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Triamcinolon

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48 Ergebnisse
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Was ist Triamcinolon?
Triamcinolon oder auch Triamcinolonacetonid gehört zur Wirkstoffgruppe der Glucocorticoide, die umgangssprachlich auch als „Cortisone“ bezeichnet werden.

Sie sind dem körpereigenen und lebenswichtigen Hormon Cortisol nachempfunden, das auch unter den Begriffen „Stresshormon“ oder Hydrocortison bekannt ist. Es wird in der Nebennierenrinde gebildet; die Blutkonzentrationen folgen einem natürlichen Tagesrhythmus und sind in bestimmten Situationen wie Stress oder Unterzuckerung erhöht. In Folge steigt der Blutdruck, das Herz schlägt schneller, Glukose wird in den Blutkreislauf abgegeben und Entzündungsreaktionen im Körper werden gehemmt.

Triamcinolon wirkt stärker als das körpereigene Hydrocortison und zählt daher zu den mittelstarken bis starken Glucocorticoiden.

 

 

Wie wirkt Triamcinolon?

Cortisone unterdrücken die körpereigene Immunabwehr – wirken also immunsuppressiv –indem sie die Glucocorticoid-Rezeptoren fast aller Gewebe beeinflussen. Sie hemmen hierbei die durch Botenstoffe hervorgerufene Anlockung von Zellen des Immunsystems an den Ort einer Entzündungsreaktion sowie deren Aktivität.

Außerdem unterbinden sie die Freisetzung und Wirkung sogenannter Entzündungsmediatoren. Hierbei handelt es sich um körpereigene Stoffe, die Entzündungs- und Immunreaktionen einleiten oder aufrechterhalten.

 

 

Wann wird Triamcinolon angewendet?

Aufgrund seiner Eigenschaften wird Triamcinolon innerlich und äusserlich bei zahlreichen allergischen und entzündlichen Erkrankungen verwendet.

Je nach Anwendungsziel steht der Wirkstoff in Form verschiedenster Darreichungsformen zur Verfügung:

 

Salben, Cremes und flüssige Zubereitungen zum Auftragen auf die Haut kommen bei entzündlichen Hauterkrankungen wie Ekzemen (meist juckende, nicht ansteckende Hautkrankheiten) oder Psoriasis (Schuppenflechte) zum Einsatz.

 

In Form eines Nasensprays wird es zur symptomatischen Behandlung von Heuschnupfen und allergischem Schnupfen eingesetzt.

 

In der Mundhöhle lindert das Glucocorticoid Beschwerden wie  Aphthen, sowie akute Entzündungen des Zahnfleischs, der Mundschleimhaut sowie in den Zahnfleischtaschen.

 

In Form von Tabletten wird Triamcinolon beispielsweise bei Autoimmunerkrankungen, chronischer Polyarthritis oder schweren Asthmaanfällen eingesetzt.

 

Als Injektionssuspension oder Kristallsuspension kann das Glucocorticoid in Gelenke oder Weichteile verabreicht werden, um Entzündungen zu reduzieren, Schmerzen zu lindern oder Bewegungseinschränkungen zu behandeln. Weitere Einsatzgebiete sind allergische und rheumatische Beschwerdebilder sowie Haut- und Haarerkrankungen.

 

In der Notfallmedizin findet Triamcinolon als Injektionslösung Verwendung bei Überempfindlichkeitsreaktionen, Ödemen und einem anaphylaktischen Schock.

 

 

 

 

 

Quellen:

Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage

Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage

Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013

Fachinformationen der Fertigarzneimittel