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Zopiclon

Was ist Zopiclon?

Bei Zopiclon handelt es sich um ein Beruhigungsmittel (Sedativum) der neuen Generation. Diese werden auch als Z-Drugs oder Z-Substanzen bezeichnet, da alle Wirkstoffe dieser Gruppe mit dem Buchstaben Z beginnen. Z-Drugs wirken schlafanstoßend und in geringem Maße angstlösend, muskelentspannend und der Entstehung von Krämpfen entgegen.

Pharmakologisch zählt Zopiclon zur Gruppe der sogenannten GABA-Rezeptor-Agonisten.

Wie wirkt Zopiclon?
Zopiclon wirkt indem es den Effekt des körpereigenen Botenstoffes GABA (Gammaaminobuttersäure) verstärkt. Hierbei handelt es sich um den wichtigsten zentralen Neurotransmitter, dessen Aufgabe darin besteht Gehirnzellen zu beruhigen und dadurch das Gehirn vor Reizüberflutungen zu schützen. Zopiclon bindet an die GABA-Bindungsstellen (Rezeptoren) der Nervenzellen und wirkt dadurch hemmend auf das Nervensystem.

Wann wird Zopiclon angewendet?
Zopiclon wird eingesetzt zur Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen bei Erwachsenen.

Die ärztlich empfohlene Dosis sollte einmal täglich abends direkt vor dem Schlafengehen unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden. Die verordnete Menge sollte nicht überschritten und die Einnahme in der Nacht nicht wiederholt werden.

Auch in therapeutischen Dosen kann die Anwendung Zopiclon-haltiger Arzneimittel die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen deutlich beeinträchtigen. Am Tag nach der Einnahme kann es zu Benommenheit, verlängerter Reaktionszeit, Schwindel, Schläfrigkeit, verschwommenem Sehen und verminderter Aufmerksamkeit kommen. Daher sollten mindestens zwölf Stunden Abstand zwischen der Einnahme und dem Führen von Fahrzeugen, Bedienen von Maschinen und Arbeiten in Höhe liegen. Die genannten unerwünschten Effekte können durch den Konsum von Alkohol oder die Anwendung anderer psychotroper Substanzen verschlimmert werden.

Die Therapie sollte auf eine Dauer von maximal 2 Wochen beschränkt werden; einschließlich einer ausschleichenden Absetzphase sollte sie nicht länger als vier Wochen betragen. Bei Therapieende soll die schrittweise Reduzierung der Dosierung unerwünschte Absetzerscheinungen wie Schlaflosigkeit etc. verringern. Wie auch bei anderen Sedativa besteht bei Zopiclon die Gefahr einer psychischen und physischen Abhängigkeit, deren Risiko durch Dosis, Einnahmedauer und persönlicher Veranlagung individuell erhöht sei kann.

Quellen:
Mutschler Arzneimittelwirkungen. 8. Auflage
Taschenatlas Pharmakologie, 5. Auflage
Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013
Fachinformationen der Fertigarzneimittel