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Eisen, Spurenelement

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Eisen

Was ist Eisen?

Das Spurenelement Eisen ist an vielen lebenswichtigen Prozessen des menschlichen Organismus beteiligt, unter anderem an der Blutbildung, am Sauerstofftransport und

verschiedenen wichtigen Stoffwechselvorgängen. Um dies zu gewährleisten, muss eine ausreichende Eisenmenge im Körper zur Verfügung stehen. Kann der Bedarf über die Nahrung nicht gedeckt werden, muss das Spurenelement in Form von Arznei- oder Nahrungsergänzungsmitteln zugeführt werden. Üblicherweise kommen hierbei 2-wertige Eisenpräparate zum Einsatz, in denen das Eisen als Salz oder Komplex vorliegt. 

Wie wirkt Eisen?
Eisenhaltige Präparate sind in der Lage einen bestehenden Mangel auszugleichen. Dieser entwickelt sich langsam und schleichend. Am Anfang wird das im Körper gespeicherte Eisen (Speichereisen) aufgebraucht. Sind die Speicher erschöpft zeigt sich im Blutbild ein niedriger Serum-Ferritin-Wert und es komm zu einer Beeinträchtigung der Blutbildung. Die Hämoglobin- und Erythrozytensynthese (Bildung roter Blutkörperchen) ist gestört und Betroffene leiden unter den typischen Symptomen eines Eisenmangels. Im Blutbild führt dies zu einem zu niedrigen Hämoglobinwert (HB-Wert), der unter der alters- und geschlechtsspezifischen Norm liegt.

Da der Organismus Eisen nur in begrenzten Mengen aufnehmen kann, kann es je nach Bedarf wenige Wochen bis zu 6 Monate dauern bis die Eisenspeicher wieder aufgefüllt sind. Wenn sich die Blutwerte wieder normalisiert haben, sollte die Eisentherapie noch zwei bis vier Monate weitergeführt werden.

Wann wird Eisen angewendet?
Eisenpräparate kommen dann zum Einsatz, wenn der Eisenbedarf höher ist als die Eisenaufnahme über die Nahrung. Hierfür gibt es verschiedene Ursachen:

Chronischer Blutverlust
Blutverlust kann verschiedenste Ursachen haben wie:

  • Blutungen im Magen-Darm-Trakt durch Magenschleimhautentzündungen, gut- und bösartige Geschwüre oder Hämorrhoiden
  • Regelblutung
  • operative Eingriffe
  • Blutspende
  • chronisches Zahnfleisch- oder Nasenbluten

Zu geringe Eisenzufuhr
Eine geringe Zufuhr von Eisen mit der Nahrung kann vorliegen bei:

  • zu einseitiger fleischfreier Kost
  • zu einseitigen Diäten
  • Betroffen sind vor allem Säuglinge, Kleinkinder, Menschen die sich vegetarisch oder vegan ernähren, Menschen mit Essstörungen und Alkoholiker

Gestörte Eisenaufnahme
Ursachen für eine gestörte Eisenaufnahme können sein:

  • chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie beispielsweise eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori
  • andauernde Einnahme von Arzneimitteln gegen eine übermäßige Magensäureproduktion (Antazida)
  • starker Konsum von schwarzem Tee, Kaffee oder Rhabarber

Erhöhter Eisenbedarf                          
Ein erhöhter Bedarf an Eisen benötigt der Körper beispielsweise während:

  • Wachstum
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Eisen ist unter anderem in Form von Tabletten, Kapseln, Kautabletten, Lösung zum Einnehmen, Direktgranulat und als Injektionslösung im Handel.

In manchen Präparaten wird das Spurenelement mit anderen Wirkstoffen kombiniert, häufig ist hierbei Vitamin C als Helfer zur Eisenverwertung zu finden.

Magensaftresistente Darreichungsformen zerfallen erst im Darm - dem Ort der Eisenaufnahme - so dass das Spurenelement optimal und magenschonend resorbiert werden kann.

Quellen:
Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage
Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013
Fachinformationen der Fertigarzneimittel