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Finasterid

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Finasterid

 

Was ist Finasterid?


Finasterid ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der 5-Alpha-Reduktasehemmer. Es handelt sich hierbei um Arzneistoffe, die das Enzym 5-Alpha-Reduktase hemmen und dadurch die Umwandlung von Testosteron zu Dihydrotestosteron (DHT) stoppen.

Testosteron stellt bei Männern das mit Abstand wichtigste Sexualhormon dar. Es wird überwiegend in den Hoden gebildet und ist an vielen Vorgängen im Körper verantwortlich. Dabei fungiert Testosteron häufig nur als Prohormon, das erst in die hochwirksame Form DHT umgewandelt wird. Neben Entwicklung und Funktion der Prostata ist DHT für die Körperbehaarung sowie für die Entwicklung der typisch männlichen Merkmale wie Geschlechtsorgane, Muskelmasse und eine tiefe Stimme verantwortlich.

 

 

Wie wirkt Finasterid?

Finasterid hemmt das Enzym 5-Alpha-Reduktase, das Testosteron in DHT überführt. Dieses Hormon stellt einen wichtigen Wachstumsreiz für die Vergrößerung der Prostata dar und ist an der Entstehung des vererbten Haarausfalls beteiligt. Finasterid führt längerfristig zu einem Rückgang des Volumens der vergrößerten Prostata, lindert die Symptome und stoppt den vererbten Haarausfall, solange das Arzneimittel eingenommen wird.

 

 

Wann wird Finasterid angewendet?

Finasterid wird aufgrund seines Wirkmechanismus bei folgenden Krankheitsbildern angewendet:

 

Behandlung und Kontrolle der benignen Prostata-Hyperplasie (BPH)

Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, zählt zu den inneren Geschlechtsorganen des Mannes und ist an der Spermaproduktion, dem Hormonstoffwechsel sowie der Ejakulation beteiligt. Sie liegt direkt unterhalb der Blase und und unterstützt aufgrund ihrer Lage den Blasenhals und damit den Verschluss der Harnblase. Normalerweise hat die Prostata ungefähr die Größe und das Volumen einer Kastanie. Ist sie vergrößert, drückt sie auf die Harnröhre und führt zu einer Verengung, so dass das Wasserlassen erschwert ist. Der Harnstrahl wird schwächer und die Blase entleert sich teilweise nur tropfenweise. Betroffene leiden dann unter einer benignen Prostata-Hyperplasie (BPH) - einer gutartigen Vergrößerung der Prostata.

 

Frühstadien der androgenetischen Alopezie bei Männern

Bei der androgenetischen Alopezie handelt es sich um die häufigste Form von Haarausfall. Der Haarverlust ist auf den zentralen Kopf- und Stirnbereich beschränkt. Die Ursachen liegen in einer erblich bedingten Überempfindlichkeit der Haarwurzeln auf Androgene. Hierbei handelt es sich um männliche Sexualhormone, im Speziellen um Dihydrotestosteron.

Bei Männern kommt es dann meist zu einem typischen Haarverlust am Hinterkopf (Tonsur) und im Stirnbereich (Geheimratsecken) bis hin zu einer Glatze mit einem verbleibenden Haarkranz.

 

Das Arzneimittel ist ausschließlich zur Behandlung von Männern vorgesehen; Frauen dürfen Finasterid nicht einnehmen. In der Schwangerschaft besteht durch den 5-Alpha-Reduktasehemmer die Gefahr von Fehlbildungen der Geschlechtsorgane beim Fötus. Da Finasterid auch über die Haut aufgenommen werden kann, sollten Schwangere und Frauen, die schwanger werden wollen, nicht mit den Tabletten in Berührung kommen oder diese zerkleinern.

 

Finasterid kann als sogenanntes „Maskierungsmittel“ zur Verschleierung von Dopingmitteln benutzt werden, indem es den Nachweis von leistungssteigernden Substanzen erschwert. Aus diesem Grund stand es bis 2009 auf der Verbotsliste der WADA. Dank verbesserter Nachweismöglichkeiten wurde dieses Verbot aufgehoben.

 

 

 

Quellen:

Mutschler Arzneimittelwirkungen, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 11., völlig neu bearbeitete Auflage 2020

 

Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage

 

Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013

 

Fachinfo Fertigarzneimittel

https://www.dshs-koeln.de/institut-fuer-biochemie/doping-substanzen/doping-lexikon/f/finasterid/

 

https://www.focus.de/sport/mehrsport/wada-streicht-finasterid-von-der-dopingliste-allgemein-doping_id_2157536.html