneimitt