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Mometason

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Was ist Mometason?
Mometason gehört zur Wirkstoffgruppe der Glucocorticoide, die umgangssprachlich auch als „Cortisone“ bezeichnet werden.

Sie sind dem körpereigenen und lebenswichtigen Hormon Cortisol nachempfunden, das auch unter den Begriffen „Stresshormon“ oder Hydrocortison bekannt ist. Es wird in der Nebennierenrinde gebildet; die Blutkonzentrationen folgen einem natürlichen Tagesrhythmus und sind in bestimmten Situationen wie Stress oder Unterzuckerung erhöht. In Folge steigt der Blutdruck, das Herz schlägt schneller, Glukose wird in den Blutkreislauf abgegeben und Entzündungsreaktionen im Körper werden gehemmt.

Mometason liegt in Arzneimitteln als Mometasonfuroat vor und zählt aufgrund seiner Wirkstärke zu den stark wirksamen Glucocorticoiden.

 

 

Wie wirkt Mometason?

Glucocorticoide unterdrücken die körpereigene Immunabwehr – wirken also immunsuppressiv –indem sie die Glucocorticoid-Rezeptoren fast aller Gewebe beeinflussen. Sie hemmen hierbei die durch Botenstoffe hervorgerufene Anlockung von Zellen des Immunsystems an den Ort einer Entzündungsreaktion sowie deren Aktivität.

Außerdem unterbinden sie die Freisetzung und Wirkung sogenannter Entzündungsmediatoren. Hierbei handelt es sich um körpereigene Stoffe, die Entzündungs- und Immunreaktionen einleiten oder aufrechterhalten.

 

 

Wann wird Mometason angewendet?

Aufgrund seiner Eigenschaften wird Mometason zur lokalen Behandlung zahlreicher allergischer und entzündlicher Erkrankungen verwendet. Je nach Anwendungsziel steht der Wirkstoff in Form von Cremes, Salben und Emulsionen, Nasensprays, sowie Pulverinhalation zur Verfügung.

 

Pulverinhalatoren kommen im Zuge der Langzeittherapie bei Asthma bronchiale zum Einsatz. Zur Behandlung akute Asthmaanfälle ist das Glucocorticoid nicht geeignet. Neben Monopräparaten ist auch eine Fixkombination mit dem Wirkstoff Indacaterol für die Asthmatherapie zugelassen.

 

Bei Heuschnupfen oder chronischer Rhinitis wirkt es in Form von Nasensprays schleimhautabschwellend und entzündungshemmend. Des Weiteren kann es bei Nasenpolypen zum Einsatz kommen.

 

Cremes, Salben und Emulsionen werden zur symptomatische Behandlung zahlreicher entzündlicher Hauterkrankungen verwendet.

 

Die Nebenwirkungen von Mometason richten sich nach Art und Ort der Applikation.

Bei inhalativer Anwendung kommt es häufig zu lokalen Pilzinfektionen im Mund-und/oder Rachenraum. Diese lassen sich verhindern, indem nach dem Inhalieren stets der Mund mit Wasser ausgespült oder aber unmittelbar vor einer Mahlzeit inhaliert wird. Des Weiteren kann auch durch eine korrekte Inhalationstechnik Pilzinfektionen vorgebeugt werden. Die richtige Handhabung des Inhalationsgeräts spielt außerdem eine zentrale Rolle beim Therapieerfolg, da nur bei richtiger Anwendung die erforderliche Wirkstoffmenge an ihren Bestimmungsort gelangt.

 

Quellen:

Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage

 

Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage

 

Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013

 

Fachinformationen der Fertigarzneimittel