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Promethazin

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Was ist Promethazin?

Promethazin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Phenothiazine und besitzt dämpfende, antiallergische und anticholinerge Eigenschaften. Im Gegensatz zu anderen Arzneistoffen aus derselben Gruppe wirkt Promethazin allerdings nur schwach antipsychotisch. In Arzneimitteln ist es als Promethazinhydrochlorid enthalten.

 

 

Wie wirkt Promethazin?

Promethazin blockiert die Andockstellen des körpereigenen Botenstoffes Histamin und unterdrückt dadurch dessen Wirkung. Da das Antihistaminikum die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann, wirkt es auch im Gehirn und kann dort H1-Rezeptoren im Brechzentrum blockieren. Dies ist für die Steuerung des Erbrechens verantwortlich und kann durch Störungen im Verdauungstrakt oder des Gleichgewichtssinnes, aber auch durch psychische Erregungen aktiviert werden.

Die beruhigende, antipsychotische Wirkung geht auf eine Blockade von Dopaminrezeptoren zurück; der genaue Mechanismus  ist jedoch noch nicht bekannt. Ein Überschuss des Botenstoffes Dopamin im Gehirn führt zu Psychosen, Realitätsverlust und Schizophrenie. Durch die Blockade kann der Neurotransmitter nicht an die Rezeptoren andocken und seine typische Wirkung entfalten.

Zusätzlich wirkt Promethazin anticholinerg, indem es Muscarin-Rezeptoren blockiert und dadurch die Wirkung des Botenstoffes Acetylcholin hemmt. Es handelt sich hierbei um den wichtigsten Botenstoff des parasympathischen Nervensystems, der viele körperliche Prozesse wie Speichelfluss, Magen-Darm-Bewegung, Puls und Blutdruck vermittelt.

Unter der Einnahme von Promethazin können daher anticholinerge Nebenwirkungen wie ein trockener Mund, verschwommenes Sehen, Schwindel, Müdigkeit, Probleme beim Wasserlassen bis hin zu Konzentrationsstörungen auftreten. In Kombination mit anderen anticholinerg wirksamen Arzneistoffen kumulieren diese Effekte, d.h. sie addieren und verstärken einander.

 

 

Wann wird Promethazin angewendet?

Promethazin ist in Form von Tabletten, Tropfen zum Einnehmen sowie als Injektionslösung im Handel. Es wird aufgrund seiner Eigenschaften bei folgenden Krankheitsbildern eingesetzt:

  • Unruhe- und Erregungszustände bei psychiatrischen Erkrankungen
  • Übelkeit und Erbrechen, wenn therapeutische Alternativen nicht anwendbar sind oder nicht erfolgreich waren (orale Einnahme)
  • Schlafstörungen bei Erwachsenen, wenn therapeutische Alternativen nicht anwendbar sind oder nicht erfolgreich waren (orale Einnahme)
  • akute allergische Reaktionen vom Soforttyp, wenn gleichzeitig eine Beruhigung erwünscht ist (Anwendung als Injektion)

 

Generell sollte die Dosis so gering und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden. Nach längerer Anwendung sollte Promethazin ausschleichend abgesetzt werden.

Promethazin besitzt ein erhebliches Missbrauchspotenzial. Es ist neben dem Hustenblocker Codein der wichtigste Bestandteil des „Purple Drank“ – einem Mischgetränk aus verschreibungspflichtigem Hustensaft, Promethazin, Limonade und zerkrümelten Bonbons. Die Partydroge erzeugt Euphorie und ein als positiv empfundenes Gefühl der Betäubung.

 

 

Quellen:

 

Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage

 

Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage

 

Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013

 

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